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Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweiligen deutschen Vermittler

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Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
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RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Hodor,

bei den Stornokosten würde ich das "aussitzen". Hast du schon die ca. 2.400 Euro als Anzahlung gezahlt? Das sind ja schon 50%.

Würde aber darauf achten, das weitere Zahlungen "gesichert" sind. Nimmt Canusa nicht auch PayPal? Oder Kreditkarte.

Wenn dich Kanada nicht ins Land lässt bekommt du das Geld (theoretisch) wieder.

Wenn man Reisen darf, würde ich fliegen.

Liebe Grüße Gerd

 

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Hodor
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Beigetreten: 18.09.2019 - 18:11
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RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

@Cuxox: Wir fliegen nach Kanada. Erst am 29.5. Canusa sagt, zum jetzigen Zeitpunkt ist unsere Reise nicht betroffen. Daher kann jetzt noch nicht davon ausgegangen werden, dass die Reise wirlich nicht stattfinden kann (obwohl ich das nach wie vor glaube). Wenn wir jetzt stornieren, bleiben wir auf Kosten von ca. 2.400 Euro sitzen (1.700 Flug und 700 Landleistungen).

@Gerd: Wir wollen nicht fliegen. Ich habe Asthma und wenn es schlimm kommt, huste ich viel. Ich kann also davon ausgehen, dass - wenn mir das am Flughafen in Vancouver passiert, ich 14 Tage im Flughafenhotel in Quarantäne verbringe. Und was, wenn wir zurückkommen, und hier dann in Quarantäne müssen? Wir müssen arbeiten, das können wir uns nicht leisten. Wenn die Option: "ich fliege" bestünde, würde ich das aussitzen.

An Stornokosten Landleistungen Canusa zahle ich ca. 700 Euro gezahlt. Das sind die Stornokosten für die Landleistungen, aktuell 20%. Genaue Zahlen nennen die ja nicht, müssen sich erst rückversichern - obwohl es eine Pauschalreise ist. Warte ich und komme auf 50% Storno für die Landleistungen, wären ds 2.150 Euro. Dann hätte ich insgesamt 3.850 Euro Storno. Das heißt: Canusa hätte dann eine Forderung an uns. 

Ich würde es so gerne gedanklich abhaken - aber ich drehe immer wieder die gleichen Schleifen. Nie wieder werde ich über einen Anbieter buchen. Ich sehe darin wirklich keinerlei Vorteile. Und zum Hohn berichten Medien, wie gut diejenigen dran sind, die in der jetzigen Situation eine Pauschalreise gebucht haben....

LG Hodor

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Hodor.

Drei Aspekte schießen mir zu deinem Vorgehen durch den Kopf:

a. Rechtlich ist deine Reise bereits nicht durchführbar. Für Abflug 29.5. gilt, dass der Anbieter seine Leistung nicht erfüllen kann: Campgrounds geschlossen, Lockdown in Kanada.
Der Reiseanbieter muss also von sich aus stornieren.

b. Du brauchst m.E. dringend einen Anwalt, um sachgerecht (rechtlich, geldlich) vorgehen zu können.

c. Bitte unterscheide "Buchung Pauschalreise", "Buchung Einzelleistungen bei Anbieter in Deuschland" und die spezielle Situation deines jetzigen Anbieters. Schließe nicht vom speziellen aufs allgemeine. Konkret: Während du als Deutscher problemlos Flüge, Hotels, Campgrounds direkt beim Anbieter buchen kannst, gilt das nicht für Wohnmobile. Dort ist die Versicherungsfrage für Non-Residents in USA/Kanada kaum lösbar. Siehe unsere FAQ dazu.

Viele Grüße, Michael

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cuxox
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Beigetreten: 26.02.2019 - 08:07
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RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Hodor,

ich hatte leider den Beitragsersteller verwechselt und gedacht, dass ihr nach USA reist.

Ich kann mit euch fühlen und sitze ebenfalls auf heißen Kohlen. Ich fühle mich von CANUSA auch im Stich gelassen, bzw. falsch oder gar nicht informiert.

Weiß eigentlich jemand konkret, wie es aktuelle mit dem Einreiseverbot in Kanada ist? NAch meiner Information besteht weiterhin ein Einreiseverbot für touristische Einreisen per Flugzeug. Oder hat jemand da neuere Informationen (wenn möglich mit Quellangabe)?

Viele Grüße,

Cuxox

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
Beiträge: 7569
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo cuxox.

Es gilt nachwievor die in ***** USA und Kanada Reiseverbote - Update verlinkte offizielle Mitteilung der kanadischen Regierung: https://www.canada.ca/en/public-health/services/diseases/2019-novel-coro... (--> "bis auf weiteres")

Viele Grüße, Michael

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Hodor
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Beigetreten: 18.09.2019 - 18:11
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RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Ideen. Ich war beim Anwalt. Und ich habe mich beim Verbraucherschutz beraten lassen. Und beim ADAC. Canusa argumentiert ja, dass das Einreiseverbot offen ist, heißt: Niemand weiß, ob es am 29.5. noch besteht. Somit könnte es sein, dass am 29.5. Einreise möglich ist. Falls ja, müsste ich fliegen, ich möchte aber nicht Ende Mai fliegen, auch wenn die Grenzen offen wären. Campgrounds sind bis 31.5. geschlossen. Anwalt sagt, Campground ist nicht Bestandteil der Reise, das, was gebucht ist, stellt Canusa zur Verfügung: Flug, Womo und Hotel. 

