Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 15 - Abreisetag

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DieTravemünder
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Tag 15 - Abreisetag
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 24. August 2023
Gefahrene Meilen: 
30 Meilen
Fazit: 

Heute war leider der Abreisetag gekommen, die ganze Nacht nieselte es aufs WoMo Dach und auch jetzt am Morgen war das Wetter sehr trüb. Bei dem Wetter duschten wir lieber nicht wie geplant auf dem Campground, sondern schliefen ein Stündchen länger. Den restlichen Müll entsorgten wir am CG und packten eine Kiste mit Resten, die bei GoNorth ins Resteregal wandern sollte. Unter diesen Resten befanden sich auch 2 Bierdosen, die uns später noch etwas Ärger machen würden.

Der morgendliche Coronatest fiel heute bei uns Beiden zum Glück negativ aus, so dass wir dem Flug unbeschwert entgegensehen konnten und auch einem letzten Frühstück in einem Diner nicht entgegen sprach.

Wir fuhren kreuz und quer durch Anchorage um Vanda bei Monsterwash für 20 Dollar mit Hochdruckreiniger und allem Drum und Dran zu reinigen. Der Zieraufkleber am Alkoven löste sich unter dem Wasserdruck zwar leider besser als die festklebenden Fliegenreste, aber nach einiger Zeit glänzte Vanda fast wie neu. Für weitere 2 Dollar saugten wir dann noch und reinigten den Camper auch von innen. Gratis dumpen konnten wir später bei Holiday Gas und anschließend tankten wir bei Fred Meyer noch Benzin und Propan nach.

Auf dem Weg zu GoNorth hielten wir im strömenden Regen nochmals bei Bass Pro, wo wir Kuscheldecken als Souvenir für die Kinder kauften. Beim Verstauen der gekauften Decken stellten wir dann fest, dass sich die oben erwähnten Bierdosen während der Fahrt leider verselbständigt hatten und durch den Camper geflogen waren. Eine Dose landete anscheinend auf den Griffen der Küchenzeile und da amerikanische Bierdosen nicht aus sehr dickem Blech bestehen, wurde sie dabei leider aufgeschlitzt und das Bier hatte sich im ganzen frisch geputzten Camper verteilt. Es roch ganz widerlich nach Bier, die Fußmatte war pitschnass und alles klebte. Somit mussten wir den Camper ein zweites Mal komplett von innen feudeln und säubern. sadTrotz Reinigung roch es weiter nach Bier, wir sahen unsere Kaution schon flöten gehen… Um den Geruch wegzubekommen sprühte ich dann klugerweise auch noch Tonnen von Deo, es sollte lieber nach „Nivea for men“ als nach Bier riechen. Natürlich löste das dann noch den Gasmelder aus und der Wachmann auf dem Bass Pro Parkplatz schaute schon ganz misstrauisch in unsere Richtung. Irgendwann war dann aber das Desaster bestmöglich beseitigt, mehr konnten wir nun nicht tun. Wir waren zum einen von Regen durchnässt und zum anderen schweißgetränkt, jetzt wäre eine Dusche nötig gewesen.

Bei Sami´s City Diner gab es dann noch ein leckeres amerikanisches Frühstück, bevor wir dann final zur Abgabe bei GoNorth fuhren.

Dort wurden die Mehrmeilen (1500 gebucht, 1850 sind es geworden) mit unserer Kaution verrechnet, wir bekamen zudem 20 Dollar fürs Taxi zum Flughafen und 24 Dollar für das Propan erstattet. Das Bärenspray wanderte ungenutzt zurück ins Regal, ebenso wie die im Goldstandard enthaltene Milepost.

Innerhalb von 5 Minuten waren wir mit der Übergabe und Abrechnung fertig, bei der Fahrzeugkontrolle wurde außer dem Tachostand kaum etwas gecheckt, der Bier- bzw. Deogeruch wurde entweder von Niemandem bemerkt oder einfach nicht kommentiert. Bye-bye Vanda!

Sehr schnell saßen wir in einem Taxi zum Airport, wir hatten einen lustigen afrikanischen Fahrer, der zu seinem traditionellen Gewand mit Hut auch sehr coole Fell- bzw. Tierpuschen trug.  Auf mein Kompliment „I love your shoes“ zog er diese sogar aus und hält sie uns unter die Nase, während er seine nackten Füße präsentiert. Wirklich sehr nett, aber sorry – too much information…wink

Am Flughafen angekommen dauerte es nicht allzu lange, bis wir in unserem Condorflieger – diesmal mit deutlich mehr Beinfreiheit trotz Eco – saßen, und mit einer Zwischenlandung in Fairbanks, bei der Passagiere aus- und auch wieder zustiegen, landeten wir ohne besondere Vorkommnisse planmäßig wieder in Frankfurt.

Hier verzögerte sich aufgrund einer Schlechtwetterlage sehr lange unser Anschlussflug nach Hamburg, so dass zunächst unklar war, ob wir diese Nacht in Frankfurt stranden würden. Am späteren Abend konnten wir dann aber doch noch nach Hamburg weiterfliegen und kamen an diesem Tag noch nach Hause. Welcome Home! heart

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de

 

robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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RE: Tag 15 - Abreisetag

Hi Stephie,

Beim Verstauen der gekauften Decken stellten wir dann fest, dass sich die oben erwähnten Bierdosen während der Fahrt leider verselbständigt hatten und durch den Camper geflogen waren. Eine Dose landete anscheinend auf den Griffen der Küchenzeile und da amerikanische Bierdosen nicht aus sehr dickem Blech bestehen, wurde sie dabei leider aufgeschlitzt und das Bier hatte sich im ganzen frisch geputzten Camper verteilt. Es roch ganz widerlich nach Bier, die Fußmatte war pitschnass und alles klebte.

ach, das kommt mir doch ein wenig bekannt vor... Mit unserem Truckcamper hatten wir in Kanada ein ähnliches Erlebnis. Irgendwie hat sich während der Fahrt unser Flachmann verselbständigt (nein, garantiert hat niemand vergessen, den am Vorabend ordentlich zu verstauen...wink!) und unser Wohnaufbau roch streng nach Destillerie... Passiert...

Hoffe, ihr habt die Maulwurfsfamilie wieder ausquartieren können.

Danke für den tollen Bericht, hat Spaß gemacht, euch zu begleiten.

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
Beiträge: 2226
RE: Tag 15 - Abreisetag

Liebe Elli,

schön, dass du uns bis zum Ende unserer ja doch recht kurzen Reise begleitet hast!

Was lernt man aus dieser Gechichte? Flachmänner und Bierdosen wollen immer ausgetrunken werden, der strenge Geruch bei euch und bei uns war wahrscheinlich einfach die Strafe dafür, dass wir die Alkoholvorräte nicht sachgemäß vernichtet hatten cheeky! Man mag sich das Gesicht und auch die Reaktion des Polizisten vorstellen, falls man in eine Polizeikontrolle gekommen wäre und die den Aufbau inspiziert hätten. Die hätten das vermutlich nicht so ohne weiteres geglaubt, dass euer Destillerie- bzw. unser Brauereigeruch nur von ausgelaufenem und nicht konsumiertem Alkohlo stammt.

Die Maulwurfsfamilie hält übrigens vermutlich noch Winterruhe unter unserem Grundstück, wir sind sie noch nicht losgeworden...

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de