Waterton Lakes National Park, Alberta, Canada

Ausflugsziele im Waterton Lake sind zum Beispiel auch der Cameron Lake und der Red Rock Canyon.

Über den Akamina Parkway erreicht man nach 16 km den See. Von hier aus kann man auch zu dem Summit Lake wandern.

der Cameron Lake - im Hintergrund die Berge gehören bereits zur USA

Die Fahrt zum Red Rock Canyon führt über die Red Rock Canyon Road. 

 Nun noch einige Fotos von Waterton Townsite

Natürliche Rasenmäher. Rehe und Bighorn sieht man in diesem Ort sehr viel. Sie sind wie Haustiere.

 der Campingplatz in Waterton Townsite, hier gibt es unwahrscheinlich viele Erdhörnchen, die den ganzen Campingplatz bevölkern. 

Hallo

es lohnt sich auch eine Wanderung zur US Grenze auf einem gut ausgeschilderten Wanderweg. (ca. 18 km) Möglichst in einer Gruppe wandern, da es im Park viele Bären gibt!! (Bärenspray an der Tankstelle im Ort!) Zurück sollte man das Schiff nehmen, das von der US Rangerstation aus am Ende des Sees fährt. (Fahrkarten vorher besorgen!)

Viel Spaß Werner

Aufgrund der verheerenden Brände von 2017 gibt es auch für 2020 einige Schließungen, siehe hier:

https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/waterton/bulletins/1031DAD4-5F80-477E-BF6C-DDC8C57EB5C2

Wir waren in Juni 23 im Waterton, und wir haben einen richtig tollen Hike gemacht, den ich hier kurz allen, die gerne Hiken gehen, -und außerdem ein bisschen abenteuerlustig sind- ans Herz legen möchte:

Die Wanderung zum Crypt Lake. Dafür braucht man weder eine Permit, noch ist relevant, wie groß das Womo ist, denn man kann nur mit dem Boot hinfahren, der Zugang liegt auf der anderen Seeseite -technisch ist man dann in den USA. Das ist ein Hike mit Herausforderungen, Leute mit Höhenangst sollten vor den Hindernissen umkehren. 

In der Frühsaison fährt wirklich nur ein Boot um 9 Uhr dahin -und eins um 17.30 Uhr zurück. Im Sommer gibt es täglich zwei Abfahrten Hin- und Zurück.

Im Juni heißt das auch, dass die, die mit einem aus dem Boot steigen und man selbst dann die Hikegemeinschaft ist, die das Gebiet dann an diesem Tag für sich alleine hat, und das fühlt sich schon auch ziemlich exklusiv an.

Verlaufen kann man sich eigentlich nicht, der Trail führt eindeutig und einspurig stetig bergauf an den Flanken gleich dreier Berge entlang durch cooles Backcountrygebiet mit tollen Aussichten und man passiert drei Wasserfälle.

Die erste Stunde war die Gruppe noch wie in einer Ameisenstraße beieinander, dann erst hat es sich etwas verlaufen, aber für uns war das gut, denn ohne den Gruppendruck wären wir niemals so schnell losgehikt und dann hätten wir es wohl nicht zu den Obstacles geschafft, für die dieser Hike berühmt ist! Die Crypt ist eine am Berg gelegene natürliche Höhle, da führt eine Leiter hoch, die gerne etwas höher hätte reichen können...nachdem man die Crypt durchklettert hat kommt noch eine Rope-Section, die geklettert werden will.

Wir sind als letzte der Gruppe bei der Crypt angekommen und wir sind nach der Rope-Section auch wieder umgedreht, weil wir Angst hatten, dass einzige Boot zurück zu verpassen, das heißt, uns fehlen die letzten 200 m und der See -das war aber auch richtig entschieden, wir hatten in diesem Urlaub wirklich kein See-Seh-Defizit und wir wollten stressfrei zurückgehen. Wir waren auch tatsächlich fast die Letzten, die unten ankamen- ein Hiker fehlte am Schluss, hoffentlich mit Absicht, denn das Boot ist trotzdem pünktlich ohne ihn abgefahren.