Eine Fährverbindung von VI zurück nach Horseshoe Bay ist gestrichen. Wir müssten von Victoria aus zurück nach Tsawassen übersetzen. Diese Leistung ist bei C gebucht. Aber auch hier kann es sein, dass sich das wieder ändert. Überall steht: under further notice.

Und weil C eben von sich aus nicht storniert, weiß ich nicht, was ich machen soll. Vielleicht gibt es noch einen Reiserechtsspezialisten unter den Anwälten, also den gibts bestimmt, aber ich habe keinen gefunden. Bist Du zufällig Anwalt?

LG Hodor

 

Hodor
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Beigetreten: 18.09.2019 - 18:11
Beiträge: 61
RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Cuxox,

je, es ist zum Mäuse melken mit Canusa. Ich dreh mich im Kreis und weiß nicht, was ich machen soll. Vielleicht muss ich doch noch einen anderen Anwalt finden? Aber ich finde keinen Reiserechtsspezialisten .... Bei wie viel Storno seid Ihr jetzt? Die Flüge habt Ihr auch bei C gebucht, oder? Entschuldigung, ich habs jetzt nicht mehr im Kopf, aber ich meine, mich zu erinnern, dass das so ist. Dann müsst Ihr hierfür auch 100% zahlen, oder?

LG Hodor

Selbstschrauber
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Beigetreten: 07.04.2020 - 15:38
Beiträge: 11
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

at Hodor:

was willst Du denn noch hören? Dein Anwalt hat m.E. Dir doch schon korrekt Auskunft gegeben. Du schriebst:

Somit könnte es sein, dass am 29.5. Einreise möglich ist. Falls ja, müsste ich fliegen, ich möchte aber nicht Ende Mai fliegen, auch wenn die Grenzen offen wären. Campgrounds sind bis 31.5. geschlossen. Anwalt sagt, Campground ist nicht Bestandteil der Reise, das, was gebucht ist, stellt Canusa zur Verfügung: Flug, Womo und Hotel. Eine Fährverbindung von VI zurück nach Horseshoe Bay ist gestrichen. Wir müssten von Victoria aus zurück nach Tsawassen übersetzen. Diese Leistung ist bei C gebucht. Aber auch hier kann es sein, dass sich das wieder ändert. Überall steht: under further notice.Und weil C eben von sich aus nicht storniert, weiß ich nicht, was ich machen soll. Vielleicht gibt es noch einen Reiserechtsspezialisten unter den Anwälten, also den gibts bestimmt, aber ich habe keinen gefunden.

Das gibt ziemlich treffend die rechtliche Lage wieder. Also entweder weiter abwarten, ob die Reise möglich sein wird, oder selbst stornieren mit entsprechenden Kosten. Im Moment kannst Du Dich auch nicht auf die weltweite Reisewarnung berufen, da diese zunächst bis 3.5.20 befristet ist. Ich gehe aber davon aus, dass diese verlängert wird. Wenn das über dein Reisedatum hinaus der Fall ist, ist das m.E. genug Begründung kostenfrei zurück zu treten. Allerdings sieht das C. anders.  Daher mein Rat: abwarten bis nach dem 3.5.

 

LG

 

Gernot

cuxox
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Beigetreten: 26.02.2019 - 08:07
Beiträge: 71
RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Hallo Hodor,

der Anwalt und die Verbraucherzentrale sind mit Sicherheit bessere Adressen für eine konkrete Rechtsberatung wie dieses Forum. Insofern denke ich, dass du auf die dortige Meinung hören solltest.

Viele Forenmitglieder berichteten von einem Schreiben von CANUSA, wonach ihnen ein Stornoangebot gegen 15% Gebühren gemacht wurde. Auch ich habe ein solches Schreiben erhalten. Wenn man die Nerven hat und auf das Storno von CANUSA warten kann, dann müssten sie eigentlich die Stornokosten zu 100 % übernehmen. Ob man es darauf ankommen lässt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Im Moment gilt nach der verlinkten offiziellen kanadischen Regierungsseite ein Einreiseverbot für touristische Reisen "bis auf Weiteres". Wie lange vorher müsste der Veranstalter eigentlich stornieren? Es kann ja nicht sein, dass man bis "10 Minuten vor Abflug" auf eine solche Stornierung seitens des Anbieters warten muss.

Viele Grüße,

Cuxox

Hodor
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Beigetreten: 18.09.2019 - 18:11
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RE: Stornierungsablauf, Kostenerstattung oder Kulanz der jeweili

Liebe Alle smiley

Natürlich habt Ihr Recht und alles ist gesagt und ich bin von drei Seiten gut beraten worden. Ich ärgere mich ja selber darüber, dass ich einfach nicht loslassen kann und doch immer wieder noch nach einer Möglichkeit suche, anders rauszukommen. Und heute morgen fielen mir unsere Flüge ein, dann habe ich Gerd gefragt, wo ich sehen kann, ob die Flüge stattfinden, ........ und den Rest kennt Ihr. 

Ich weiß - die Entscheidung liegt bei uns. Ich danke Euch.

LG Hodor