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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Freiheitsstatue, WTC und viel Regen

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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
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Freiheitsstatue, WTC und viel Regen
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 6. September 2022
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 

Good morning New York, heute schlafen wir schon bis uns der Wecker um 7 rausklingelt! Die Stadt zeigt sich leider nicht von ihrer besten Seite, denn es regnet. Für uns trotzdem kein Grund den Mut zu verlieren, es gibt nur schlechte Ausrüstung, wir sind nicht aus Zucker, heute geht es zur Freiheitsstatue! Gemäß diesem Motto kehren wir um 8 Uhr bei Liberty Bagel um die Ecke ein.

Gegessen wird ganz im traditionellen „New Yorker Style“ unterwegs, denn wir haben die ersten Tickets in der Früh (9 Uhr) gebucht und sind für mein Gefühl schon etwas spät dran. Ich möchte nämlich eigentlich die erste Fähre erreichen und die legt um etwa 9 Uhr schon ab, also möchte ich um 8:40 beim Battery Park sein. Die Kinder sind mit den Bagels sofort im Frühstückshimmel angekommen, auch wenn wir nicht ganz verstehen können, warum man 5cm Cream cheese auf einen Bagel schmieren muss. Der Kleine isst seinen Bagel in Zukunft immer aufgespalten, zuerst die eine Hälfte, dann die andere, ansonsten landet nämlich die Hälfte am Boden. Dank unseres Frühstücks to go erreichen wir tatsächlich früh genug die Ablegestelle im Battery Park. Nach einem Security check, ähnlich wie am Flughafen, jedoch Getränkeflaschen erlaubt, kommen wir noch auf die allererste Fähre mit rauf. Dadurch haben wir natürlich auch den wunderbaren Vorteil die Liberty Lady von relativ nah, ganz ohne Menschenmassen zu fotografieren.

Ich bin ganz begeistert von den wundervollen Bildern, eine schöne Stimmung, die wir da eingefangen haben, mit Sonnenschein kann ja jeder. Kaum angekommen auf Liberty Island holen wir uns die kostenlosen Audioguides und weil wir nicht wissen wie viel heute noch los sein wird, beschließen wir sofort unsere Tickets bis zum Sockel der Statue zu nutzen, solange wir noch relativ ungestört die Aussicht genießen können. Unsere „Pedestral Tickets“ waren ohne Zeitangabe gebucht, deswegen Rucksack ab ins Schließfach, Masken rauf und ab durch den nächsten Security Check. Wir verstehen sofort, warum man hier nur ohne Rucksäcke rauf darf, es ist Zwischendrin recht eng. Wir stapfen die Stufen hinauf und werden mit einer wundervollen Aussicht belohnt.

Die Statue verdeckt uns leider mit ihrem Bauch den Ausblick auf sich selbst, trotz allem kann man gut erahnen, wie groß sie in Wirklichkeit ist.

Tickets für die Krone waren leider nicht zu bekommen, dank Corona ist diese immer noch geschlossen. Man kann aber im Inneren einen super Blick in die Höhe erhaschen und wir nehmen uns vor, dass wir diesen tollen Aufstieg beim nächsten New York Besuch wieder auf unsere To Do Liste setzen.

Nach dem Abstieg machen wir noch vor der Statue unzählige Erinnerungsfotos, es ist immer noch fast nichts los, obwohl es schon 10 Uhr ist. Dann geht es vor dem Ausgang nochmal zurück zum Eingang in den Sockel der Statue. Wir erkunden dort das gesamte Museum im ersten Stock. Für die Kinder ist der Audio Guide wirklich total toll gemacht, wir können sie kaum zum Weitergehen bewegen. Als wir jedoch einen Blick hinaus werfen sehen wir strömenden Regen, plötzlich haben auch wir es nicht mehr eilig. Wir erforschen alles ausgiebig, hören auch selbst ein bisschen in den Kinder Guide hinein und warten ab, ob sich das Wetter etwas bessert. Nach einer Stunde wurde jedoch alles gesehen und wir entschließen uns zum Statue of Liberty Museum am hinteren Ende der Insel weiterzuziehen. Wir sind schwer begeistert, es gibt so viel zu entdecken. Am meisten gefällt uns die „Becoming Liberty“ Wand.