Der Hike hatte 21 km und den endlosen Höhenmetern hatten wir natürlich krassen Muskelkater zu verdanken, aber es hat sich absolut gelohnt.

Die Crypt Lake Bootsfahrt kostet 32 C$ pro Person. Wir haben unsere Pässe dabeigehabt, aber die wollte niemand sehen. Ein toller Tag und ein toller Hike.

Schöne Grüße, Janina.

Hi Janina,

ich erlaube mir hier an deine eindrückliche Beschreibung noch eine Website anzuhängen, die belegt, dass diese Wanderung nichts für "Warmduscher" ist. Ich hoffe, du nimmst mir dies nicht übel.

https://adventurealberta.ca/crypt-lake-hike/

Ich bin nicht überrascht, dass dieser Hike bisher noch nicht bei uns beschrieben war

Viele Grüße

Bernhard

Lieber Bernhard, 

na klar ist das was für Abenteuerlustige, aber es ist ungefähr so gefährlich wie Angel‘s Landing, und das ist ja im Forum durchaus ein populärer Hike, insofern glaube ich schon, dass es den einen oder anderen reizen könnte.

Und ich finde ausgesprochen charmant, dass dir bei all den Hiking-Fotos, die du inzwischen von uns gesehen hast, offenbar entgangen ist, dass mein Mann und ich keine supersportlichen Fitness-Menschen sind, aber wir wandern gerne in wunderschöner Natur -wir sind langsamer als die meisten, aber beharrlich. Wenn ich das schaffe, dann kann man das der Allgemeinheit empfehlen.

Aber natürlich muss man Spaß an sowas haben.

Liebe Grüße, Janina.

Liebe Janina,

abgesehen davon, dass es mir nicht ansteht, Personen hier zu bewerten : ich habe den Hike bewertet. Und es ist schon recht, dass du hier einen Vergleich mit Angels Landing machst: als einen gewissen Resepekt sollte man hier wohl auch schon haben.

Schön, dass du uns alle zur Nachahmung darauf hinweist.

Noch eine Frage: die zwei Bilder in der dritten Reihe sehen (fast) wie ein Panoramabild aus.  Hat man diesen Ausblick tatsächlich oder ist es eine nette Kompositionsidee ?

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Bernhard,

das letzte Bild im ersten Fotoabsatz ist ein kurzes Panorama. Die anderen sind „what you see is what you get“, das sieht dort wirklich so aus.

Respekt sollte man natürlich immer haben. Ich bin schon Angel‘s Landing gelaufen und ich finde den manchmal auch etwas zu sorglos kommuniziert. Hier ist es eine Hikephase von 40 m kurz vorm Ende des Hikes, die man auch weglassen kann, wenn einem das nicht wohl ist, dann kehrt man eben schon vor der Crypt um, und hat tatsächlich trotzdem den beeindruckenden Blick zurück durchs Tal und einen tollen Tag im backcountry verbracht; bei Angel‘s Landing ist man doch deutlich länger am Abgrund unterwegs.
Aber vergleichbar ist es insofern, als dass das ausgesetzte Stellen sind, die man ohne Sicherung läuft, das ist natürlich nicht jedem sein Ding. Aber die meisten die dort waren, fanden den Hike genau deswegen cool.

Es war übrigens auch eine Schülergruppe mit lauter 15jährigen aus Saskatchewan da, mit zwei sehr entspannten Lehrern, das hätte ich nun wieder nicht gemacht, ist vielleicht kulturell bedingt eine andere Risikowahrnehmung; aber die waren natürlich jugendlich topfit und 2 Stunden vor uns am See.

Darf sich ja jeder selbst überlegen, ob das was für einen ist. Wir fanden es klasse.

Liebe Grüße, Janina.