Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tagebuch: Der Südwesten 2012

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klusa
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Tagebuch: Der Südwesten 2012
Eckdaten zum Reisebericht
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Reisegruppe: 
Reisezeit: 
Status: 
unvollständig

So Ihr Lieben,

nach einigen Schwierigkeiten mit Computer und wifi geht es jetzt LOS:

 

USA - Süd-Westen WoMo Rundreise 10.4. – 2.5. 2012

Hallo,

nachdem die Vorfreude schon seit Monaten im Hoch steht steigt jetzt auch so ganz langsam Spannung.

Sabines Fuss geht es jeden Tag ein ganz klein wenig besser und mit Ihrer Bandage kann sie mittlerweile kurze Strecken (vom Kühlschrank zum Küchentisch ) ohne Krücke laufen.

Neben dem Reisebericht, für den ich etwas mehr Zeit brauche und der dann im Laufe des Jahres eingestellt wird, werde ich hier über den aktuellen Stand des Trips berichten, wenn ich denn über wifi Zugang zum Internet habe.

Gruß

Klaus

 

 

klusa
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(Oster-)Sonntag, 08.04.2012

 

(Oster-)Sonntag, 08.04.2012

Heute möchte ich mit meinem Reisetagebuch beginnen. Wie es genau aussehen wird kann ich noch nicht sagen, aber es wird auf jeden Fall die Grundlage für meinen Reisebericht sein, der sicherlich ausführlicher sein wird und dann bei „Wohnmobil-Abenteuer“ im Internet nachzulesen ist.

Nach wirklich ausführlicher Vorbereitung geht es heute zur Sache. Nach dem Frühstück werden die Koffer gepackt. Da helfe ich natürlich mit, aber mische mich nicht ein, denn das hat Sabine schon seit Jahrzehnten sicher im Griff.

Am Nachmittag gehen wir noch einmal die diversen Checklisten durch, auch hier hat „Wohnmobil-Abenteuer“ hervorragend gearbeitet, und sind dann startbereit.

Natürlich wird dieser Urlaub anders verlaufen als ursprünglich geplant, weil Sabine sich vor 2 Wochen bei einem Sturz die Außenbänder am Sprunggelenk verletzt hat. Sie geht heute noch am Krückstock und bedarf einer Bandage, aber wir schaffen das!

Und hier noch einmal unsere modifizierte Planung:

Tag Datum Strecke – CG
1 Mo 09.04 Rumeln – Frankfurt   Ibis Airport-Hotel
2 Di 10.04. Ibis – San Francisco
3 Mi 11.04. San Francisco – Santa Cruz
4 Do 12.04 Santa Cruz – San Simeon
5 Fr 13.04. San Simeon – Rincon Beach Park
6 Sa. 14.04. Rincon Beach Park – Los Angeles (Laguna Beach)
7 So 15.04. Laguna Beach - Joshua-Tree-Nationalpark
8 Mo 16.04 Joshua-Tree-Nationalpark – Kingman (Route 66)
9 Di 17.04. Kingman – Seligman (Hitorische Route 66)
10 Mi 18.04. Seligman - Grand Canyon
11 Do 19.04. Grand Canyon – Page
12 Fr 20.04. Page – Bryce Canyon
13 Sa. 21.04 Bryce Canyon – Buene Vista Recreation Area
14 So 22.04. Buene Vista Recreation Area  - Las Vegas
15 Mo 23.04. Las Vegas – Death Valley
16 Di 24.04. Death Valley – Kings Canyon
17 Mi 25.04. Kings Canyon – Yosemite
18 Do 26.04. Yosemite – Sacramento
19 Fr 27.04. Sacramento – Redding
20 Sa 28.04. Redding – Eureka
21 So 29.04. Eureka - San Franzisco
22 Mo 30.04. San Franzisco
23 Di 01.05. San Franzisco
24 Mi 02.05. Rückreise

 

Wir werden am Mittwoch hoffentlich früh bei Road Bear das Wohnmobil übernehmen, einen Großeinkauf im nahegelegenen WalMart machen und dann in Richtung Santa Cruz starten, wobei wir so schnell wie möglich auf die #1 kommen möchten, um die Küstenstraße zu genießen. Allerdings werden wir wohl kein großes Glück mit dem Wetter haben (Wolken und Regen sind angesagt), aber der Tag wird auf jeden Fall ein Erlebnis sein.

