Hallo Gerlinde und Hans, vielen Dank für eure vielen Infos. Besonders eure Beschreibungen aus Colorado interessieren uns zur Zeit, da wir ja im September fahren.Ich habe immer mehr den Eindruck, dass, obwohl wir 5Wochen Zeit haben, die Zeit eng wird. Inzwischen ist unsere Liste mit Orten, die wir besuchen wollen, schon rappel voll. Wir wünschen euch noch schöne Resttage und sind gespannt, was ihr noch in Denver macht. Liebe Grüße Brigitte
Deutsche Broetchen fuer das letzte Womo-Fruestueck
Hallo Ihr Beiden,
na, dann werden wir ja wohl bei den letzten beiden Fruehstuecken in den Genuss eines deutschen Brotes kommen, da Colorado Springs ja kurz vor unserer Abgabe liegt. Dieter wird sich freuen. Mir langt eine Bret'zn mit Butter. Wir haben auf der lezten Fahrt in USA und auch in Kanada ueberhaupt keine "Probleme" mit Brot gehabt. Im Walmart SC haben wir immer tolles Brot bekommen, natuerlich kein echtes deutsches Vollkornbrot (muss ja nun nicht unbedingt sein im Urlaub), aber durchaus sehr gutes Graubrot, kein Labberbrot. Da wo's was G'scheites gab, haben wir immer gleich auf Vorrat gekauft und eingefroren.
Habe heute mal Euren Bericht ein paar Tage nach hinten geblaettert und mir Eure Route durch New Mexico angeschaut. Ich wurde grad vor ein paar Tagen mit der Tatsache konfrontiert, dass bei uns wohl auch ein Plann B her muss, falls der Yellowstone den ersten Wintereinbruch haben sollte oder eine laengere Schlechtwetterfront in Aussicht steht. Das wuenschen wir uns natuerlich ueberhaupt nicht, klar, aber wenn doch, dann gehen meine Fuehler grad in Richtung New Mexico und noch mehr Tage, als urspruenglich geplant, in die roten Steinen. Ich glaube New Mexico koennte mir gut gefallen, das hatte ich anhand von Didi's RB schon gesehen.
Wir wuenschen Euch noch viel Spass in Denver und dann eine gute Heimreise!
ich habe gerade noch einmal ganz genau eure Bescheibung ab Durango gelesen, da wir im September dort sind. Ihr habt eine Nacht in der Curecanti National Recreation Area auf dem Elk Creek CG übernachtet. Das hatten wir eigentlich auch vor, da wir die Morrow Point Bootstour, über die Berhard so begeistert berichtet hat, machen wollten. Diese findet aber Ende September nicht mehr statt. Lohnt es sich trotzdem dorthin zu fahren? Es wäre schön, wenn ihr zuhause Zeit habt, wenn ihr mir dann antworten würdet.
Nun wünsche ich euch ganz entspannte, aber trotzdem erlebnisreiche Tage bis zum Abflug und nochmals vielen Dank für den tollen Bericht.
Hallo Klaus, klar geht es auch mit dem hiesigen Brot. Irgendwas findet sich immer. Aber plötzlich vor einer Auswahl von echtem Laugengebäck zu stehen, hat schon auch was…
Hi Bernhard, Hans hatte Emma schon auf in ihrem eigenen Thread geantwortet, aber danke fürs Mitschauen!
Hallo Brigitte, Ihr habt Euch ja inzwischen entschieden, den Abstecher nach Curecanti beizubehalten. Am Elk Creek CG kommt Ihr ja dann automatisch vorbei. Dieser Platz ist unserer Meinung nach um Längen schöner als der parkplatzartige Lake Fork CG. Wir waren sowohl vom Black Canyon South Rim als auch von der Strecke am Nordufer des Gunnison von Crawford bis zum Blue Mesa Dam begeistert. Da wir erst am South Rim waren und danach vom Colorado National Monument und von Grand Mesa kamen, war der Abschnitt von Crawford nach Blue Mesa für uns ein logischer Ablauf. Das letzte Stück ist ziemlich kurvig und kostet entsprechend Zeit. Die von Bernhard beschriebene südliche Route über Cimarron kennen wir nicht. Die Bootsfahrt konnten wir auch nicht machen, wir waren zu früh mit Anfang Mai.
Hallo Bine, ich erinnere mich gut, während unserer Brasilienzeit sind wir auch schon mal größere Strecken für Laugengebäck und Kalbsleberwurst gefahren. Manchmal musste das dann einfach sein. Hier haben wir in Kalifornien immer ganz gutes Brot bekommen, dann ließ es etwas nach. Das mit dem Einfrieren haben wir verschwitzt! Wir wünschen euch, dass ihr Yellowstone umsetzen könnt, aber falls Plan B greifen muss – auch in New Mexiko ist es schön, inklusive Chaco-Pisten-Abenteuer. Uns hat da der aktuelle, meist übers Handy abrufbare Wetterbericht gute Dienste geleistet.