Jeder kann an den vorhandenen Touchscreen Säulen ein Foto von sich machen und zur „Wand“ schicken. Nach kurzer Wartezeit fliegen die Bilder von der Seite in die Mitte und man wird Teil der digitalen Freiheitsstatue. Es dauert eine Weile bis ich die Jungs davon loseisen kann, denn die Liberty Island wird vom National Park Service betreut und daher gibt es hier auch das Junior Ranger Programm. Die Dame an der Info ist schwer begeistert, als ich danach frage und überreicht uns mit großem Grinsen unsere Hefte. Man hatte fast das Gefühl, dass dort sehr selten danach gefragt wird, bei allen 3 Standorten waren die Ranger immer sehr freudig überrascht. Bei der Freiheitsstatue bestand das „Heft“ nur aus einem Din A4 Zettel, vorne und hinten bedruckt. Der war jedoch überaus lieb gestaltet, die Kinder sollten viel malen und ihre eigenen Eindrücke kundtun. Im gesamtem Museum laufen sie herum, um ihre Fragen beantworten zu können. Der Knirps bekommt natürlich Unterstützung von mir. Als die Hefte voll sind und wir auch hier die gesamte Ausstellung begutachtet haben, wird ihnen feierlich der Schwur abgenommen und sie erhalten ihre Anstecker. Nun geht es noch eine Runde um die Insel, Statue satt. Um 12 Uhr entschließen wir uns in Richtung Ellis Island aufzubrechen. Hier gehen wir sofort zur Info und holen uns das zugehörige Rangerheft. Damit ausgestattet stürmen wir wieder durch die Ausstellungsräume und erkunden alles. Die Anstecker gibt es hier ohne feierlichen Schwur, der Ranger macht gerade Pause. Für uns kein Problem, denn es hat gerade eine Fähre angelegt und wir können noch mit rauf in Richtung Manhattan. Dort geht es noch zum Castle Clinton. Hier kann man eigentlich spontan Tickets für die Statue kaufen, ODER eben auch Junior Ranger werden. Das Heft ist unglaublich dick, wir müssen nur ausfüllen, wozu die Kinder Lust haben, mindestens jedoch 3 Seiten. Also werden Fenster gezählt, jeder läuft mindestens 3 Runden um das Schloss, jedes Mal mit einer anderen Anzahl an Fenstern im Gepäck. Anschließend wird wieder gemalt, früher war das Castle Clinton mal ein Aquarium für mitgebrachte Besonderheiten wie Belugawale, Pinguine und Co., das sollen die Kinder nun künstlerisch zum Besten geben. Zu guter Letzt zählen die Beiden noch Sterne auf der amerikanischen Flagge und werden danach feierlich vom Park Ranger zum Junior Ranger ernannt.

Der Anstecker hier ist aus Holz, wirklich wunderschön und es gibt sogar einen Aufnäher dazu. Mittlerweile ist es schon 14 Uhr, Hunger macht sich breit. Da es aber gerade etwas zu regnen aufgehört hat, beschließen wir zu Fuß Richtung World Trade Center zu laufen. Vorbei am Charging Bull und der Trinity Church, stürmen wir den Eataly Food Market. Es gibt Pizza und Eis, geschmacklich wirklich vortrefflich.

Der Familienrat tagt, wegen der aktuellen Wetterlage. Mein Mann weigert sich vehement auf Grund des schlechten Wetters ins American Museum of Natural History auszuweichen. Also ziehen wir das geplante Programm trotzdem durch. Wir bestaunen Ground Zero mit seinen Wasserbassins, finden den Survival Tree inklusive Squirrels, versuchen bis zur Spitze vom One World Trade Center zu schauen, Wolken verhängen die Spitze, den neuen Bahnhof Oculus tauft unser Zwerg zum „Power Ranger Kopf“, wir machen Bilder von innen und außen. Um halb 5 stapfen wir wieder raus in den strömenden Regen, inzwischen kommt dieser gefühlt auch schon von unten. Wir finden die Barthman’s Clock mit viel Glück, sie ist total überschwemmt, dem Double-Check Banker statten wir einen Besuch ab und eigentlich wollen wir noch bei der Trinity Church in die Wall Street einbiegen, aber das Wasser steht am Gehweg schon mehrere cm hoch, die Autos und vor allem Busse lassen alles von der Straße aus überschwappen.

