Freitag, 23.8 Heute geht die Reise weiter in den Algonquin PP. Aber zuerst frühstückten wir gemütlich im Womo (draußen war es leider zu frisch) und danach schlüpften wir noch eimal in unsere Joggingschuhe. Wir liefen die gleiche Runde wie gestern und die Jungs begleiteten uns mit ihren Rädern. Nach der Dusche packten wir dann zusammen und fuhren um 11 Uhr los. Wir hielten in Barry´s Bay zum Tanken und Einkaufen und dann ging es in den Algonquin. Wir hielten zuerst am Visitor Center und checkten unsere Handys. Nach einem kurzen Mittagssnack auf dem Parkplatz fuhren wir das kurze Stück weiter bis zu unserem Campground, dem Canisbay CG. Auch diesen haben vorab reserviert. Wir richteten uns auf unserer Site 240 ein und wollten gleich runter zum See schauen. Auch hier gibt es einen abgetrennten Nichtschwimmerbereich. Das Wasser war super klar und lud zum Schwimmen ein. (Uns) war es jedoch zu kalt, es war heute recht windig. Viele bunte Kanus paddelten auf dem See, es sah wunderschön aus. Wir hatten uns aber dagegen entschlossen, hier im Algonquin ein Kanu zu mieten, da es hier mit am Teuersten war.
Dann marschierten wir wieder auf unsere Site, die Jungs fuhren Fahrrad und kickten Fußball. Direkt an unserem Platz schloss sich eine kleine Wiesenfläche an, auf der man wunderbar kicken konnte. Natürlich mussten mein Mann und ich mit harte Matches bestreiten Dann endlich konnten wir unser ersten Lagerfeuerer des Urlaubs entfachen. Das Holz hatten wir vorher im CG-Office für 20 $ gekauft (2 Sack normales Holz und 1 Sack schon etwas kleinere Scheite). Das Beil hatten wir von zuhause mitgebracht, das gibt es bei Canadream ja nicht dazu. Es gab Hühnchen, Würstle, Kartoffeln und Mais, einfach lecker! Aber natürlich wwurden die dicken Kartoffeln wie immer erst lange nach den anderen Zutaten gar, wir lernen einfach nicht dazu, dass die dicken Dinger 1,5 Stunden im Feuer brauchen.
Samstag, 24.8 Heute wollten wir wandern gehen! Die Wettervorhersage meldete uns 25 Grad und sonnig, perfekt! Als wir aufwachten, war es allerdings noch bewölkt und so ließen wir uns wieder Zeit beim Frühstück. Wir kamen dann um 9 Uhr los und fuhren zum Parkplatz des Track and Tower Trails. Dieser ist lediglich 5 Minuten vom Campingplatz entfernt und wir waren froh als wir sahen, dass der Parkplatz noch sehr leer war und es daher kein Parkproblem geben sollt.
Insgesamt ist der Wanderweg 7,7 km lang, wobei es eine Abkürzung gibt, so dass man dann nur auf 5,5 km kommt, allerdings muss man dann auf den Lookout verzichten. Die Option die Tour etwas abzukürzen gefiel uns sehr, so dass wir frohen Mutes loslegten. Wir wollten kurzfristig sehen welche Routenoption wir wählen. Wir starteten und liefen lange durch den Wald, bergauf, bergab, über Wurzeln, Stock und Steine. Man musste schon sehr auf den Weg achten. Vorbei ging es auch an einem Bachlauf mit kleineren Wasserfällen. Das Wetter war sonnig, also perfekt, und so konnten wir im Bereich des Baches auch mal dem Schatten des Waldes entfliehen. Da die Jungs schon am Scheitelpunkt jammerten, ließen wir den Lookout leider aus und liefen den Rundweg weiter.
Im Bereich der Abzweigung führt der Weg über eine alte Bahnstrecke. Die Brücke steht leider nicht mehr. Schilder am Weg zeigen einem jedoch ganz gut, wie es hier einmal vor 100 Jahren OHNE Bäume ausgesehen hat. Beeindruckend wie die Natur sich wieder entwickelt hat. Wir waren insgesamt 3,5 Stunden für die 5,5 km unterwegs mit 2 kleineren Pausen. Man sieht an der Zeit, der Weg war nicht ganz so einfach zu laufen. Die Stellen am See waren wunderschön, aber ansonsten lief man einfach viel durch den Wald. Der Trail ist unseres Erachtens nur für sehr wanderfreudige Kinder zu empfehlen. Die Jungs haben sich aber tapfer geschlagen und zur Belohnung gibt es ein spätes Pfannkuchen-Mittagessen.
Danach packten wir unsere Badesachen und gingen an den Strand. Das Wetter war herrlich und die Jungs planschten im See. Dort trafen wir noch eine Familie aus München, die auch 2 Jungs in gleichen Alter hatten. Abends wurde wieder gegrillt und es gab leckere Burger.
Nach dem Abendessen spazierten wir noch mal an den Strand. Es war eine wunderschöne Stimmung, ganz ruhig und wie dachten, jetzt müsste nur noch ein Elch am Wasser stehen
Später ging mein Mann noch mal alleine raus und fotografierte den beeindruckenden Sternenhimmel bzw. die Milchstraße.