Nach dem Outlet in Castle Rock am Sonntag lag Denver und damit das Ziel der Reise schon bedrohlich nahe. Bedrohlich war auch das Wetter. Gegen sechs waren wir bei Regen im Chatfield State Park und es hörte nicht auf zu schütten. Da das Wetter nicht besser wurde, zogen wir am nächsten Morgen, Montag, in den Cherry Creek State Park um. So hatten wir wenigstens etwas Abwechslung. Umplanung: heute schon Packen, Putzen, morgen soll das Wetter besser sein. Im Laufe des Tages, den wir tatsächlich überwiegend mit Putzen und Packen verbrachten, kam dann auch die Sonne wieder heraus. Der Cherry Creek State Park gefiel uns übrigens besser als der Chatfield State Park, die Sites sind großzügig und etwas abwechslungsreicher angelegt als die ineinander geschachtelten Ringe des Chatfield.
Herrliches Wetter am Dienstag. Wir fahren zum Flughafen, um unseren Mietwagen abzuholen. Midsize SUV wie üblich, wir bekommen einen Hyundai Sante Fe, schön groß für das ganze Gepäck, 6 Meilen auf dem Tacho. Zurück zum Cherry Creek, und dann mit dem SUV rund um den See und weiter durch die Außenbezirke von Denver. Eine tolle Stadt, grün, schöne Häuser, alles großzügig und sehr gepflegt.
Mittwoch, Tag der Abgabe. Benzin und Propan tanken, dann zu Roadbear. Alles läuft problemlos und super freundlich. Wir schauen uns noch die anderen Modelle für die nächste Reise an und nehmen den Pekannusspicker für Emma in Empfang, dann kommt der Abschied vom lieb gewordenen Gefährt.
Unser Rückflug geht am Sonntag. Bis dahin haben wir im Brooks Tower in der Stadtmitte von Denver im 39. Stock eine Ferienwohnung gemietet, und da sind wir jetzt. Traumhafte Aussicht auf die Rockies einerseits, auf die Stadt auf der anderen Seite. Gestern zu Fuß ein ausgedehnter Stadtbummel, um die Ecke gleich die 16th Street Mall, tolle Fußgängerzone, überall stehen hier bunt bemalte richtige Klaviere herum und die Menschen setzen sich einfach dran und spielen und singen. Wahnsinn! Und der blaue Riesenbär am Fenster des Convention Centers um die andere Ecke. Die Tatzen sehen wir von unserem Balkon aus auch. Überhaupt dieser ganze Komplex – schöne, moderne Architektur. Wir sind auf Samstag gespannt, wir haben ja Karten auch für drinnen, genauer gesagt für Ring of Fire.
Heute, Donnerstag, wollen wir bei strahlender Sonne noch einmal ein Stück in die Berge fahren, das Wetter soll schlechter werden. Da bleiben uns dann noch zwei volle Tage für die Stadt.
Ja, in Denver könnte ich auch noch mal ein paar Tage verbringen und die Jonny Cash Performance könnte mir auch gefallen ! Ein schönder Abschluss eurer von Highlights ausgefüllten Fahrt.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Tja, nun sind wir schon fast zwei Wochen wieder zurück. Die Zeit rennt, aber ich will euch die letzten Reisetage nicht vorenthalten.
Aus einer kleinen Runde, Donnerstag, 10.5., die wir auf dem Lariat Byway gefahren sind, wird eine ziemliche große, denn es hat uns nochmal zu den höheren Bergen gezogen. Also fahren wir auf der 70 tatsächlich noch bis Dillon, dort auf der Damm-Straße und dann in großem Bogen über das hübsche Breckenridge, den 3500 m hohen Hosier Pass, Fairplay und Jefferson wieder zurück nach Denver. Ein Fahrtag, wie wir ihn mit dem RV selten gemacht haben, mit knapp 350 km der Tag mit den zweitmeisten km der ganzen Reise. Anscheinend Torschlusspanik, am Ende noch was zu verpassen. Auf jeden Fall schön, wenn auch der erwartete Eindruck, staunend vor den Viertausendern zu stehen, sich auch hier nicht einstellt. Es ist so anders als wir es von den Alpenbesuchen (eng, steil, hoch) kennen. Wahrscheinlich ist die Ausgangshöhe, auf der man sich befindet, mit mindestens 2000 m einfach zu hoch.
