Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 15: Columbia River - Washington - Goose Lake Campground

3 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
MichaH
Bild von MichaH
Offline
Beigetreten: 24.08.2009 - 15:59
Beiträge: 1240
Tag 15: Columbia River - Washington - Goose Lake Campground
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Sonnabend, 29. September 2012

So laut war die Nacht gar nicht. Sicher, wenn man am Feuer auf dem Ainsworth SP sitzen würde, dann ist da schon der Sound vom Highway, aber in der Nacht hat uns nichts gestört! Und warm war es in der Nacht. Am Morgen haben wir 18 Grad draußen und kommen erstmalig ohne Aufheizen des WoMos zum Frühstück aus.

Columbia River

Heute Morgen fahren wir entlang des Historic Hwy. 38, besichtigen zwei Wasserfälle und nehmen die zugehörigen Trails unter die Wanderschuhe. Zuerst halten wir an den Horsetail Falls ...

Horsetail Falls

... und gehen auch hinauf zu den Upper bzw. Ponytail Fall (interessant hier: Der Wanderweg führt unter einem Felsüberhang hinter den Fällen entlang) ...

Upper Horsetrail Falls

... bzw. noch ein Stück weiter zum Aussichtspunkt, von dem man einen guten Blick auf das Tal des Columbis River werfen kann.

Horsetail Falls Trail Viewpoint

Als wir an der Multnomah Lodge ankommen ...

Multnomah Lodge

... und Kerstin die doch recht vielen Leute sieht und Busse, welche Ihre „Fracht“ entladen sagt Sie plötzlich: „Ich will wieder zurück in die Berge und Wälder!“. Portland gestern und die Menschenmassen hier an der Lodge waren wir nicht mehr gewohnt! Dies geht uns eigentlich wiederholt in unseren Urlauben so, das wir nach ein paar Tagen (Luxus-)Wildnis nicht mehr Menschenmassenkompatibel sind Cool ! Kerstin`s Wunsch ist mir (in diesem Fall Wink ) gern Befehl!

Aber erst einmal haben wir noch den Aufstieg zu den 165m hohen Multnomah Falls vor uns. Dazu wandern wir vorerst bis zur 1914 erbaute Benson Bridge und von dort noch eine weitere Meile bis ganz nach oben zum Viewing Deck.

Multnomah Falls

Die Wanderung ist steil, wieder mal im doppelten Sinn "breathtaking", aber auch richtig schön!

Wieder unten fahren wir zurück auf die Interstate und halten als nächstes bei Cascade Locks an und gehen hinab zum Wasser. Hier in der Nähe der Locks (Schleuse) ist auch ein kleiner, von weitem nett ausschauhender Campground.

Cascade Locks CG

Hier übernachtet man (siehe Link zur Website) vom Preis und Umgebung auch nicht schlechter als im Ainsworth SP der vergangenen Nacht. Es wäre eine Alternative, zuerst hier nach einer freien Site zu schauen. ACHTUNG: Die Zufahrt zu den Locks und zum genannten CG führt durch diese Brücke mit Höhenbeschränkung:

Cascade Locks CG

Aber unser Truck Camper passte vorsichtig dort hindurch. Hier neben dem Gelände der Locks startet auch ein Raddampfer zur Erkundung des Columbia River:

Cascade Locks

Von hier aus sehen wir auch bereits die mächtige "Bridge of the gods", über welche wir gleich fahren werden ...

Cascade Locks

... und damit nach der Entrichtung eines Dollars Toll auch wieder von Oregon zurück nach Washington kommen.

Cascade Locks Bridge

Cascade Locks Bridge

Auf der anderen Uferseite halten wir gleich in Stevenson bei der Tourist Information an und decken uns mit Karten und Infomaterial ein bzw. werden eingedeckt. Solch eine schöne RoadMap, wie wir sie von Oregon haben, bekommen wir hier leider nicht, doch für`s Erste ist`s erst mal gut.

Bei einem unscheinbaren Mexican Take Away in Stevenson stellen wir uns eine kleine Zwischenmahlzeit zusammen, nehmen diese mit hinunter zu den Ufern des Columbia River und haben in Sichtweite der "Stevenson Landing Bridge" in einem kleinen Park in der Sonne unseren Lunch.

Stevenson Landing Lunch

Später biegen wir bei bei Carson von der SR14 (Lewis & Clark Hwy.) nach Norden auf die NF-30 (Wind River Road) ein um diese schon nach ein paar Meilen wieder zu verlassen. Von nun an führen uns die NF-65 und später für 7 Meilen Gravel (Bemerkungen zu Gravel-Roads siehe Vortag bitte) die NF-60 zum Goose Lake.

NF-60 Goose Lake

Kurz vor dem Ziel eröffnet sich uns ein überraschender Blick auf den Mt. Adams mit seinen 3743 Metern (12281ft) Höhe.

Mt. Adams

Wir haben seit der Überquerung des Columbia River herrlichsten Sonnenschein und erreichen die Region am Goose Lake gegen 16 Uhr. Nach einem Rundgang über den CG stellen wir uns die Campingstühle ans Ufer und lassen es uns gut gehen. Später erkunden wir noch die Ausläufer des nahen Lavafeldes, welches aber im Vergleich mit den gesehenen Feldern am McKenzie-Pass bereits von der Vegetation zurückerobert worden ist.

Zum Abend gibt es Lachs vom Gasgrill und danach sitzen wir noch lange bei ein oder zwei Glas Wein am Feuer. Seit wir die Wasserfälle auf der anderen Seite des Columbia River verließen am späten Vormittag ist unsere Welt wieder in Ordnung. Um uns herum ist für viele Meilen keine Siedlung, die Sterne spiegeln sich im See und man hört nur ab und an ein Knacksen vom Feuer. Könnte bitte mal Jemand die Zeit anhalten??!

Die Bilder zu diesem einfachen, aber für uns wunderbaren Campground findet Ihr wieder oben im Link des Steckbriefes.

Wetter: Etwas bedeckt aber nicht kühl am Vormittag, dann bis in den Abend T-Shirt Wetter! Unsere kurze Route heute:

Größere Kartenansicht

 

Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha

Quality content takes time!

Peter
Bild von Peter
Offline
Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
Beiträge: 2155
Hallo Michael und

Hallo Michael und Kerstin,

wieder ein toller Tag in schöner Landschaft. Das mit der nicht mehr Menschenmassenkompatibilität kennen wir, geht uns auch immer so.

Habt Ihr mal die Wasserfälle gezählt die Eure Tour gekreuzt haben?

Liebe Grüße Peter

 

 

Karin
Bild von Karin
Offline
Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
Beiträge: 1352
Columbia River

Hi Kerstin und Michael,

Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell man selbst an der Columbia River George den Menschenmassen sogar im Hochsommer entfliehen kann. OK, nicht bei Wasserfällen mit eigener Autobahnausfahrt... da kann der Wasserfall noch so malerisch sein, es sind einfach zu viele liebe Mitmenschen mit einem dort, um sich in aller Ruhe entspannt in Gedanken zu verlieren....

Die Washington Seite der George ist wirklich ruhiger. Aber auch der Oregonteil hat viele tolle Ecken. 

Ich frei mich auf jeden Tag Eurer Reise. 

Tschüss

Karin