Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 7 (44) - Cannon Beach und ein gestrandetes Boot

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daniii_el
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Beigetreten: 11.04.2018 - 09:13
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Tag 7 (44) - Cannon Beach und ein gestrandetes Boot
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 18. September 2023
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 

Den ersten Halt legen wir heute für meinen lieben Chef ein. Wir müssen unbedingt an den Cannon Beach und sollen auch noch ein Foto machen. War anscheinend eine Filmkulisse für einen Film, den wir beide nicht kennen, da wir wahrscheinlich noch zu jung sind. Wir erfüllen ihm den Wunsch und pilgern an den Strand. Wir sind zwar nicht die einzigen aber der riesige Felsen ganz alleine im Sand hat schon was. Wir sehen uns um und machen ein paar Fotos. Danach laufen wir zurück zu unserem Wohnmobil und setzen unsere Reise fort. Es geht an der Küste von Oregon auf dem berühmten Highway Nr. 1 oder korrekterweise 101 gen Süden. Eine sehr schöne Strecke, die wir im 2016 schon einmal fahren durften. Wir halten immer mal wieder an und geniessen die Stimmung an den Buchten.

Als die Strasse etwas weg von der Küste geht, entdecke ich eine sehr grosse Halle. Darauf steht auch sehr gross „Air Museum“. Wir haben Zeit und die Halle sieht vielversprechend aus. Wir suchen den Eingang und ich fahre tatsächlich 2x daran vorbei. Die Ausstellung selber war jetzt eher mittelmässig. Es hat 2 Kampfjets und eine der Maschinen hatte bei Top Gun ihren Auftritt. Ansonsten war vor allem die Halle interessant. Es war eine alte Zeppelinhalle und war darum so riesig. Wir verbrachten ungefähr 1.5 Stunden darin. Als nächstes Stand der Beverly Beach State Park auf dem Programm. Das ist der Campingplatz, an dem Rahel und ich vor 7.5 Jahren zum aller ersten Mal auf einem richtigen Platz standen. Wir wollten nochmals dort hin. Wir kamen bis zum Eingang und standen vor einem Tor. Wegen Renovation geschlossen. Das Glück in unseren Campingplätzen geht also weiter. Wir fahren weiter und finden nach Newport den nächsten. Draussen hängen Schilder, dass er ausgebucht ist. In der Hoffnung, dass sie es vergessen haben, wegzunehmen, fahren wir an den Eingang und werden von einem gut gelaunten und lustigen Mitarbeiter empfangen. Der Platz sei wirklich ausgebucht aber es hätte noch Tent Site‘s. Also Zeltplätze, da passen wir mit unserem kleinen Wohnmobil hin. Ich frage ihn, ob noch Urlaub oder irgendwelche Feiertage seien, dass so viele Campingplätze voll sind. Die Antwort war Corona. Auf diesem Campingplatz hätten sich die Buchungen vervierfacht. Es ginge im März los und sei bis im Oktober 2024 schon sehr gut gebucht. Für sie sei es teilweise schwierig überhaupt Urlaub nehmen zu können und es sei krass. Die Leute haben aber teilweise immer noch Angst vor Covid und Camping sei die beste Möglichkeit sich zu treffen, ohne sich all zu nahe zu kommen.

Und ich dachte, wir hätten dieses Thema endlich abgehackt. Egal unser Platz ist ziemlich nett. Nur das schon ein Fahrzeug darauf steht. Es ist ein Mitarbeiterfahrzeug. Wir warten 10 Minuten aber keiner kommt. So quetsche ich mein Fahrzeug einfach zwischen Grillplatz und dem anderen Auto. Steht etwas schief da, hat aber Platz. Mit den Fahrrädern geht es runter zum Strand. Die letzten Meter gehen wir zu Fuss und als wir auf der Kuppel ankommen, sehen wir ein Fischerboot. Dieses Fischerboot ist irgendwie viel zu nahe am Strand. Wir gehen näher und tatsächlich es ist auf Grund gelaufen. Wir setzen uns und schauen dem Kahn etwas zu. Keine 5 Minuten später kommt ein Einheimischer, der uns dann auch ziemlich ungefragt die ganze Geschichte erzählt. Der Typ sei eingeschlafen und darum auf Grund gelaufen. Es passiere aber jedes Jahr 2-3 mal. Das Problem sei, dass die Menschen auf den Fischerbooten „Bad people“ seien. Meistens Drogen oder Alkohol abhängig und dann passiere so etwas. Kurz darauf rennte er auch schon wieder weg, da irgendwelche seltene Vögel, neben uns umher rannten, welche er dringend fotografieren musste. Es kam ein weiteres Pärchen und fragte uns, was hier geschehen war. Nun konnten wir es erzählen und waren bereits voll dabei. Ich hoffte, dass es noch eine Bergungsaktion gestartet wird, war leider nicht so und darum ziehen wir uns irgendwann wieder zurück. Am Platz angekommen, war das andere Fahrzeug endlich weg. Da kommt auch schon der Mitarbeitende vom Eingang und meint nur trocken, so schlecht hätte noch nie jemand eingeparkt. Ich erklärte ihm dann, dass vorher ein anderes Fahrzeug dort gestanden hätte. Er glaubt mir, macht noch einen Spruch und fährt weiter.

Danach versuchen wir einen Campingplatz im Crater Lake zu reservieren. Online funktioniert es nicht, da uns nur immer ein Zimmer vorgeschlagen wird. Dann halt telefonisch. Die Freude ist hoch, als es sogar noch Platz hat. Nur war die Verbindung so schlecht und Rahel musste alle Angaben x-mal angeben. Zum Schluss war die Kreditkarten-Nummer gefragt und dann wurde die Verbindung ganz unterbrochen. Na toll, der 2. Versuch war bei einer anderen Mitarbeiterin und die konnte unsere andere Reservierung nicht mehr finden. Da Rahel mit meinem Smartphone telefoniert hatte, hatte ich schon die Befürchtung, dass vielleicht das Mikrofon kaputt gegangen ist. Wir testen es aber scheint alles okay zu sein. Wir entscheiden uns, es einfach zu versuchen und zum Crater Lake zu fahren. Das wars dann auch schon wieder.

 

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unsere Reisen in den Staaten