Und wo wir die erste WoMo-Nacht verbringen steht in den Sternen, denn wir haben ganz bewusst nichts vorgebucht (auch wenn Eastern und Spring anstehen), denn wir möchten ein Maximum an Flexibilität.

„Der Weg ist das Ziel“, was nicht bedeutet Kilometer zu fressen (obwohl ich das auch kann). Bei der Fahrt die Landschaft zu erleben, ankommen, bei einer Rast die Natur und die Menschen erleben, ein Einkauf bei Vons, der einem die hier lebenden Menschen näher bringt, oder ein Essen bei „In&Out Burger“ mit einem netten Kontakt („Are You Deutscher?“), oder ein „einfacher“ Halt an einem „View Point“, der einem das Land wirklich erleben lässt, „Der Weg ist das Ziel“

Ich bin selber gespannt, wie unsere Route letztendlich aussehen wird.

Hier der erste Teil der tatsächlichen Route:

Größere Kartenansicht>

 

 

Gruß

Klaus

klusa
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(Oster-) Montag, 09.04.2012

(Oster-) Montag, 09.04.2012

Wie geplant beginnt unser Urlaub mit der Anreise vom Niederrhein zum Ibis-Hotel in der Nähe des Frankfurter Flughafens.

Probleme mit dem online einchecken, siehe  WoMo-Abenteuer-Beitrag.

Am Bahnhof angekommen machen wir uns direkt auf in Richtung Gleiß 3. Dort soll unser Zug starten. Unser Wagon 21 wird in Bereich 3 stehen und dort postierten wir uns. Jetzt war es so,  dass der Zug vor unserem Zug Verspätung hatte und praktisch erst kurz vor unserem Zug den Bahnhof verließ. Kein Problem, wie man meint, bis die Durchsage kam, dass der Zug in spiegelverkehrter Aufstellung einlaufen würde. Mit Sabines Handicap schafften wir es natürlich nicht bis zum gebuchten Sitzplatz, aber nach einigen ernsten Worten mit dem Zugpersonal fanden wir eine einvernehmliche Lösung.

In Frankfurt angekommen war es für Sabine noch ein recht langer Weg bis zum „Hotel- Shuttel“, aber jetzt sind wir im „Ibis“ und ich bin etwa endtäuscht, das für das Wlan tatsächlich noch hohe Gebühren verlangt werden. Fast 6€ für eine Stunde sind mir zuviel.

Gruß
Klaus

klusa
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San Francisco

Dienstag, 10.04.2012

Wir haben unserem Zimmer im ibis-Hotel recht gut geschlafen, obwohl es von den Abmessungen eher einem Schuhkarton entspricht. Aber wir haben es dann als Training für unseren WoMo-Urlaub angesehen.

Unser Flieger geht um 12.30, aber wir machen uns früh auf den Weg, damit Sabine sich schonen kann und die Chance auf einen guten Sitzplatz haben. Und es hat sich gelohnt. Wir werden vom Personal der US Airways sehr freundlich behandelt und bekommen die Sitze 6A+B, die zu den besten der A330 zählen.

Jetzt sitzen wir im Flieger und  versuchen die Zeit totzuschlagen. Die 7400 km bis Charlotte sind mit 9 Stunden und 10 Minuten angesetzt. Wifi wird von US Airways auf einigen für 4,95 $ angeboten, aber hier leider nicht. Auch während des langen Fluges hatten wir immer freundliches und hilfsbereites Personal.

Der Flug war super, nur Sonne -), aber doch recht anstrengend. Ich hatte mir den Flug anstrengender vorgestellt, obwohl ich schon Erfahrung mit einem Sri Lanka besuch (auch 9 Stunden) hatte.

Angekommen in Charlotte war beim Zoll (Pass-Kontrolle und Fingerabdrücke), wo wir rasch drangenommen wurden, weil eine nette Frau Sabine mit Ihren Gehhilfen gesehen hat, dafür sorgte, dass wir vorgelassen wurden. Sie wollte uns sogar noch einen Rollstuhl besorgen.

Gepäckkontrolle ging zugig, obwohl unser Gepäck geröngt und durchsucht wurde (ohne Erfolg den wir haben uns strikt an die Bestimmungen gehalten.

Verspätung des Fluges wegen Wetter in San Franzisco, nachher hörten wir, das über dem Pazifik das Wetter schlecht war und darum einige Langstreckenflüge Verzögerungen hatten und dann wegen der Verkehrsdichte nationale Flüge verschoben wurden.

