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Hiking im Grand Canyon für Abenteurer: Rim to Rim (R2R) in einem Zug

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Letzter Beitrag
Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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Dank - super Bericht

Hallo Richard,

vielen Dank, daß Du uns zu diesem Erlebnis mitgenommmen hast!

Ich bin begeistert und habe großen Respekt vor Deiner Fittness, GlückwunschWink

 

So wie ich es aus dem Bericht herauslese, war das letzte Stück - 3 Mile Resthouse nach oben -

das Schlimmste? Diese sogenannten Stufen fanden wir auch nicht so toll!

 

Herzliche Grüsse Gisela

 

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Timing

Hallo Michael,

du hast vollkommen Recht, so früh wie möglich loskommen damit einem der Tag nicht ausgeht und der Hitze entkommt. Was das Stativ angeht, so habe ich es eigentlich nur für meine persönlichen paar Fotos gebraucht, den Rest habe ich aus der Hand geschossen. Wenn man zu zweit ist, kann man sich gegenseitig ablichten und ein Stativ wäre nicht zwingend notwendig.

Ich habe den fotografischen Anspruch bei dieser Tour weitestgehend zurückgestellt um zum einen nicht zuviel Zeit zu verlieren und vor allem hatte ich mir vorgenommen das Ganze so gut es geht zu genießen und nicht permanent durch den Sucher blickend nach interessanten Spots zu suchen. (Wie mir meine Gattin das meistens vorwirft Smile)

LG Richard

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
Beiträge: 8801
Letzte Reserven

Hallo Gisela,

die letzte steile Pasage dort war schwer, hatte ich doch schon recht viel Substanz verloren. Auf der anderen Seite trägt einen dann das Hochgefühl fast oben zu sein und die Aufgabe bewältigt zu haben. Es kam nie ein Gefühl auf, dass das Ganze nicht zu schaffen sei.

@all

Es freut mich zahlreiche Mitleser gefunden zu haben und möglicherweise ermutigen konnte es auch zu wagen. Do it!

LG Richard

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
Grand Canyon Hike

Hallo Richard

Nach einigen Tagen Abwesenheit habe ich heute Deine Wanderung nachgelesen und war richtig berührt. Vreni und ich waren ja auch bereits 2 x unten am Colorado (mit Uebernachtung auf der Phantom-Ranch) und haben die Plateau Point-Wanderung als Day Hike gemacht.

Deine Leistung - vor allem im Hochsommer ist klasse. Wer eine Uebernachtung auf der Phantom-Ranch reservieren kann oder als Last-Second bekommt, sollte das unbedingt tun. Das gemeinsame Essen in der Cantina, das Campfire-Programm am Abend und das Frühstück morgends um 05.00 Uhr in der Gemeinschaft sind ein Erlebniss für sich. Dazu kommt, dass der Hike mit einer Uebermnachtung von jedem einigermassen fitten Menschen problemlos zu schaffen ist.  @ Gisela Ich bin sicher, dass auch Du das schaffen würdestSmile

Wer den South Kaibab runter geht muss auch nicht so viel Wasser schleppen. Vreni und ich hatten jeweil 3 Liter dabei (total). In der Phantom Ranch und an den Wasserstellen auf dem Bright Angel kann man ja auffüllen. Allerdings waren wir jeweils im Frühjahr unterwegs.

Danke für den tollen Bericht!

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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Sehr gut !

Hallo Richard,

habe auch mit großem Interesse Deine Schilderung gelesen. Wir waren bisher 2 mal am Grand Canyon aber esrt in diesem Jahr war es uns möglich in den Canyon zu wandern. Sollten wir noch einmal dort hin kommen werden wir eine solche Tour sicher mal überdenken.Smile

Liebe Grüße Peter

 

 

klausschuette
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Beigetreten: 24.11.2010 - 07:56
Beiträge: 43
Der Grand Canyon One Day Hike

Hallo Richard,

nachdem ich Deinen Bericht gelesen hatte und der Grand Canyon bei unserer Überführungstour im April mit auf dem Programm stand, war für mich klar ich will den Hike auch machen. Ursprünglich wollte ich übernachten, habe aber bereits im November 2010 kein Permit mehr für April bekommen. Also habe ich ähnlich wie Du, das Unternehmen als Eintagestour geplant. Obwohl ich eigentlich immer ein guter Wanderer war und in den Alpen auch schon 3000er zu Fuß bewältigt habe, hatte ich doch großen Respekt vor dieser Tour und habe mich entsprechend vorbereitet. Was in meinem Fall bedeutet hat ab Januar mindestens 2 mal/Woche ins Fittnesstudio und dabei auf Laufband und Stepper speziell das Bergaufgehen trainiert. Schlißelich ist Mann schon über 50 und da ist man etwas schlaffer als früher.

Ich bin ebanfalls sehr früh mit dem Shuttle zum South-Keybab und dort um sechs bei Sonnenaufgang gestartet. Nach 3 Stunden war ich dann unten am Colorado und bis dahin genau in meinem persönlichen Zeitplan. Nach kurzer Pause ging es dann an den Aufstieg über den Bright Angels Trail. Ätzend fand ich gleich zu Beginn das Stück am Colorado. Der Sand auf dem Trail war sehr fein und fast knöcheltief. Man hat das Gefühl fast nicht vom Fleck zu kommen und Höhe macht man auch keine. Das folgende Stück am Pipe Creek entlang war dann wieder sehr schön und richtig toll fand ich Indian Garden. Unterschätzt hatte ich die Hitze im Canyon. Unten am Colorado war es wegen der Nähe zum Fluss und weil es noch früh am morgen war ganz okay. Auf dem Tonto Plateau gab es dann aber Sonne satt. Im Indian Garden steht ein großes Thermometer auf einem Holpfosten in der Sonne. Der Zeiger schwankt zwischen 110 und 120 F was zwischen 40 und 45 Grad Celsius sind. Wohlgemerkt ich war am 15. April da und nicht im Hochsommer. Das hat mich am meisten matschig gemacht.

