Sonnenaufgang im Joshua Tree
Wunderschön!
Ich bin eher der Frühaufsteher von uns 5. Also morgens schnell aus dem Womo geklettert und einige Fotos geschossen.
Als ich zurück kam, waren auch schon Katharina, Tita und Alex wach und wir 4 zogen unsere Wanderstiefel an und kletterten über die Steine. Wir waren zwar nur von halb 8 bis um halb neun unterwegs, aber man merkte schon wie die Sonne die Gegend immer mehr aufheizte.
Unser erstes Frühstück im Womo! Katharina zauberte Eier mit Speck - so richtig schön amerikanisch.
Wegen der Bienen die nun auch ständig um uns rumschwirrten, zogen wir es vor , lieber drinnen zu essen.
Und dann ging es so gegen 11 Uhr weiter.
Es sollte sich rausstellen, daß das unsere Abfahrtszeit wird. Zwischen 11 und 12 Uhr kamen wir immer erst los. Dafür sind wir dann abends länger gefahren.
Durch den Joshua Tree Parc, ab und an angehalten um die Steine und Bäume zu bewundern und dann ging ich ans Steuer. Ich war schon etwas aufgeregt, aber es ist ja so einfach, in Amerika zu fahren. Breite Straßen, nicht zu schnell- 90 Km/h - und ewig lange gerade Strecken. Aber das Parken auf den Campingplätzen hat Katharina überall mit Bravour gemeistert.
Beim Rausfahren aus dem Joshua Tree Parc bezahlten wir dann den Camping Platz und kauften auch gleich einen National Parc Pass für 80 Doller.
Unser nächstes Ziel sollte irgendwo auf dem Weg zum Grand Canyon sein, mal sehen wie weit wir es schaffen.
Unsere nächste Tankstelle war in Needles. Was für ein heisser Ort. 42 Grad!!!! Zum Glück funktioniert unsere Klimanalage.
Wir hatten vom ADAC Tankkarten bekommen und lösten diese nun ohne Probleme ein. Dann machten wir noch eine kleine Snack Pause auf der Tankstelle und wollten gerade los, als uns der Tankwart anspricht, daß unser hinterer Reifen wohl Luft verliert.
Er würde das gerne überprüfen. Gesagt getan und er meinte wir müßten den einen Reifen auswechseln, da er sonst an den anderen Reifen scheuert.
Na, toll! Die Hotline ( wortwörtlich zu nehmen von diesem Ort) von Cruise America angerufen - nach kurzer Zeit erfolgte ein Rückruf und wir durften den Reifen wechseln lassen. Die Abrechnung wird dann der Tankwart direkt mit Cruise America vornnehmen.
Hätte ja auch schlimmer kommen können , und wir hätten eine Panne in the middle of nowhere haben können. Und diese Gegenden gibt es hier ja recht häufig.
In der Zwischenzeit vergnügten sich die Kindern im eis kalt gekühltem Tankshop. Die Leute waren sehr nett und stellten uns gratis Eistee zur Verfügung.
Kurz bevor wir um 18:00 Uhr weiterfuhren, aßen wir im Supermarkt nebenan noch etwas.
Dort gab es Corn Dogs! Ich hatte da noch nie was von gehört,aber 14 jährige wissen so etwas. Das ist ein Würstchen im Teigmantel aus Maismehl. Das ganze wird natürlich fritiert. Schmeckt aber ganz gut.
Schließlich schaften wir es noch vor dem Dunkelwerden bis zum KOA Camping Platz in Seligman.
Endlich Duschen und W-lan. Für Teenager ist ein Tag, bzw. 2 ohne W-lan schon sehr hart...
Aber auch ich war froh darüber, da ich nun auch mal nach Hause telefonieren konnte. Mein Mann hatte uns eine At& T Telefonkarte mitgegeben, die er im Mai in den USA benutzt hatte. Leider funktionierte die nun nicht mehr. Wie sich rausstellte geht es nur auf dem Telefon, auf dem sie das erste Mal angemeldet ist. Und nun ist es auch so, daß AT&T diese 'Prepaid Karte mit Datenvolumen wieder vom Markt genommen hat.
Aber er hatte mir zusätzlich noch einen " Datentunnel " (VPN) auf meinem Handy eingerichtet, mit dem ich via Fritzbox über unsere Haustelnr. bei uns zu Hause anrufen kann. Tolle Technik. Funktioniert aber nicht in allen W-lan Netzen.
Wie Ihr schon merkt ist mein Mann recht technisch. Er kann also kaum verstehen, daß man Campingplätze ohne w-lan nimmt, oder gar einige Tage ohne W-lan ist.....
Schön war aber auch, daß ich Fotos mit dem I Phone machen konnte, und per Fotostream (im W-lan )konnte er (und natürlich Apple)dann zu Hause diese Bilder anschauen und miterleben, was wir so machten.
Der Campingplatz ist ein einigermaßen guter Übernachtungsplatz. Duschen und Toiletten okay, ein kleiner Pool und freundliche Mitarbeiter.
Etwas störend war aber, daß nachts ständig irre lange Güterzüge hinterm dem Patz vorbei fuhren.
Willkommen bei Cruise America Da habt Ihr wirklich Gklück gehabt, dass Euch der Tankwart auf den Fehler aufmerksam gemacht hat.
Schade, dass Ihr vom Joshua Tree nicht gerade viel gesehen habt.
Herzliche Grüsse,
Fredy