Wir hatten sehr gut geschlafen und nach Aussage des jeweils anderen auch viel geschnarcht 😉, gesundheitlich ging es nun tatsächlich stark bergauf! Als wir aufwachten konnten wir vom Camper aus nicht das Meer sehen, da draußen fetter Seenebel herrschte.
Wir duschten nochmals ausgiebig auf dem Campground, dumpten und füllten Freshwater auf, bevor wir zum Frühstück zu den nahen „Salmon Sisters“ aufbrachen. Dort gibt es sehr leckere Kaffeespezialitäten und frische Cookies, Sandwiches und Muffins.
Frisch gestärkt fuhren wir etwas wehmütig zurück Richtung Anchorage. Mittlerweile hatte sich der Nebel auch aufgelöst und wir verließen Homer Spit bei klarer Sicht.
Auf dem Weg sahen wir auf der Gegenspur 2 schwere Unfälle mit Blutspuren auf der Fahrbahn, Polizei und Ambulance waren jeweils vor Ort, vermutlich waren das Wild(Elch)unfälle. An einem Fluss sahen wir zum Abschluss nochmal einen kleinen Schwarzbären.
Am Tern Lake machten wir einen kleinen Cornflakes Stopp und genossen die Sonne.
Die Fahrt durften wir bei bestem Wetter genießen und hatten noch viele fantastische Ausblicke auf das Meer. (Da ich an diesem Tag gefahren bin und nicht gleichzeitig fahren und fotografieren kann, gibt es von diesem Fahrtag leider kaum Bilder)
Zur Mittagszeit trieb uns der Hunger in einen Pizzaladen, der eine tolle Auswahl hatte. Wer lesen kann, ist jedoch klar im Vorteil, und es hätte uns auffallen sollen, dass es im Laden so gar nicht nach frischer Pizza roch. Wir waren bei Papa Murphy gelandet, bei denen man zwar klasse Pizzen kaufen kann, diese jedoch zum Selberbacken zu Hause gedacht sind (Take and Bake). Die Pizza wird also nach Wunsch belegt und dann mit Zubereitungshinweisen versehen in Folie verpackt und soll dann im heimischen Ofen frisch aufgebacken werden. Tolles Prinzip, allerdings sehr schlecht, wenn man Hunger hat 😅😅.
Somit landete die Pizza statt in unserem Magen im Kühlschrank und wir fuhren einen Block weiter zu McDonalds, wo ein paar Cheeseburger den ärgsten Hunger stillten.
Eigentlich wollten wir heute auf dem Eagle River CG unterkommen, allerdings waren alle Campsites belegt und der Overflow war derart charmelos, dass wir beschlossen direkt nach Anchorage in die Nähe von GoNorth zu fahren. Nach diesem Fahrtag fühlte Marco sich leider auch wieder ziemlich schlecht und musste ins Bett, so dass ich an diesem Abend alleine aufräumen und packen durfte.
Die Nacht verbrachten wir genau wie die erste Nacht in Alaska auf dem Golden Nugget RV Park, eine Site neben der ursprünglichen, so schloss sich der Kreis.
Nachdem Marco aufgewacht war, räumten wir die letzten Sachen gemeinsam auf und schoben Papa Murphys Pizza für das Abendessen in den Ofen. Hierfür mussten wir das riesige Teil allerdings in mehrere Stücke teilen, da der Backofen natürlich nicht so groß war.
Das abendliche Wetter passte zur Stimmung in Anbetracht der bevorstehenden Abreise, es war recht trüb und nieselte. Daher gingen wir früh zu Bett und lasen noch etwas.