Wettertechnisch ist der Ausflug wieder bestens geplant, denn am nächsten Tag, Freitag, 11.5. haben wir Niesel-/Regenwetter. Was machts. Auch bei Regen kann man durch die Stadt marschieren. Heute geht’s auf der 16th Street Mall nach Norden Richtung LoDo, wie Lower Downtown, mit seinen wunderbar restaurierten Backsteinbauten liebevoll genannt wird. - Tattered Cover Book Store an der Ecke zur Wynkoop Street mit seinen uralten Bücherregalen über mehrere Geschosse, - die moderne Fussgängerbrücke über die Eisenbahn direkt neben der Großbaustelle an der Union Station, wo man sich um den Schnellbahnbau unter anderem zum Flughafen bemüht - der Confluence Park am Zusammenfluss von South Platte und Cherry Creek, hübsch angelegt mit Denkmal - der Rei-Shop mit 14 m hoher Kletterwand und Kältekammer in einer alten Fabrikhalle, - das Amusement im westlich angrenzenden Six Flaggs Park mit seinen Achterbahnen lassen wir aus, dafür steuern wir wieder südlich, - zum Museum of Contemporary Art mit dem riesigen Leuchtherz auf dem Gehweg davor und dann noch zum - Larimer Square, der Larimer Street im Bereich zwischen der 14th und 15th Street mit all seinem Leben auf der Straße, den Restaurants und schönen Läden in den alten Backsteinbauten von LoDo.
Inzwischen schüttet es aus allen Kübeln und wir flüchten zurück in unsere Wohnung auf Zeit um die Ecke. Wie schön, dass wir diesen Ort hier mitten in der Stadt zum Wohnen ausgesucht haben.
Samstag, 12. Mai. Das Wetter ist nicht wirklich besser geworden. Vom Balkon aus sehen und hören wir auf dem riesigen College Gelände schräg gegenüber den Festlichkeiten zum Schulabschluss im Freien zu. Die Armen – namentlich zur Bühne aufgerufen und es regnet immer wieder. Das Schauspiel wiederholt sich am Sonntag, allerdings bei besserem Wetter.
Heute stehen die letzten Besorgungen an. Dazu fahren wir ein paar km nach Westen zum Colorado Mill Shopping Center und – wie zum Abschluss jeder Reise – zu Whole Foods dort nebenan, wo Oli anhand meiner Handyschnappschüsse über WhatsApp die glutenfreien Mitbringsel direkt aus den Regalen wählen kann. So macht das echt Spass! Eine Einkaufstasche von Whole Foods wird wieder voll gefüllt mit glutenfreiem Frühstückskram, und wieder ist das ein lustiger Aufhänger für Gespräche mit den Flugbegleiterinnen, die da immer wieder deutlich machen, wie gerne sie mal in diese Tüte über unseren Sitzen greifen würden… Zurück in der Wohnung müssen wir uns der Herausforderung stellen, den ganzen Kram von gut 9 Wochen in drei Gepäckstücke plus Handgepäck zu stopfen. Das ist echte Puzzlearbeit, Schließen der Koffer ein Kraftakt, und so manches müssen wir in der Wohnung zurück lassen. Ansonsten wird wirklich jeder mm im Koffer genutzt und ausgestopft. Glücklicherweise gibt es eine Waage in der Wohnung. Wir genehmigen uns mal knapp 2kg Übergewicht pro Gepäckstück und neben Bordcase und Bordtasche eben noch die große Einkauftüte mit den glutenfreien Lebensmitteln. Ob das wohl gut geht? Egal, erst geht’s zum letzten Abend der Reise quasi nach nebenan, zum Denver Center for the Performing Arts. Dort gibt’s im Stage Theater „Ring of Fire“, eine Aufführung über Leben und Musik von Johnny Cash. Ok. Infos vorab besagten, dass das Stück am Broadway nicht sonderlich erfolgreich war. Ist für uns jetzt nachvollziehbar, eher etwas hausbacken, wenn man es mit anderen Broadway Inszenierungen vergleicht. Aber wenn man nicht grade ein überbordendes Broadway-Musical erwartet, ists trotzdem schön. Und das war er dann, der letzte Abend.
