20. Tag - So, 15.09.13: I´m singing in the rain

Tja, der heutige Tag ist schnell erzählt.

Mitten in der Nacht begann es wieder sehr stark zu regnen und es hörte auch den ganzen Tag nicht mehr auf.

Wir saßen inzwischen ziemlich gebannt vor dem Fernseher und verfolgten live die Berichte aus dem Katastrophengebiet. Die Army hatte eine Luftbrücke zur Evakuierung der Bevölkerung aus den Rockies eingerichtet, daher das hohe Flugaufkommen – auch heute den ganzen Tag -, kleine Bäche hatten sich in reißende Ströme verwandelt, die ganze Häuser und Straßen weggespült hatten.

Letztendlich forderten die Überschwemmungen fast 20 Tote und wir waren sehr froh, einigermaßen in Sicherheit zu sein und die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben, denn nach unserer ursprünglichen Planung hätten wir diese Tage im Rocky Mountain NP verbracht. Wer weiß, wie es uns dort ergangen wäre…..

Um den Tag etwas aufzulockern, fuhren wir am Nachmittag zur nahe gelegenen Premium Outlet Mall in Loveland, aber leider waren alle Geschäfte geschlossen.

Als wir am Campground wieder zurückkamen, stand die ursprüngliche Site bereits unter Wasser, so dass wir eine andere Site nehmen mussten, aber es war ja fast alles frei……

Wie sollte es jetzt weitergehen ??

Es war Sonntag und die Womorückgabe war eigentlich erst für den Mittwoch vorgesehen. In die Rockies konnten wir nicht, jede Fahrt ( auch nach Denver ) hätte uns vom Abgabeort in Longmont wieder weggeführt; wir beschlossen daher, das Womo am nächsten Tag bei Moturis 2 Tage vorher zurückzugeben, uns einen Leihwagen zu nehmen und dann in Denver in einem Motel zu bleiben.

Also packten wir unsere Klamotten in die Koffer, reinigten das Womo, schürten nochmal den Grill an ( ein klarer Vorteil eines Gasgrills, der geht auch bei Regen ) und verbrannten das restliche Holz mit einem mehr schlechten als rechten Lagerfeuer.

Sorry, aber die Feuerringe waren komplett mit Wasser gefüllt…………..