Es wird hier erst morgens um 8:00 Uhr hell, deswegen kommen wir oft erst nach 7:00 h aus den Federn, obwohl wir eigentlich früh ins Bett gehen. Beim Frühstück gab es noch Besuch von 2 Kälbchen, dann machten wir uns auf die Socken, um Chisos Basin einen Besuch abzustatten.
An der Einfahrt zur Zufahrt war die Straße gesperrt, und wir mussten uns in eine Warteschlange einreihen. Es konnte immer nur ein Haus hochfahren, wenn eins herunterkam. Das passiert wohl nur während Spring Break. Wir hatten Glück und mussten nur ca. 15 Minuten. Als wir später wieder herunterfuhren, war die Schlange wesentlich länger.
Die Straße führt erst auf eine Höhe von mehr als 1.700 m, bis es wieder rund 200m nach unten geht. Wir ließen den Campground rechts liegen (der Einweiser meinte übrigens Rio Grande Village ist wegen der vielen Tiere schöner) und fuhren zum Visitor Center, wo uns eine nette junge Dame erklärte, wo wir parken können. Klappte auch auf Anhieb.
Da ich mir dummerweise keine Onlinekarte auf mein Handy geladen hatte, bin ich erst mal in den Shop, wo ich auch gleich super WLAN hatte. Also schnell Mails abgeholt und Google Maps geladen, und dann ging’s weiter zum Window View. Gestern war die Sicht tlw. sehr diesig. Heute hatten wir zwar blauen Himmel, aber beim Blick durch das Fenster auf die Ebene sah man immer noch eine Dunstschicht.
Big Bend war für uns sehr faszinierend, weil uns vieles an Teneriffa erinnert hat. Man sieht versteinerte Lava, es gibt einige Stellen mit weißem Tuff und man kann an den vielen Stellen den riesigen Kraterrand sehen. Da wir nur einen Tag Zeit hatten, sind wir den Scenic Drive gefahren und haben an den meisten Aussichtspunkten angehalten. Tolle Felsformationen, an denen man sich sattsehen kann. Das waren in früheren Jahren markante Punkte, an denen sich Reisende orientiert haben.
Am Nachmittag gab es noch einen Abstecher zur Geisterstadt in Terlingua, dann erreichten wir den vorgebuchten Campingplatz Maverick Ranch in Lajitas (https://www.lajitasgolfresort.com/rv-park/). Im Clubhouse wurde erst einmal Wäsche gewaschen und getrocknet (für jeweils 2 $). Wir entschieden uns dann, im Restaurant des Golfresorts essen zu gehen, was nicht unbedingt eine glückliche Entscheidung war. Vielleicht hätten wir besser den Saloon Deep Throat gewählt, dort gab es mexikanisches Fast Food, was vermutlich nur ein Drittel gekostet hätte.
Super war dafür am Abend die Live-Musik im Clubhouse auf dem Campingplatz. Es war zwar „nur“ ein Alleinunterhalter, aber der hatte nicht nur eine tolle Stimme sondern konnte auch virtuos auf seiner 12-saitigen Gitarre spielen. Das Publikum gehörte hauptsächlich der älteren Generation an, aber es wurde mehrfach sogar getanzt.
Heute hatten wir schon wieder 34 Gard, jetzt am Abend stürmt es so heftig, dass man es auch im Wohnmobil registriert.