Für den letzten Tag, den Sonntag, habe ich mir noch Denvers architektonisches Highlight aufgehoben. So steht noch einmal ein Spaziergang Richtung Capitol an. Dort muss natürlich erst die „Mile high“ – Inschrift auf der 14. Außentreppe begutachtet werden. Darum rankt sich eine Vielzahl von Werbesprüchen bezüglich Denver, the Mile high City… Aber ein kleines Stückchen weiter, jenseits des Civic Center Parks kommt meine Wow-Architektur, das Denver Art Museum von Daniel Libeskind, der den Berlinern sicher durch das Jüdische Museum und den New Yorkern durch die Planung des Neubaus auf dem World Trade Grundstück bekannt ist. Wow, was ist das für eine umwerfende Architektur, eingebettet in eine wunderbar gestaltete Umgebung, z. B. der Central Library nebenan, die einen Riesenstuhl mit Pferd vor der Tür stehen hat. Einen ähnlichen Stuhl ohne Pferd kennen wir von einem größeren Möbelhaus bei uns in der Region…
Noch ein letztes Frühstück in den Staaten, einladend die Corner Bakery auf der 16th Street Mall, und ein Blick in den Glockenturm - dann droht der Abschied. Der Parkplatz in der Garage des Curtis Hotel neben dem Brooks Tower gehört zur Miete der Wohnung. Hans holt also das Auto, wir packen in der Kurzparkzone vor dem Haus alles ein, noch tanken (da Hertz- und nicht Holiday Autos-Buchung), Autorückgabe am Airport reibungslos, mit Sack und Pack im Shuttle Bus zum Terminal, klappt alles wunderbar. Viel los an den Schaltern beim Einchecken. Wo gehen wir hin? Dank der noch gültigen superdooper Karte der großen deutschen Gesellschaft von Hans ganz, ganz rechts. Auch dort noch Leute vor uns. Links von uns wird’s grade kritisch. Business-Class-Koffer mit Übergewicht sollen nicht akzeptiert werden. Schnippische Damen verlangen Umpacken, Auspacken oder irgendwas von 400 Dollar. Daneben eine Dame aus dem Eco-Eincheck mit gezückter Scheckkarte für ihr Übergepäck einen Schalter weiter. Oh, weia, das sieht aber gar nicht gut aus, uns schwant Böses. Was passiert? Keine schnippischen Damen, ein reizender Herr: 1. Koffer auf die Waage, leichtes Übergewicht. 2. und 3. Koffer – die Waage wird keines Blickes gewürdigt. Oooops. Das lief ja jetzt wirklich rund. Vielleicht sollten wir fragen, ob es möglich wäre, noch ein weiteres Gepäckstück aufzugeben. „Sure!!!“ ist die Antwort. Damit sind wir auch ein Bordcase los und haben zum Einsteigen wirklich nur noch die erlaubte Stückzahl und Volumen. Was für ein Glück! Kaum zu fassen.
Der Flieger geht pünktlich. Irgendwie fühlt es sich alles enger an als beim Herflug. Diese langen Flüge eingequetscht wie in der Sardinenbüchse sind ein Horror, besonders die Nachtflüge, wenn man so doch nicht schlafen kann und die Fenster verdunkelt sein sollen. Aber dank Inseat-Screen hat man wenigstens die Filmauswahl und 3 Filme später sind wir dann in Frankfurt. Vom Band kommt 1. Koffer, normal, 2. Reisetasche, normal, 3. Bordcase, normal und dann trauen wir unseren Augen nicht: der zweite Koffer, den wir so schön puzzleartig gepackt hatten, rattert mit einem offenen Spalt von mehr als 10 cm vom Band, heftig, vielleicht 10 mal auf Griffhöhe umwickelt und zugeklebt mit Klebeband. Der Hammer. Alle Ecken sind offen, die Klamotten gut sichtbar, daneben hält graues Klebeband den Deckel auf dem Koffer. Der Schock muss erstmal verdaut werden. Sprachlos zum Taxi und ab nach Hause. Eine halbe Stunde später daheim – anscheinend fehlt nichts, auch nicht der Pecannusspicker für Emma, aber natürlich liegt wieder der US-Zettel bezüglich der Öffnung drin. Und wahrscheinlich waren wieder die Sandpröbchen für Hans Sammlung, die verdächtig waren. Immer ist es der Koffer mit dem Sand, der geöffnet wird…
Mehr als 9 Wochen. Die längste Reise, die wir jemals gemacht haben – schon ist sie Geschichte.
ich habe gerade noch einmal eure genauen Infos nachgelesen. Wie seid ihr von Cripple Creek bis Canon City gefahren? Geht das über eine der kleinen Straßen von Cripple Creek aus , oder muss man über die 1, 24 , 9 und 50? Vielen Dank für die vielen Infos, die ich bei euch abgekupfert habe.
