Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Statistisches & Resumee

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MichaH
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Beigetreten: 24.08.2009 - 15:59
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Statistisches & Resumee
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Glück! Einfach nur verdammt viel Glück hatten wir mit dem Wetter!

Anders kann man das nicht sagen! Wenn man von 2,5 trüben Tagen mit schlechter Sicht an der Küste von Washington & Oregon absieht, hatten wir blauen Himmel & Sonnenschein. Dies soll über allem stehen und empfiehlt ein weiters Mal den September als Reisemonat!

Gebucht wurde das WoMo und dieses Mal auch die Flüge über Mike Thoss ca. 11 Monate im voraus. Zur Fahrzeugauswahl und warum wir nach Washington & Oregon in den USA von Vancouver, Canada aus starteten, hatte ich vorstehend bereits in der Fahrzeugvorstellung unseres Truck Camper geschrieben.

 

Statistisches:

Wir legten in knapp drei Wochen 2599 Meilen / 4183 Kilometer zurück. Das entspricht 130mi/209km pro Tag (Übernahme und Abgabetag als ein Tag gerechnet. Dafür verbrauchten wir 175,654 Gallonen / 665 Liter Diesel. Dies entspricht einem Verbrauch von 16,34l/100km oder auch 14,4mi/gal. Im Schnitt gesehen lag der Dieselpreis bei 4,289$/gal.

Campgrounds hatten wir nicht Einen vorgebucht. Wir haben darauf vertraut, das sich nach dem ersten Wochenende im September die Lage entspannt und wir uns - sollte dies nicht funktionieren - mit dem RV auch "in die Büsche" schlagen können. Der Plan ging voll auf, eine Reservierung war nirgend erforderlich. Was man im Hinterkopf behalten sollte, ist, das Ende September viele Campgrounds - bevorzugt in Höhenlagen - schließen. Das Problem ist viel gegenwärtiger, als vor Ende September irgendwo unterzukommen.

 

Zur Route:

Wo ich mich verkalkuliert habe Embarassed - und das muss ich zugeben und das kann dadurch folgenden Foris als Rat hilfreich sein - das war die Anzahl der vorab gebuchten Meilen bzw. Kilometer. Wir kennen ja den Ratschlag, zur vorab kalkulierten Route um die 10-15% an Meilen oder Kilometern aufzuschlagen. Auf unserer Route war so gefühlt ziemlich Alles nur über Stichstrassen zu erreichen! Mal so aus der Erinnerung ein Aufzählung in der Reihenfolge der Route: die Hurrican Ridge Rd, die Hoh-River-Rd, die Straße ans Meer Richtung 1st-3rd Beach (alles im Olympic NP), dann die Rim-Road um den Crater Lake, der bzw. die etwas abgelegenen Campground`s dort, die Strasse ins Newberry National Volcanic Monument, der Abstecher über den Cascade Lakes Hwy., der "Umweg" über den McKenzie Pass, die An- und Abfahrt zum Mt. St. Helens und zum Mt. Rainier, der Bogen via Yakima in Richtung North Cascades Hwy. 20 ...

Wir hatten für die Tour 3000km vorab als Pakete gekauft. Meine Kalkulation kam so auf 3200-3300km. Die Mehrkilometer dann bei Rückgabe nachzuzahlen, das wäre günstiger, als noch ein weiteres 500km-Paket dazuzukaufen, so dachte ich. Gefahren sind wir dann in Wirklichkeit 4183km Surprised . Also: Wer die Tour einmal so in etwa gedenkt nachzufahren, dem würde ich gleich den Erwerb von 4000km empfehlen.

Wenn man den Crater Lake auf dem Plan hat und keine One Way-Tour vorbereitet, dann bietet sich eigentlich nur eine Anfahrt von Süden ab San Francisco bzw. von Norden ab Vancouver oder Seattle an. Ich wüßte nicht, wo ich an der Tour gern etwas gekürzt hätte. Das Wetter hätte durchaus vorgeben können, den Olympic NP oder die North Cascades auszulassen. Dadurch "gewinnt" man je 2-3 Tage vielleicht, welche man anderen Ortes gut einsetzen könnte.

Nicht, das wir uns gehetzt fühlten auf unserer Runde durch Washington & Oregon, aber eben bedingt auch durch das glückliche Wetter hätte ich nichts dagegen gehabt, an einigen Orten länger zu bleiben. Noch als wir die letzte Woche angingen und auf dem Rückweg nach Norden wieder den Columbia River überquerten, da sah die Wettervorhersage für die North Cascades kräftige Minusgrade und eine Menge Schnee vor. Wäre es so gekommen, dann hätten wir ab Mt. Rainier eine westlicher verlaufende Route, vielleicht mit Abstecher nach Seattle als Rückweg gewählt. Aber so ... Wink

Wir sind auf keinen Fall undankbar gegenüber dem guten Wetter! Was ich sagen möchte ist, das ich keinen Urlaub kleiner drei Wochen für eine vergleichbare Runde empfehlen würde. Wenn man es irgendwie einrichten kann, dann hätte es ruhig `ne Woche mehr sein können. Weil - Kürzen ist eben schwer mit dem Crater Lake als Ziel.

Und wie vorab an den entsprechenden Tagen im Reisebericht geschrieben, möchte ich auch im Resumee noch einmal darauf hinweisen, das einige längere Teilstrecken unserer Route über Gravel führten und das die meisten Vermieter - alle in den USA - das Befahren dieser Straßen in Ihren Miet- und Versicherungsbedingungen ausschliessen bzw. untersagen und man dadurch - im Falle eines Problems mit dem RV - sich auf eigene Kosten selbst behelfen muß.

 

Resumee:

Wir gehören nun auch zu Denen, die Karin mit Ihrer Schwärmerei zum Oregon nur zu gut verstehen können. Die Tour war absolut abwechslungsreich und sehenswert für uns. Wir mögen das Meer und sind sehr gern in den Bergen und können uns mit den ggf. dort auftretenden kühleren Temperaturen gut arangieren. Wir würden jederzeit erneut in die Region fahren. Das Meiste, was wir auf unserer OR-WA - Tour erlebt haben, kann man (betreffend Wetter) nicht besser erleben - höchstens mit mehr Zeit Wink Laughing !

 

Wer - wann in Zukunft auch immer - Fragen zu der Tour hat oder von einer Tour zurück kommt und mit Teilen aus diesem Reisebericht etwas anfangen konnte, - da würde ich mich über ein Feedback hier doll freuen!

 

Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha

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