Heute ließen wir es gemütlich angehen und schliefen aus. Naja… versuchten wir zumindest. Wir standen trotzdem schon wieder um 06.30 Uhr auf. Diese Uhrzeit wäre für uns in Deutschland eine Qual gewesen. Aber hier ist scheinbar alles anders. Heute frühstückten wir im Womo, wir fanden es einfach zu frisch und kalt draussen. Da wir heute nicht viel auf dem Programm stehen hatten, gingen wir den Tag in aller Ruhe und Gemütlichkeit an. Wir fuhren also los und hielten an manchen Aussichtspunkten.
Ein Muss war natürlich Point Piedra Blancas mit den Seelöwen. Auf dem Weg dahin flogen schon die Pelikane an unserem Womo vorbei. Wie elegant und mit welcher Leichtigkeit sie da im Himmel fliegen, obwohl sie so riesig aussehen! Auf dem Parkplatz angekommen, genoss ich erst einmal den Blick auf die Seelöwen.
Weiter ging es Richtung Morro Bay. Aber zuvor machten wir noch zwei Stopps. Leider weiß ich nicht mehr, wie die Orte hießen, aber diese Stopps waren für mich bzw. uns sehr lohnenswert. Beim ersten Stopp spazierten wir an der Küste entlang durch „Präriegras“ wie mein Freund es beschrieb. Bis ganz nach hinten an die „Spitze“ der Küste. Dort versammelten sich alle Vögel, Pelikane, Möwen, die schwarzen Vögel. Und wie sie da in Schwärmen flogen und auf den Felsen saßen. Dieser Ausblick und diese Beobachtungsstunde war einfach genial! Das war das, was ich mir unter diesem Urlaub vorgestellt habe und dort hielten sich keine Touristen auf! Einfach toll! Die Bilder hab ich aber irgendwie versemmelt, war wohl zu begeistert! Ich kam mir vor wie in so einem Tierdoku-Film, nur in echt!
Nachdem ich mich aber irgendwann wieder los lösen musste hielten wir an einem kleinen Örtchen in einem State Beach. Dort machten wir uns Sandwiches und setzten uns raus auf den Strand. Mein Freund schlief eine kleine Runde auf meinen Beinen und ich genoss den Ausblick auf Morro Bay und die Vögel, die ihr Futter angeschwemmt hofften und deswegen immer am Strand bei den Wellen herumtänzelten. Nach der kleinen Auszeit ging es weiter zum Morro Bay. Dort erst mal zum Pier. Oh wie toll! Seelöwen die rumplantschten, Pelikane, Möwen, Vögel aller Arten und! OTTER. Yeah! Das sind meine Lieblingstiere, toll! Anschließend noch ein wenig durch Morro Bay geschlendert, Holz gekauft und weiter gefahren.
Nun steuerten wir unser Campground an: Pismo Beach, North Campground. Hier kamen wir bereits nachmittags um 14.30 Uhr an, so dass wir den restlichen Tag gemütlich ausklingen lassen konnten. Der Platz (NB09) gefiel uns sehr gut, hatte einen direkten Zugang zum Strand und der Zugang und der Strand ist einfach toll! Wir liefen dort entlang Richtung City und dem Ziel Cracked Crab vor Augen. Zuvor haben wir noch hin und her überlegt, ob wir grillen oder im Lokal essen wollten. Da die Bewertungen so gut waren, dachten wir uns, dass wir da mal essen, bevor wir in Los Angeles sind und danach im Land. Nunja, dieser viel gelobte Bucket war uns schlicht zu teuer für 79$, so dass wir uns auf Gerichte beschränkten, die frischen Fisch hatten für je 25$. Aber ganz ehrlich: Wir waren enttäuscht. Das Essen war dieses Geld nicht wert, es war normaler Durchschnitt, nichts besonderes. Da bereuten wir die Entscheidung nicht gegrillt zu haben und Geld aus dem Fenster geschmissen zu haben. Wieder am Platz angekommen aßen wir erst mal Ben&Jerry-Eis und genossen den Sonnenuntergang. Anschließend machten wir noch Lagerfeuer und gingen um 21.30 Uhr wieder ins Bett.