wir kamen von Norden auf der 1 und sind dann die 1 ein kurzes Stück zurück bis zur 11 gefahren, dann auf der 11 bis zur 9. Alles problemlos. 80 km und 80 Minuten. Hier die Route:
Hallo Gerlinde und Hans,
ich hole Emmas Posting nochmals runter --- vielleicht könnt ihr ihr helfen:
http://www.womo-abenteuer.de/node/2674?page=11#comment-34521
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Gerlinde und Hans, vielen Dank für eure vielen Infos. Besonders eure Beschreibungen aus Colorado interessieren uns zur Zeit, da wir ja im September fahren.Ich habe immer mehr den Eindruck, dass, obwohl wir 5Wochen Zeit haben, die Zeit eng wird. Inzwischen ist unsere Liste mit Orten, die wir besuchen wollen, schon rappel voll. Wir wünschen euch noch schöne Resttage und sind gespannt, was ihr noch in Denver macht. Liebe Grüße Brigitte
Hallo Ihr Beiden,
na, dann werden wir ja wohl bei den letzten beiden Fruehstuecken in den Genuss eines deutschen Brotes kommen, da Colorado Springs ja kurz vor unserer Abgabe liegt. Dieter wird sich freuen. Mir langt eine Bret'zn mit Butter. Wir haben auf der lezten Fahrt in USA und auch in Kanada ueberhaupt keine "Probleme" mit Brot gehabt. Im Walmart SC haben wir immer tolles Brot bekommen, natuerlich kein echtes deutsches Vollkornbrot (muss ja nun nicht unbedingt sein im Urlaub), aber durchaus sehr gutes Graubrot, kein Labberbrot. Da wo's was G'scheites gab, haben wir immer gleich auf Vorrat gekauft und eingefroren.
Habe heute mal Euren Bericht ein paar Tage nach hinten geblaettert und mir Eure Route durch New Mexico angeschaut. Ich wurde grad vor ein paar Tagen mit der Tatsache konfrontiert, dass bei uns wohl auch ein Plann B her muss, falls der Yellowstone den ersten Wintereinbruch haben sollte oder eine laengere Schlechtwetterfront in Aussicht steht. Das wuenschen wir uns natuerlich ueberhaupt nicht, klar, aber wenn doch, dann gehen meine Fuehler grad in Richtung New Mexico und noch mehr Tage, als urspruenglich geplant, in die roten Steinen. Ich glaube New Mexico koennte mir gut gefallen, das hatte ich anhand von Didi's RB schon gesehen.
Wir wuenschen Euch noch viel Spass in Denver und dann eine gute Heimreise!
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Gerlinde und Hans,
ich habe gerade noch einmal ganz genau eure Bescheibung ab Durango gelesen, da wir im September dort sind. Ihr habt eine Nacht in der Curecanti National Recreation Area auf dem Elk Creek CG übernachtet. Das hatten wir eigentlich auch vor, da wir die Morrow Point Bootstour, über die Berhard so begeistert berichtet hat, machen wollten. Diese findet aber Ende September nicht mehr statt. Lohnt es sich trotzdem dorthin zu fahren? Es wäre schön, wenn ihr zuhause Zeit habt, wenn ihr mir dann antworten würdet.
Nun wünsche ich euch ganz entspannte, aber trotzdem erlebnisreiche Tage bis zum Abflug und nochmals vielen Dank für den tollen Bericht.
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Klaus,
klar geht es auch mit dem hiesigen Brot. Irgendwas findet sich immer. Aber plötzlich vor einer Auswahl von echtem Laugengebäck zu stehen, hat schon auch was…
Hi Bernhard,
Hans hatte Emma schon auf in ihrem eigenen Thread geantwortet, aber danke fürs Mitschauen!
Hallo Brigitte,
Ihr habt Euch ja inzwischen entschieden, den Abstecher nach Curecanti beizubehalten. Am Elk Creek CG kommt Ihr ja dann automatisch vorbei. Dieser Platz ist unserer Meinung nach um Längen schöner als der parkplatzartige Lake Fork CG. Wir waren sowohl vom Black Canyon South Rim als auch von der Strecke am Nordufer des Gunnison von Crawford bis zum Blue Mesa Dam begeistert. Da wir erst am South Rim waren und danach vom Colorado National Monument und von Grand Mesa kamen, war der Abschnitt von Crawford nach Blue Mesa für uns ein logischer Ablauf. Das letzte Stück ist ziemlich kurvig und kostet entsprechend Zeit. Die von Bernhard beschriebene südliche Route über Cimarron kennen wir nicht. Die Bootsfahrt konnten wir auch nicht machen, wir waren zu früh mit Anfang Mai.
Hallo Bine,
ich erinnere mich gut, während unserer Brasilienzeit sind wir auch schon mal größere Strecken für Laugengebäck und Kalbsleberwurst gefahren. Manchmal musste das dann einfach sein. Hier haben wir in Kalifornien immer ganz gutes Brot bekommen, dann ließ es etwas nach. Das mit dem Einfrieren haben wir verschwitzt! Wir wünschen euch, dass ihr Yellowstone umsetzen könnt, aber falls Plan B greifen muss – auch in New Mexiko ist es schön, inklusive Chaco-Pisten-Abenteuer. Uns hat da der aktuelle, meist übers Handy abrufbare Wetterbericht gute Dienste geleistet.
