Es regnet, heftig!! Der kleine Bach hinter dem Campingplatz hat seit gestern ca. 1/2 m mehr Wasser. Und ist reissend schnell geworden.
Heute wollen wir zur Hickman Bridge laufen. Aber durch den Regen gewarnt gehen wir erst ins Visitorcenter um uns nach dem Zustand des trails zu erkundigen. Und bekommen absolute Entwarnung, der trail sei vollkommen in Ordnung. Was sich dann später als die nächste Fehlinformation eines Parkranchers herausstellen wird.
Ist das nun "Nicht Wissen" oder "Nicht können" oder "Nicht wollen"??
Aber als erstes schauen wir die alte Schule, erbaut 1896 an. Leider ist die nicht geöffnet, aber wir können durchs Fenster doch einen Eindruck gewinnen.
Gleich nebenan ist eine Felswand mit Indianer-Zeichnungen:
Dann gehts zur Wanderung zur Hickman Bridge. Wir waren gewarnt, dass man nur morgens einen Parkplatz am trailhead bekommt. Und wir haben Glück, wir können unser Womo noch gut abstellen.
Die Wanderung geht über 120 Höhenmeter auf ca. 1,5 km oneway. Der Felsbogen ist ca. 40 m breit.
Leider stellt sich dann heraus, dass wir wieder eine völlig falsche Auskunft von den Parkranchern erhalten haben. Der Trail ist über viele hundert Meter überschwemmt, weggeschwemmt, nicht mehr vorhanden.
Da der Trail teilweise in einem Bachbett geht, das jetzt aber überschwemmt ist, müssen wir an der Seite über Felsen klettern. Allerdings sehen wir nicht, wo der trail dann weitergeht, ob er sich irgendwann vom Bach entfernt, etc. Wegmännchen gibts auch nicht (mehr?). Also laufen und klettern wir einfach drauf los und hoffen, dass wir uns nicht verlaufen.
Irgendwann sehen wir dann die Bridge. Und wenn man unter diesem gewaltigen Felsbogen steht, dann ist das schon atemberaubend.
Durch die schwierigen Bedingungen haben wir für diese 3 km letztendlich fast 2 Stunden gebraucht.
Wir fahren weiter. Und es giesst in Strömen.
Rechts und links der Strasse ist unterdessen alles überschwemmt. Man kann kaum glauben, dass wir eigentlich durch eine Wüste fahren.
In Hanksville kaufen wir noch ein. Wir hatten uns eigentlich hier auf sehr hohe Preise eingestellt. Aber so günstig wie hier haben wir selten gekauft.
Um 16.00 Uhr sind wir dann an unserem geplanten Campingplatz am Goblin Valley State Park. Der CG ist wirklich schön, vor allem hat er geteerte Stellplätze, sodass man aus dem Auto aussteigen kann, ohne gleich im Matsch zu versinken.
Wir fahren gleich noch zu den Goblins und laufen dort. Was allerdings schwierig ist, weil wir durch die Nässe bei jedem Schritt im Sand einsinken. Aber das Licht wird besser und so müssen wir das ausnutzen:
Nachdem dann doch noch die Sonne durchkommt, holen wir die Campingstühle aus dem Auto und geniessen auf der Aussichts-Platttform noch den Blick auf die Goblins.
LG
Beate