Toller Blick auf San Franzisco beim Anflug, die Stadt hört einfach nicht auf.

Viele Road-Bear Leute, 5 Parteien mit 14 Personen treffen wir an der Shuttle-Haltestelle zum Hotel. Einige werden wahrscheinlich ein Abenteuer der besonderen Art erleben: Ein Paar mit Tochter steigt zum ersten mal in ein Wohnmobil und eine Frau hat nur Sommersachen eingepackt obwohl Grand Canyon und Yosemite im April in der Planung sind. Eine andere Frau war am nächsten Tag ganz entsetzt, dass man das WoMo nicht aufbocken kann, denn Sie wird bei den leichtesten Schwankungen Seekrank. Vielleicht treffe ich den einen oder anderen bei der Wagenrückgabe wieder.

Mit dem Hotelbus, der noch andere Menschen an anderen Haltestellen, so dass bei 18 Sitzplätzen noch Vier mit Gepäck im Gang stehen müssen, geht es zum Hotel Best Western Grosvenor . Ein tolles Hotel, das die Sterne auch wirklich verdient. Super Bett, tolles Bad und jede Menge Platz und viel High Tech, aber eine Fensterverriegelung, die ich höchstens für einen Hühnerstall einsetzen würde. Aber wir sind zufrieden.

Mit einem Glas Wein geht dieser lange Tag, ich habe während des Fluges nicht geschlafen, zu ende.

Glück Auf!

Klaus

klusa
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Der erste WoMo-Tag

Mittwoch, 11.04.2012

Auf Grund der Empfehlungen aus dem Forum, vielen Dank, habe ich mit Road Bear einen frühen Übergabetermin abgesprochen, der mir heute Morgen auch noch einmal telefonisch bestätigt wird. Ein anderer Bucher wurde mit in diesen frühen Termin aufgenommen, weil er auch nachgefragt hatte, aber die anderen drei Parteien wären wohl wirklich erst um 12.00 Uhr abgeholt worden, obwohl die Camper alle schon Bereitstanden. Alles nagelneue C 19-21 Camper, die lediglich die Überführung von Chicago nach San Francisco hinter sich hatten.

Mein „Überführer“ hat sicher nicht den direkten Weg gewählt (3720 mls), aber abgesehen von ein paar dunklen Fingerabdrücken auf der Sonnenblende des Beifahrersitzes war alles in Ordnung.

Bedingt durch die schlechten Wetteraussichten für die nächsten Tage haben wir in Erwägung gezogen, die Tour auf den Kopf zu stellen, also erst in die Wüste und dann an die Küste. Damit hätte ich natürlich auch einige Kritiker (die mir sehr viel geholfen haben !!!) überrascht und letzlich sind wir doch in den Süden gestartet.

Allerdings habe ich die Streckenführung etwas geändert. Anstelle des Weges über die Baybridge direkt an die Küste ging es über San Jose nach Santa Cruz.

Bis San Jose bietet die Strecke wenige Höhepunke, aber dann erscheint trotz des Nebels (oder der Wolken) eine ansprechende Landschaft und eine schöne kurvenreiche Strecke und nach Santa Cruz bis Big Sur  machen die Fahrt und Eindrücke nur Spaß: Eine angenehm zu fahrende Straße mit vielen Viewpoints und die schöne, tw. atemberaubende Landschaft hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck:  „Der Weg ist das Ziel“.

Die letzten Kilometer bis zum „Big Sur“ sind ein Erlebnis. Dachten wir bisher, das man so etwas auch schon in Europa, in Südfrankreich gesehen hat, so wurden wir eines Besseren belehrt: Küste und Strände sind nicht nur größer und breiter, sondern auch schöner.

Nach einem schönen und erlebnisreichen Tag haben wir uns für eine Übernachtung am CG Pfeiffer Big Sur State Park  entschieden, eine gute Entscheidung, denn da habe ich einige neue Erfahrungen mit Mensch, Natur, Akustik und WoMos machen können (Ruhe, Bach, Heizung… wird im Reisebericht entschlüsselt.)

 

Wetter: Durchwachsen bei 17 Grad, Morgens bewölkt, von 13.00 bis 15.00 Regen, dann herrliche Sonne und ab 18.00 Uhr  wieder bewölkt im Fahrverlauf von San Fracisco bis Big Sur.