Herzliche Grüße - Gerlinde
Nach dem Outlet in Castle Rock am Sonntag lag Denver und damit das Ziel der Reise schon bedrohlich nahe. Bedrohlich war auch das Wetter. Gegen sechs waren wir bei Regen im Chatfield State Park und es hörte nicht auf zu schütten. Da das Wetter nicht besser wurde, zogen wir am nächsten Morgen, Montag, in den Cherry Creek State Park um. So hatten wir wenigstens etwas Abwechslung. Umplanung: heute schon Packen, Putzen, morgen soll das Wetter besser sein. Im Laufe des Tages, den wir tatsächlich überwiegend mit Putzen und Packen verbrachten, kam dann auch die Sonne wieder heraus. Der Cherry Creek State Park gefiel uns übrigens besser als der Chatfield State Park, die Sites sind großzügig und etwas abwechslungsreicher angelegt als die ineinander geschachtelten Ringe des Chatfield.
Herrliches Wetter am Dienstag. Wir fahren zum Flughafen, um unseren Mietwagen abzuholen. Midsize SUV wie üblich, wir bekommen einen Hyundai Sante Fe, schön groß für das ganze Gepäck, 6 Meilen auf dem Tacho. Zurück zum Cherry Creek, und dann mit dem SUV rund um den See und weiter durch die Außenbezirke von Denver. Eine tolle Stadt, grün, schöne Häuser, alles großzügig und sehr gepflegt.
Mittwoch, Tag der Abgabe. Benzin und Propan tanken, dann zu Roadbear. Alles läuft problemlos und super freundlich. Wir schauen uns noch die anderen Modelle für die nächste Reise an und nehmen den Pekannusspicker für Emma in Empfang, dann kommt der Abschied vom lieb gewordenen Gefährt.
Unser Rückflug geht am Sonntag. Bis dahin haben wir im Brooks Tower in der Stadtmitte von Denver im 39. Stock eine Ferienwohnung gemietet, und da sind wir jetzt. Traumhafte Aussicht auf die Rockies einerseits, auf die Stadt auf der anderen Seite. Gestern zu Fuß ein ausgedehnter Stadtbummel, um die Ecke gleich die 16th Street Mall, tolle Fußgängerzone, überall stehen hier bunt bemalte richtige Klaviere herum und die Menschen setzen sich einfach dran und spielen und singen. Wahnsinn! Und der blaue Riesenbär am Fenster des Convention Centers um die andere Ecke. Die Tatzen sehen wir von unserem Balkon aus auch. Überhaupt dieser ganze Komplex – schöne, moderne Architektur. Wir sind auf Samstag gespannt, wir haben ja Karten auch für drinnen, genauer gesagt für Ring of Fire.
Heute, Donnerstag, wollen wir bei strahlender Sonne noch einmal ein Stück in die Berge fahren, das Wetter soll schlechter werden. Da bleiben uns dann noch zwei volle Tage für die Stadt.
Grüße Gerlinde und Hans
Hallo Gerlinde und Hans,
Ja, in Denver könnte ich auch noch mal ein paar Tage verbringen und die Jonny Cash Performance könnte mir auch gefallen ! Ein schönder Abschluss eurer von Highlights ausgefüllten Fahrt.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Tja, nun sind wir schon fast zwei Wochen wieder zurück. Die Zeit rennt, aber ich will euch die letzten Reisetage nicht vorenthalten.
Aus einer kleinen Runde, Donnerstag, 10.5., die wir auf dem Lariat Byway gefahren sind, wird eine ziemliche große, denn es hat uns nochmal zu den höheren Bergen gezogen. Also fahren wir auf der 70 tatsächlich noch bis Dillon, dort auf der Damm-Straße und dann in großem Bogen über das hübsche Breckenridge, den 3500 m hohen Hosier Pass, Fairplay und Jefferson wieder zurück nach Denver. Ein Fahrtag, wie wir ihn mit dem RV selten gemacht haben, mit knapp 350 km der Tag mit den zweitmeisten km der ganzen Reise. Anscheinend Torschlusspanik, am Ende noch was zu verpassen. Auf jeden Fall schön, wenn auch der erwartete Eindruck, staunend vor den Viertausendern zu stehen, sich auch hier nicht einstellt. Es ist so anders als wir es von den Alpenbesuchen (eng, steil, hoch) kennen. Wahrscheinlich ist die Ausgangshöhe, auf der man sich befindet, mit mindestens 2000 m einfach zu hoch.
