Dienstag, 02. Oktober 2012
Um Sieben krähte der innere Hahn. Viel geheizt werden musste heute nicht, es war nicht wirklich kühl. Woran das lag merkte ich, als ich nach dem Frühstück aus dem RV kletterte. Es regnete leicht. Bin ich im falschen Urlaub ?! Regen
?! Wahrscheinlicher befanden wir uns in den Wolken, so hauchdünn war der Boden durchnässt ....
Zeitgleich mit dem WoMo von Tina & Ralf fuhren wir zur Dumpstation um die WoMo`s aufzufrischen und verabschiedeten uns ein weiteres Mal von den Beiden. Gute Fahrt! Sie hatten Ihren Urlaub gerade erst begonnen und wir sahen fast schon das Zielfähnchen am Horizont ...
Ihr erinnert Euch an den Vortag: Wir mußten erfahren, das die West-Ost Straße im Mount Rainier National Park wegen Wartungsarbeiten gesperrt wurde und wir nun eigentlich einen großen Bogen zu fahren hatten. Allerdings hatten die beiden Stuttgarter gestern auch noch am Visitor-Center herausgefunden, das es zu dieser riesigen Umleitung noch eine kürzere Alternative gibt. Dazu mußten wir zwar auch den Mt. Rainier NP wieder über seinen Westeingang verlassen, bogen aber umgehend darauf nach links ein in die NF-52 ein. Ein kleine, schmale, aber gut befahrbare paved Road, welche uns fast parallel zur National Park Road wieder Richtung Osten bringt (siehe Karte des Tages weiter unten bitte). Auf der anderen Seite des Flusses wäre nun der National Park:
Unser erstes Ziel am heutigen Vormittag war die Sunrise-Region des Mt. Rainier NP im Osten des Parks. Wegen des leichten Regens und der schlechten Sicht verzichteten wir aber auf unser Vorhaben. Die Ansichten, welche wir vom Mt. Rainier vom Vortag auf unserer "internen Festplatte" speichern konnten, die können unmöglich zu toppen sein. Insofern fiel einer Absage des angedachten Programmpunktes leicht und wir blieben gleich auf der #12 nach Osten in Richtung Yakima. Wenn wir zum Mt. Rainier zurückblickten, so war dieser noch immer unsichtbar in Wolken gehüllt (Hier vom White Pass an der SR12).
Die Strecke ist auch eine sehr schöne Scenic-Route entlang des Clear Fork Cowlitz River und wir hielten an diversen Aussichtspunkten ...
... oder wie hier am "Clear Creek Falls Overlook". Oben links im Bild der weitere Verlauf der SR-12 nach Osten:
Am Rimrock Lake direkt an der SR-12 summten wir "Jetzt fahr`n wir über`n See, über`n See!" vor uns hin ...
Ich fand die (hier hereinkopierte) Anzeige des Navi`s lustig. Es hatte ja nicht unrecht, nur der Stausee war - Gott sei Dank - noch nicht vollgelaufen. Im Frühjahr wären wir hier an der Stelle bereits "unsichtbar" und es wäre auch nicht gut für die Versicherung gewesen !
Kurz vor Yakima ändert sich das Landschaftsbild grundlegend. Plötzlich gab es kaum noch Bäume, die Hügel und Berge waren gelb und es ähnelte zeitweise einer Mondlandschaft.
Das Navi führte uns zu einem programmierten Fred Meyer, wo wir unsere Vorräte ergänzten und weil es recht günstig war, auch das RV seinen Schluck bekam. 28 Grad waren es hier ! Dieser kleine Ford-Truck stand uns gegenüber auf dem Parkplatz und fand gefallen bei uns:
Die Interstate 82 nach Norden, welche wir anschließend von Yakima aus befuhren, schlängelte sich über lange Anstiege und Abfahrten durch die genannte Mondlandschaft. Dazu plagte uns und ein ziemlich kantiger Gegenwind, welcher zum festen Zupacken des Lenkrads aufforderte.
Hinter Ellensburg, wo die I-82 in die I-90 mündet, bogen wir ab auf die Hwy. 97 N. Ein paar Meilen nördlich kamen wir wieder in ein Gebiet wo der Wald brannte:
Dies war schon nicht mehr weit entfernt von uns:
Generell möchte ich Euch noch zwei Seiten im Internet passend zur Thematik Waldfire vorstellen, wo man ggf. vor oder während des Urlaubs Informatitionen bekommen kann:
HIER - Incident Information System (InciWeb), dann ggf. rechts oben nach Bundesstaat filtern oder/und
HIER - National Interagency Fire Center
Wir sahen bereits die Firefighter mit und ohne Ihre Fahrzeuge in den Einfahrten rechts der SR-97 kurz vor Cashmere stehen und dieses Mal war auch der Rauch schon sehr gut zu riechen:
Wenatchee ließen wir rechts liegen und folgten dem Verlauf der Hwy. 97 nach Norden in Richtung Lake Chelan. Als wir uns bei einem Halt umdrehen und zurück in Richtung Wenatchee schauen, sehen wir, wie sehr sich der Smoke von den Bergen ins Tal senkt. Bis zu unserem Tagesziel am Lake Chelan sind es nur noch wenige Meilen und wir machen uns so einige Gedanken über die Luftqualität dort. Aber unbegründet, wie wir ein paar Minuten später erleichtert feststellen!
Auf dem Campground am Lake Chelan SP angekommen bemerkten wir nach dem Festmachen, das der Kühlschrank mit keiner Leuchtediode auf ein Problem aufmerksam machte. Anders als vor drei Tagen ließ sich das Problem nicht durch einen Restart fixen. Während wir noch das TroubleShootingManual von Fraserway studierten, kamen draußen neugierig drei Rehe schauen, wer denn als Gast hier beim Einchecken war. Außer uns waren scheinbar nur eine Handvoll anderer Besucher hier.
Wir fuhren auch noch zu einer Site mit e-Anchluß und legten unser RV dort testweise an die Leine. Aber auch dies war vergebens - an der Energieversorgung des Kühlschranks (Gas oder Elektro) konnte unser Kühlschrankproblem also nicht liegen.
Wir (Ich !) bekamen den Kühlschrank nicht wieder zum Laufen. So musste der frisch eingekaufte Wildlachs bereits heute auf dem Grill. Trotz des stark aufgefrischten Windes tat wenigstens unser Gasgrill zur Zufriedenheit seinen Dienst. Der Lachs war köstlich!
Erst am Morgen diesig, dann sommerliche Temperaturen bei böigem Wind.
Unsere lange Fahrtstrecke (die Längste in diesem Urlaub!) heute:
Hallo Kerstin & Michael,
der Lachs sieht ja zum anbeißen aus!!!
.. musste noch einmal einen Tag aus Deinem tollen Reisebericht hochholen, damit man ihn auch im neuen Tracker auf der Seite ganz oben sieht :-)
Für alle Leser - die Neuerung hier: In der ersten Spalte wird erst der Titel des aktuellen Tages angezeigt und verlinkt, darunter der dazugehörige Startbeitrag des Reiseberichtes.
Desweiteren wird am Ende eines Tagesabschnittes unten auf der Seite noch einmal das Inhaltsverzeichnis des gesamten Reiseberichtes angezeigt. Damit könnt ihr direkt auf einen Tag im Reisebericht springen.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume