Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Erst einmal: die Planung.

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AnBen
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Beigetreten: 22.10.2014 - 20:09
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Erst einmal: die Planung.

Hallo ihr Lieben,

bevor wir zur Reise selbst kommen, folgt hier erst einmal ein kleiner Bericht zur Planung vorab.

Da wir beide ja noch nie in irgendeiner Art campen waren, wussten wir natürlich nicht so wirklich auf was man so alles zu achten hatte. Wir buchten also keine Campgrounds vor, die Gesamtmeilen hatten wir uns grob zurecht gelegt, mehr wollten wir ja aber nicht organisieren – wir wollten schließlich völlig unabhängig und flexibel bleiben. Frei nach dem Motto: Lass uns San Francisco anschauen, das Womo übernehmen und anschliessend schauen wir einfach wo die Straße uns hintreibt...

Im Klartext bedeutete das:

Flüge – gebucht

Hotel SF – gebucht (Freitag 12.09.14 – 15.09.14)

Womo – gebucht (15.09.14-02.10.14)

Punkt.

Die hier im Forum vorhandene Packliste wurde ausgedruckt, an unsere Pinnwand gehängt und schon weit im Voraus abgearbeitet. Die meisten Dinge hatten wir besorgt und an einem Sammelplatz gehortet. Lediglich die Axt fanden wir irgendwie übertrieben. Pah, wir Unwissenden!

Reiseunterlagen, Reisepässe, ESTA und was sonst noch unerlässlich für Reisen außerhalb der EU ist, war alles in Original und Kopie vorhanden.

Dachten wir.

Am Sonntag, den 07.09.14 (also fünf Tage vor Abflug) stolperte Ben dann zufällig auf der Vermieter-Homepage (Apollo RV USA) darüber, dass ein internationaler Führerschein bzw. eine beglaubigte englische Kopie unerlässlich für die Übernahme des Fahrzeuges sei.

Unerlässlich?

Oh oh oh... weder das eine noch das andere waren vorhanden. Schließlich hatten wir uns vom ADAC gleich bei der Buchung versichern lassen, dass es lediglich empfehlenswert sei, diese bei sich zu tragen. Und nun das. Nach anschliessender Internetrecherche, welche ohne eine definitive Aussage endete, sowie eMails an den ADAC und Apollo, beschlossen wir am Montag bei einem Übersetzungsbüro anzufragen, ob wir bis Donnerstag beglaubigte Übersetzungen bekommen könnten. Sicher ist sicher.

Das war das erste Mal, dass Ben dachte: Hätten wir mal besser geplant und nicht die letzen drei Monate erzählt 'wir planen und buchen nichts vor, lassen alles entspannt auf uns zukommen'. Eins kann ich euch sagen, zwischen Sonntag und Dienstag, als das Büro uns zusicherte, dass die Übersetzung bis Donnerstag kein Problem sei, war keiner von uns beiden entspannt. Ich war ein unerträgliches Nervenbündel und sah bereits den kompletten Urlaub ins Wasser fallen.

Aber hey, Arschbacken zusammengekniffen und ran an den Speck. Ein bisschen rumtelefoniert, kopiert, Emails geschickt, wieder telefoniert, Geld überwiesen und zack, die Übersetzungen konnten wir pünktlich einen Tag vor Abreise abholen – alles schick und fein. Ich wieder beruhigt und voller Vorfreude.

... ich erzähl euch jetzt nicht, dass wir diese unter Schweiß und Tränen und auf dem letzten Nervenstrang besorgten Übersetzungen nie gebraucht hatten. Nein, das erzähl ich besser nicht...

 

Antje & Ben