Unsere Schuhe schwimmen mittlerweile schon und dem Rest der Reisegruppe ist die Laune auf Sightseeing vergangen. Also biegen wir in die Subway ab und fahren direkt ins Hotel. Dort wird erstmal ausgiebig und heiß geduscht, danach werden die Schuhe geföhnt und zum Abendessen können wir uns nochmal aufraffen und gehen in der Nähe vom Hotel ins Panda Express, für uns der erste Besuch dieser Fast-Food-Kette, hat uns super geschmeckt, steht schon auf der Liste für nächstes Jahr. Eigentlich war an diesem Tag noch die Wall Street, das Titanic Memorial und ein Besuch in der Industry Kitchen geplant, aber manchmal muss man Dinge auch einfach spontan ruhen lassen.

Nach 17000 Schritten fallen wir an diesem Abend schon um halb 9, trotzdem völlig erschöpft, weil alle einmal komplett durchnässt waren, in unsere Betten. So erschöpft, dass ich sogar mein „Room with a view“ Bild an diesem Abend vergessen habe.

Gute Nacht,

Nina

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink

DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
Beiträge: 2342
RE: Freiheitsstatue, WTC und viel Regen

Hallo Nina,

wie schade, dass euer Tag so verregnet war, auch wenn die verhangene Skyline von der Freiheitsstatue aus schon sehr schön aussieht. Man kennt ja wirklich nur die Schönwetter-Fotos der Skyline und eure haben ein ganz besonderes Flair!

Wenn die Schuhe und Klamotten aber am Tage so durchnässt sind, dann macht auch das schönste Urlaubsprogramm nur halb so viel Spaß. Deswegen Respekt, was ihr alles geschafft habt und sogar die Kinder mitgezogen haben.

Den Besuch der Krone könnt ihr ja vielleicht wirklich bei einem weiteren Besuch nachholen, uns hatte es 2015 dort oben auch sehr gut gefallen.

Im Eataly Food Market haben wir auch schon einmal super leckere Pizza und Nudeln gegessen, dort lohnt sich ein Besuch immer! Der Panda Express ist auch einer der Favourites von meinem Mann und mir, ich kann mir gut vorstellen, dass es euch gut geschmeckt hat.

Dass ihr das Titanic Memorial, das Industry Kitchen und die Wall Street nicht "geschafft" habt, tat eurer Laune bei eurem schhönen Tagesprogramm bestimmt keinen Abbruch. Manchmal packt man die Tage einfach zu voll (Ich neige auch dazu cheeky) oder es kommt was dazwischen. Die Hauptsache am Ende eines Urlaubstages ist doch immer, dass alle einen tollen Tag hatten, und dein Bericht klingt so, als ob ihr das gehabt hättet.

 

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de

 

Helden
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Beigetreten: 09.02.2020 - 13:49
Beiträge: 236
RE: Freiheitsstatue, WTC und viel Regen

Hallo Stephie,

ja das stimmt. Unser Tag bleibt trotz Regen in guter Erinnerung, das ist es ja, worauf es ankommt. Deswegen hab ich dann eben auch gestrichen. Nutzt ja nichts, wenn wir mit nassen Klamotten bei Industry Kitchen gegessen hätten, da wäre uns sicherlich der Appetit vergangen.

Wall Street haben wir die Tage dann sogar noch nachgeholt, war ja wirklich eigentlich nur eine Sache von 5 Minuten, mehr dazu später. wink

 

Liebe Grüße,

Nina

Liebe Grüße,

Nina

 

Nach der Reise ist vor der Reise. wink