Fahrtstrecke: Fahrzeug mit 3721 mls übernommen (darüber werde ich noch berichten), jetzt 3862, also 141 Meilen.                  

Größere Kartenansicht

Campingplatz: Pfeiffer Big Sur Camp Ground

Ein wirklich schöner, im Wald gelegener CG (der auch schon einige recht kräftige Bäume hat). Wir hatten Platz 4, nicht weit vom Flüsschen und recht nahe am primitiven aber ausreichend sauberen Waschhaus lag. Duschen kostet hier für 5 Minuten 1$. Schöne Dumpstation für 2 Fahrzeuge. Die Nacht hat uns 10$ gekostet. Absolut empfehlenswert

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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Weiterhin ein tolle Reise!

Moin Klaus!

....schön zu lesen, das Euch der Start gut geglückt istWink! Was die anderen "Übernehmer" angeht, so habe ich mir ein Grinsen nicht verkneifen können, bin gespannt, ob Ihr sie wieder sehen werdet...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

cBerti
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Gebastelt.

Hallo Klaus

ich freue mich auf eure Reise, und warte gespannt auf die weiteren Erlebnisse.

Es ist dir warscheinlich aufgefallen ich habe ein bisschen an deinen Postings gebastelt und die einzelnen Tage in getrennte Posts aufgeteilt. Dies ist übersichtlicher und liest sich besser, deine Tabelle habe ich auch ein wenig verschönert.

Ich hoffe dies ist in deinem Sinne und ich wünsche euch eine gute Weiterfahrt.

Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
______________________________________
In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.

klusa
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Beigetreten: 18.02.2012 - 15:10
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Basteln

Hallo Claude,

mit der "Bastelei" habe ich keine Probleme, sieht doch besser aus.

Danke für Deine Wünsche.

 

Glück Auf!

Klaus

klusa
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Beigetreten: 18.02.2012 - 15:10
Beiträge: 157
Übernehmer

Mion Koch,

das mit den Üvernehmern war wirklich lustig. Ein Paar haben wir heute übrigens am Grand Canyon getroffen. Aber das waren die mit WoMo Erfahrungen.

Viel Spaß beim weiterlesen.

 

Glück Auf!

Klaus

klusa
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Beigetreten: 18.02.2012 - 15:10
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Donnerstag

Hallo folks (das habe ich heute mehrfach von Busfahrern am Grand Canyon gehört),

weitergeht es mit dem Donnerstag:

 

Donnertag, 12.04.2012

Die Nacht habe ich gut geschlafen bin, aber so in der Gegend zwischen 4 und 5 Uhr durch den heftigen Regen wach geworden und konnte dann nicht mehr nicht mehr einschlafen. Jetlag wirkt doch. Es hat dann wirklich noch lange heftig geregnet. Eigentlich wollten wir heute Morgen das WoMo endgültig einrichten, aber dafür hätten wir natürlich durch Regen und Matsch einigen Dreck ins WoMo gebracht und da der Weg hinter uns (wir hatten das WoMo  vorwärts eingeparkt, weil der Stellplatz in Fahrtrichtung abging) mittlerweile einem kleinen See glich entschlossen wir uns frühzeitig zu starten. Ob das geklappt hat oder ob wir im See versunken sind werde ich später berichten.

Jetzt ist es etwa 16.00 Uhr, sorry 4 pm, und ich sitze im WoMo bei offener Tür, höre dem Rauschen des Pazific  und beobachte die Strandläufer, die den zurückgehenden Wellen folgen, mit ihren langen Schnäbeln tief in den Sand stechen um ihre Beute zu finden um dann schnell wieder den neuen herannahenden Wellen flotten Schrittes zu entweichen.

Aber zum Tag:

Es hat also gut geklappt am Campground und ich hatte auch keine bedenken, denn der „Grund“ des kleinen Sees bestand aus Asphalt.

Für heute war geplant die #1 bis Morro Bay zu fahren, um dort einen schönen Campingplatz zu finden und am Nachmittag die Gegend zu erkunden. Als wir gegen 7.30 Uhr starteten regnete es nur noch leicht und hörte später auf. Die Küstenstraße ist wirklich ein Erlebnis und mein Motorradfahrerherz schlägt hoch bei dem Gedanken hier einmal mit einer schönen Maschine eine Tour zu machen.