Nach einer Stunde dort habe ich dann die restliche Strecke in Angriff genommen. Ab 3 mile resthouse war an den Switchbacks dann sehr viel Willen angesagt um das Reststück zu bewältigen. Die vielen Stufen mit den Holzplanken die Du beschreibst habe ich hassen gelernt. Gegen 18:00 also nach insgesamt 12 Stunden war ich dann doch froh, wieder an der Shuttlebushaltestelle zu stehen.

Als Fazit kann ich Dir nur zustimmen. Eine ganz tolle Wanderung und natürlich viel viel schöner, als nur von oben als Zuschauer hineinzusehen. Für mich war es vielleicht sogar eher besser, diesen Hike an einem Tag zu machen. Ich möchte aus eigener Erfahrung aber jedem der so etwas plant, dringend dazu raten, sich gut darauf vorzubereiten. Ohne die Trainingsstunden wäre es bei mir nicht gegangen.  Ich hatte die ganze Zeit einen Brustgurt und eine Pulsuhr um und das ganze Stück ab Indian Gardens bin ich am Drehzalbegrenzer gelaufen was in diesem Fall einen 160er Puls bedeutete. Und das bei einem Tempo, das gefühlt von jeder besseren Rennschnecke überboten worden wäre. Mein Hausarzt hätte mich vielleicht auch für verrückt gehalten, aber der war ja nicht dabei und ich werde es ihm nicht erzählen.

Für die ganz Harten unter den Lesern habe ich noch einen besonderen Tip. Ich war morgens gerade gestartet, da wurde ich von einer Gruppe von 4 Läufern im scharfen Marathontempo überholt. Diese Freaks treffen sich angeblich jedes Jahr im April am GC und laufen Rim2Rim2Rim was bedeutet vom Southrim aus runter dann zum Nortrim wieder hoch und weil es so schön ist das Ganze dann gleich noch einmal retour. Die Strecke ist dann statt der 26 km die ich gemacht habe mal eben 46 Meilen lang und man muss 2 mal in den ganz tiefen Graben. Und man glaubt es kaum, die brauchen ähnlich lange wie ich nämlich 12 - 14 Stunden. Die haben meinen vollen Respekt aber für solche Touren bin ich dann doch zu alt. Das würde auch mit 7 mal Fittnesstudio die Woche nicht gehen.

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
Beiträge: 8801
You did it

Hallo Klaus,

Glückwunsch und willkommen in Club. Schön, dass mein Beitrag zum Gelingen der Tour geholfen hat und hoffe dass weitere ermutigt werden, dies auch zu tun. Man wird diese Erfahrungen immer bei sich haben und darf mit Recht darauf stolz sein.

LG
Richard

P.S. Ich bin zwischendurch auch mal gejoggt, manchmal packt einen einfach das Fieber.

Viele Grüße
Richard

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
Respekt!

Hallo Richard,

wir haben dieses Jahr im Mai die Tagestour zum Plateau Point gemacht. Ich bin für mein Alter eigentlich ganz fit, dachte ich Wink, doch der Rückweg hat mich echt geschafft.

Wir sind morgens um 7 Uhr gestartet. Den Bright Angel Trail runter, alles ganz easy. Viele Fotostopps, gerade im Indian Gardens (Kakteen, Rehe usw. Smile). Doch der Rückweg, mittags dann natürlich, war echt hart. Gut, dass es die Resthouses gibt. Wir hatten auch unsere Stöcke dabei und waren sehr froh darüber.

Hier sieht man den Plateau Point (an der Spitze, Ende des Weges).

Die Rehe im Indian Garden waren ganz zahm.

Wir haben in Indian Garden auch den Hubschrauber gesehen. Eine Frau hatte einen Kreislaufkolaps und musste ausgeflogen werden.

Also, Hut ab vor deiner Tour! Ich bin gerne mit gewandert.

 

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8526
Traum

Hallo Klaus, hallo Richard,

wir waren jetzt zweimal bis zum Plateau Point, wie auch Sonja, aber noch nie ganz unten. Dies ist noch ein heimlicher Traum von mir. Würdet Ihr es nochmal in einem Tag machen? Ich persönlich tendiere da doch zu einer Übernachtung um am frühen Morgen den Aufstieg noch bei etwas Schatten und kühleren Temperaturen in Angriff zu nehmen.

Schöne Grüße Gabi

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

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Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
Beiträge: 8801
Absolutely

Hallo Gabi,

mit dem heutigen Tag würde ich sagen: Ja, ich würde es wieder machen. Das ist was ganz ganz besonderes. Wenn man die Wahl hat, dann vielleicht nicht gerade im Hochsommer, die 120°F am Colorado waren mehr als wir im Death Valley hatten. Die Schinderei lohnt aber. Ich habe noch heute zu jedem Bild das ich auf dem Weg gemacht habe die genaue Vorstellung wo es war und wie ich mich gefühlt habe. Intensiver geht Urlaub nicht.

LG Richard

Viele Grüße
Richard

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