Wettertechnisch ist der Ausflug wieder bestens geplant, denn am nächsten Tag, Freitag, 11.5. haben wir Niesel-/Regenwetter. Was machts. Auch bei Regen kann man durch die Stadt marschieren. Heute geht’s auf der 16th Street Mall nach Norden Richtung LoDo, wie Lower Downtown, mit seinen wunderbar restaurierten Backsteinbauten liebevoll genannt wird.
- Tattered Cover Book Store an der Ecke zur Wynkoop Street mit seinen uralten Bücherregalen über mehrere Geschosse,
- die moderne Fussgängerbrücke über die Eisenbahn direkt neben der Großbaustelle an der Union Station, wo man sich um den Schnellbahnbau unter anderem zum Flughafen bemüht
- der Confluence Park am Zusammenfluss von South Platte und Cherry Creek, hübsch angelegt mit Denkmal
- der Rei-Shop mit 14 m hoher Kletterwand und Kältekammer in einer alten Fabrikhalle,
- das Amusement im westlich angrenzenden Six Flaggs Park mit seinen Achterbahnen lassen wir aus, dafür steuern wir wieder südlich,
- zum Museum of Contemporary Art mit dem riesigen Leuchtherz auf dem Gehweg davor und dann noch zum
- Larimer Square, der Larimer Street im Bereich zwischen der 14th und 15th Street mit all seinem Leben auf der Straße, den Restaurants und schönen Läden in den alten Backsteinbauten von LoDo.
Inzwischen schüttet es aus allen Kübeln und wir flüchten zurück in unsere Wohnung auf Zeit um die Ecke. Wie schön, dass wir diesen Ort hier mitten in der Stadt zum Wohnen ausgesucht haben.
Samstag, 12. Mai. Das Wetter ist nicht wirklich besser geworden. Vom Balkon aus sehen und hören wir auf dem riesigen College Gelände schräg gegenüber den Festlichkeiten zum Schulabschluss im Freien zu. Die Armen – namentlich zur Bühne aufgerufen und es regnet immer wieder. Das Schauspiel wiederholt sich am Sonntag, allerdings bei besserem Wetter.
Heute stehen die letzten Besorgungen an. Dazu fahren wir ein paar km nach Westen zum Colorado Mill Shopping Center und – wie zum Abschluss jeder Reise – zu Whole Foods dort nebenan, wo Oli anhand meiner Handyschnappschüsse über WhatsApp die glutenfreien Mitbringsel direkt aus den Regalen wählen kann. So macht das echt Spass! Eine Einkaufstasche von Whole Foods wird wieder voll gefüllt mit glutenfreiem Frühstückskram, und wieder ist das ein lustiger Aufhänger für Gespräche mit den Flugbegleiterinnen, die da immer wieder deutlich machen, wie gerne sie mal in diese Tüte über unseren Sitzen greifen würden…
Zurück in der Wohnung müssen wir uns der Herausforderung stellen, den ganzen Kram von gut 9 Wochen in drei Gepäckstücke plus Handgepäck zu stopfen. Das ist echte Puzzlearbeit, Schließen der Koffer ein Kraftakt, und so manches müssen wir in der Wohnung zurück lassen. Ansonsten wird wirklich jeder mm im Koffer genutzt und ausgestopft. Glücklicherweise gibt es eine Waage in der Wohnung. Wir genehmigen uns mal knapp 2kg Übergewicht pro Gepäckstück und neben Bordcase und Bordtasche eben noch die große Einkauftüte mit den glutenfreien Lebensmitteln. Ob das wohl gut geht? Egal, erst geht’s zum letzten Abend der Reise quasi nach nebenan, zum Denver Center for the Performing Arts. Dort gibt’s im Stage Theater „Ring of Fire“, eine Aufführung über Leben und Musik von Johnny Cash. Ok. Infos vorab besagten, dass das Stück am Broadway nicht sonderlich erfolgreich war. Ist für uns jetzt nachvollziehbar, eher etwas hausbacken, wenn man es mit anderen Broadway Inszenierungen vergleicht. Aber wenn man nicht grade ein überbordendes Broadway-Musical erwartet, ists trotzdem schön. Und das war er dann, der letzte Abend.