Trotz der fehlenden Sonne ist die Steilküste in der Gischt der sich brechenden Wellen ein traumhaftes Bild. Wie schön muss es hier sein, wenn die Sonne das Farbenspiel dazu zaubert.

Auf der Strecke bis Morro Bay gibt es immer wieder Geschwindigkeitsbegrenzungen hinab bis 15 mph. Die sollte man auch einhalten, nicht nur aus rechtlicher Sicht, sondern damit man Zeit hat das gesehene auch aufzunehmen. Bei der Zeitplanung ist das auf jeden Fall zu berücksichtigen. Leider setzte dann auch wieder der Regen ein.

Kurz vor Cambria hörte der Regen auf und wich dann immer wieder auf- und abnehmenden Wolkenbrüchen. Ich weiß nicht, ob dieses Wetter für diese Gegend typisch ist. Auf jeden Fall beschlossen wir nicht in Morro Bay halt zu machen da wir keine Gummistiefel dabei hatten und erst einmal weiter zu fahren. Abwechselnd fuhren wir jetzt die „one“ und die „1o1“ bis wir sagten, dass wir unser heutiges Zwischenziel auslassen und den Rest des Tages am „Rincon Highway CG Ventura County Parks“ zu übernachten. Trotz des schlechten Wetters haben wir diesen Tag genossen.

Fahrstrecke: 235 mls (4097)

Campingplatz:  Rincon Highway CG Ventura County Parks

34.19 725   119.23 911

Direkt am Pazific gelegen, bis zum Strand sind es gerade 10 m, hat der Platz eine Besonderheit: er ist gerade mal 4 Meter breit, dafür am mehr als 1 Kilometer lang ich glaube es sind 127 Stellplätze), asphaltiert und praktisch der Standstreifen der #1 die in diesem Bereich parallel zur 1o1 verläuft. Getrennt werden sie noch durch eine Eisenbahnlinie, die aber wenig befahren ist. In regelmäßigen Abständen gibt es Service Stationen mit Reststoffverwertung (Mülltonne), Sanitäreinrichtung (Dixieklo) und Zahlautomat (Metallsäule in der man die kleinen Briefchen mit den zu entrichtenden Gebühren einwerfen kann). Sicherlich kein Platz um Urlaub zu machen, aber sehr originell und für eine Nacht kann ich ihn sehr empfehlen. Kosten: 27$

 

Glück Auf!

Klaus

 

klusa
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Freitag der 13te

Hallo Leute,

heute kommen wir zum ersten echten Höhepunkt dieser Südwest-Rundreise:

Freitag, 13.04.2012

„Schönes Wetter sieht anders aus“ sagt Sabine nach dem Aufwachen und einem Blick aus dem Fenster. Grau in Grau erscheint der Himmel über dem Pazifik und die Vögel pieken lustlos im Sand herum. Blickt man landeinwärts so sind die Berge von noch dunkleren Wolken verhangen und jetzt, 8.30 am beginnt es zu donnern und der Regen setzt auch wieder ein. Na toll!

Wir räumen jetzt noch die restlichen Sachen ein und machen es uns erst einmal gemütlich. Es hat ja auch etwas, wenn man im Wohnwagen sitzt und dem Prasseln der Regentropfen auf dem Dach lauscht. Leider müssen wir immer lauter Reden, um das Prasseln zu übertönen und wenn man öfter vom Donner unterbrochen wird, dann verliert man auch schnell mal den Faden. Der Seewetterbericht sagt nichts Gutes für den Küstenbereich und darum entschließen wir uns in Richtung Joshua Tree NP zu starten. Los Angelas und die Universal Studios im Regen werden wir uns sparen und die Zeit anders nutzen. Auf geht’s!

Ich hoffe heute war unser schlechtester Tag in diesem Urlaub.  Cry

Nachdem wir auf der 1o1 in östlicher Richtung gestartet sind nahm der Regen noch weiter zu und jedes Mal wenn man dachte mehr geht nicht, dann wurde man eines besseren belehrt. Von Los Angeles und seinen Satellitenstädten haben wird nichts gesehen, denn Fernsicht gab es nicht. Auf einer Strecke von 25 Meilen gab es auf der Gegenfahrbahn 3 schwere Unfälle. Als wird die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten wurde es etwas heller und es regnete nur noch. Und dieses Wechselspiel wiederholte sich dann noch mehrmals bis dann mit dem Verlassen des Highways endlich der Regen aufhörte. In … tankten wir und füllten im Walmart unsere Vorräte auf.

Unsere ohnehin schon angekrazte Stimmung erreichte einen neuen Tiefpunkt es beim Verlassen des Walmarts wieder „Cats&Dogs“ regnete. Natürlich kann man auch mal ein Museum besuchen, aber so etwas hatten wir für diesen Urlaub gar nicht auf dem Programm und mit normalem schlechten Wetter haben wir auch keine großen Probleme, aber so etwas!

Im Joshua Tree NP angekommen hörte es fast auf zu regnen und wir wurden von einer sehr freudlichen Rangerin empfangen. Wir erwarben für 80$ die Jahreskarte NP XL und bekamen die Tipp den Jumbo Rocks CG anzusteuern, wo noch einige Sites frei seien. Das machten wir auch, denn dieser CG wurde im Forum ja schon mehrfach empfohlen.

Dort angekommen drehten wir eine Runde und sahen uns die Sites an, die noch frei waren. Ein Mann, der wohl sah das wir einen Platz suchten winkte uns heran und sagte das er jetzt abfahren würde und wir diese Site (Nummer weiß ich nicht mehr) übernehmen könnten, was wir auch sehr gerne machten, weil es sich um ein Sahnestückchen handelte und wir uns freuten heute doch noch etwas positives zu erleben.

Soll ich sagen was jetzt geschah?: Es begann zu regnen! Sabine kriegte Ihre Dusche ab beim Einweisen und ich beim Ausrichten, weil der Stellplatz nicht ganz eben war.

Jetzt wurden die Einkäufe verstaut und dann machten wir es uns bei einem heißen Getränk erst einmal gemütlich. Doch noch ein Happy End nach einem solchen Tag!

Ich wollte mich gerade auf den Weg machen um die 10$ Fee einzuwerfen, da hielt ein WoMo und ein Mann kam zu uns und sagte in gutem Englisch, dass er diesen Platz für 3 Tage reserviert hat. Schnell stellten wir fest, dass wir beide die gleiche Muttersprache hatten und konnten so die Situation schnell klären. Er sah darin kein Problem und meinte freundlich der Platz würde auch für 2 WoMos reichen. Natürlich musste ich jetzt noch das WoMo von den Keilen herunterfahren und wollte es gerade zurücksetzen, da kam eine ernst schauende Dame auf mich zu und sagte sie sähe rechtliche Probleme darin, einen Stellplatz mit zwei Fahrzeugen zu belegen. Da hat es wohl ein Problem zwischen den beiden gegeben, denn den netten Mann sah ich nicht mehr. Da die gute Frau natürlich im Recht war habe ich meine Keile eingepackt und wieder ging es auf die Rundtour über den CG. Die freien Plätze waren mittlerweile belegt und wir mussten uns dann mit einem „Parkplatz“ begnügen, aber Außenaktivitäten waren für heute ja ohnehin nicht mehr angesagt. Auf dem Weg zum Bezahlen gab es dann noch einmal eine Steigerung von Regen: Schneeregen am Freitag den 13. April im Joshua Tree NP.

Danach klärte sich der Himmel auf und es gab sogar den Ansatz eines Sonnenunterganges, aber jetzt um 21.30 Uhr, also 9.30 pm regnet es wieder etwas und jetzt stürmt es auch noch, so dass unser WoMo schaukelt.

PS: jetzt, um 10.30 pm schaukelt es noch heftiger und häufiger, ich sitze mit kalten Ohren vor meinem Notebook und freue mich jedesmal, wenn die Heizung anspringt, wie jetzt gerade.

Mal sehen wie die Nacht wird.

 

Fahrstrecke: 228 mls (4325)

Campingplatz: Jumbo Rocks Campground, Joshua Tree NP

Ein absolut empfehlenswerter  CG!!! Er hat sehr viele schöne Sites die zum großen Teil Sitztischen für bis zu 6 Personen, einem Grill und einer Feuerstätte. In regelmäßigen Abständen gibt es kleine Toilettenhäuser mit Plumsklo. Papier sollte man sicherheitshalber mitbringen. Dort stehen auch Container zur Abfallentsorgung. Ein Spaziergang über den Platz macht Spaß, denn die Jumbo Rocks zeigen ein abwechslungsreiches Bild.

 

Glück Auf!

Klaus