Für den letzten Tag, den Sonntag, habe ich mir noch Denvers architektonisches Highlight aufgehoben. So steht noch einmal ein Spaziergang Richtung Capitol an. Dort muss natürlich erst die „Mile high“ – Inschrift auf der 14. Außentreppe begutachtet werden. Darum rankt sich eine Vielzahl von Werbesprüchen bezüglich Denver, the Mile high City… Aber ein kleines Stückchen weiter, jenseits des Civic Center Parks kommt meine Wow-Architektur, das Denver Art Museum von Daniel Libeskind, der den Berlinern sicher durch das Jüdische Museum und den New Yorkern durch die Planung des Neubaus auf dem World Trade Grundstück bekannt ist. Wow, was ist das für eine umwerfende Architektur, eingebettet in eine wunderbar gestaltete Umgebung, z. B. der Central Library nebenan, die einen Riesenstuhl mit Pferd vor der Tür stehen hat. Einen ähnlichen Stuhl ohne Pferd kennen wir von einem größeren Möbelhaus bei uns in der Region…
Noch ein letztes Frühstück in den Staaten, einladend die Corner Bakery auf der 16th Street Mall, und ein Blick in den Glockenturm - dann droht der Abschied. Der Parkplatz in der Garage des Curtis Hotel neben dem Brooks Tower gehört zur Miete der Wohnung. Hans holt also das Auto, wir packen in der Kurzparkzone vor dem Haus alles ein, noch tanken (da Hertz- und nicht Holiday Autos-Buchung), Autorückgabe am Airport reibungslos, mit Sack und Pack im Shuttle Bus zum Terminal, klappt alles wunderbar. Viel los an den Schaltern beim Einchecken. Wo gehen wir hin? Dank der noch gültigen superdooper Karte der großen deutschen Gesellschaft von Hans ganz, ganz rechts. Auch dort noch Leute vor uns. Links von uns wird’s grade kritisch. Business-Class-Koffer mit Übergewicht sollen nicht akzeptiert werden. Schnippische Damen verlangen Umpacken, Auspacken oder irgendwas von 400 Dollar. Daneben eine Dame aus dem Eco-Eincheck mit gezückter Scheckkarte für ihr Übergepäck einen Schalter weiter. Oh, weia, das sieht aber gar nicht gut aus, uns schwant Böses. Was passiert? Keine schnippischen Damen, ein reizender Herr: 1. Koffer auf die Waage, leichtes Übergewicht. 2. und 3. Koffer – die Waage wird keines Blickes gewürdigt. Oooops. Das lief ja jetzt wirklich rund. Vielleicht sollten wir fragen, ob es möglich wäre, noch ein weiteres Gepäckstück aufzugeben. „Sure!!!“ ist die Antwort. Damit sind wir auch ein Bordcase los und haben zum Einsteigen wirklich nur noch die erlaubte Stückzahl und Volumen. Was für ein Glück! Kaum zu fassen.
Der Flieger geht pünktlich. Irgendwie fühlt es sich alles enger an als beim Herflug. Diese langen Flüge eingequetscht wie in der Sardinenbüchse sind ein Horror, besonders die Nachtflüge, wenn man so doch nicht schlafen kann und die Fenster verdunkelt sein sollen. Aber dank Inseat-Screen hat man wenigstens die Filmauswahl und 3 Filme später sind wir dann in Frankfurt. Vom Band kommt 1. Koffer, normal, 2. Reisetasche, normal, 3. Bordcase, normal und dann trauen wir unseren Augen nicht: der zweite Koffer, den wir so schön puzzleartig gepackt hatten, rattert mit einem offenen Spalt von mehr als 10 cm vom Band, heftig, vielleicht 10 mal auf Griffhöhe umwickelt und zugeklebt mit Klebeband. Der Hammer. Alle Ecken sind offen, die Klamotten gut sichtbar, daneben hält graues Klebeband den Deckel auf dem Koffer. Der Schock muss erstmal verdaut werden. Sprachlos zum Taxi und ab nach Hause. Eine halbe Stunde später daheim – anscheinend fehlt nichts, auch nicht der Pecannusspicker für Emma, aber natürlich liegt wieder der US-Zettel bezüglich der Öffnung drin. Und wahrscheinlich waren wieder die Sandpröbchen für Hans Sammlung, die verdächtig waren. Immer ist es der Koffer mit dem Sand, der geöffnet wird…
Mehr als 9 Wochen. Die längste Reise, die wir jemals gemacht haben – schon ist sie Geschichte.
Hallo Gerlinde und Hans,
ich habe gerade noch einmal eure genauen Infos nachgelesen. Wie seid ihr von Cripple Creek bis Canon City gefahren? Geht das über eine der kleinen Straßen von Cripple Creek aus , oder muss man über die 1, 24 , 9 und 50? Vielen Dank für die vielen Infos, die ich bei euch abgekupfert habe.
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
wir kamen von Norden auf der 1 und sind dann die 1 ein kurzes Stück zurück bis zur 11 gefahren, dann auf der 11 bis zur 9. Alles problemlos. 80 km und 80 Minuten. Hier die Route:
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