Früh raus aus den Federn und vor dem Highway Richtung Bakersfield noch einen Abstecher hierhin:
Wir fanden auch tatsächlich 'gerade noch so eben' einen Parkplatz:
Das nachgebaute Camp - soweit mir noch in Erinnerung wird es privat betrieben - war zu unserer relativ frühen Ankunftszeit schön besucherarm, die Kassenhäuschen nicht besetzt!! Der Eintritt ($ 8,00 p. Pers.) sei für uns heute frei, meinte er (und er muss es wissen):
So streiften wir durch das Camp, trafen wenig andere Besucher und konnten uns in den Shops in aller seelenruhe umschauen und beraten lassen sowie die Gesamtanlage besichtigen und einen Kaffee genießen. Mit viel Liebe zum Detail aufgebaut:
Auf die Verbindung mit der Außenwelt wurde wert gelegt:
Blick über die 'Main Street':
Man sollte sich aber zu benehmen wissen ............
.............. denn sonst!!!!!.........
Und möglicherweise das ..........
....... und das ........
So sollte es uns doch nicht ergehen und wir konnten uns noch einen Überblick über den sozialen Wohnungsbau, der wahrscheinlich in diesem Camp geboren wurde, verschaffen:
Schließen wir ab mit einem Blick von oben,
bevor die Massen (angereist mit Bussen und PKW) die Anlage in Beschlag nehmen und ziehen uns diskret zurück. Wir haben alles in Ruhe genießen können und überlassen das Feld gerne denjenigen, die sich in Schlussverkaufschlachten so richtig wohl fühlen.
Einige "Weisheiten" nehmen wir von dort aber noch mit, z.B.:
Auf der CA-58 W fuhren wir völlig entspannt weiter durch die Wüste Richtung unseres nächsten Zieles: Bakersfield. Anfangs begleitet von einer Eisenbahn.
Bei einem Stopp auf einer Rest Area fanden wir nicht nur einen Warnhinweis auf Giftschlangen, sondern Eva (!!!!!) auch gleich noch die Reste einer solchen.
Bereits zu Hause habe ich einen deutschen Bäcker, in der Nähe unserer Fahrstrecke gelegen, ausfindig gemacht. Er hat sich vor ca. 25 Jahren in California niedergelassen. An der Ausfahrt 151 fuhren wir folglich vom Hwy 58 ab, dann links auf dem Tahachapi Blvd. - parallel zum Hwy - in den Ort Tahachapi. Nach ca. 3 ml parkten wir den Wagen am Straßenrand und begaben uns in die 'Kohnen's Country Bakery'. Ich hatte unseren Besuch per E-Mail Wochen vorher angekündigt. Der Bäcker wohnte in der selben Stadt, in der auch ich mich einige Jahre niedergelassen hatte: Bottrop! Wir hätten sicherlich einiges zu erzählen gehabt, einzig der Bäcker fehlte. Er musste ausgerechnet heute einen Termin außerhalb wahrnehmen!! Schade. Seine Tochter bediente uns und wir kehrten, bepackt mit mehreren geschnittenen 'deutsch' Broten, 'Brotchen', Brezeln und Kuchen, zum Fahrzeug zurück. Das Kühlfach bekam zusätzliche Arbeit. Brote und Brötchen ... nun ja .... nicht ganz so, wie wir sie von zu Hause aus kennen aber immerhin besser, als jeden Tag Sandwiches oder Toast.
Vor Bakersfield wird die Landschaft zunehmend grüner. Riesige Obstplantagen säumten unseren Weg.
Auf dem "River Run RV Park" (Total: $ 39,50; full Hook-up) angekommen, hieß es zum ersten Mal: Team-Arbeit zwischen Fahrer und Einweiserin; Back-in-site # 54; direkt am Kern River, d.h. an dessen ausgetrocknetem Bett. Dieser RV Park ist nahezu baumlos und landschaftlich unattraktiv. Neben uns bezog ein amerikanischer Profi-Camper aus San Diego Stellung. Ein riesiger Auflieger, gezogen von einem Pick-up. Das Gespann war seiner Frau zu laut - sie fuhr mit einem Jeep. Die "Camp-Villa" teilten beide noch mit einem Hund und zwei Papageien! Eva bemerkte in ihrem handschriftlich geführten Reisetagebuch: "Oh, America - Camperglück in dekadent luxuriöser Ausführung!" Das lassen wir so stehen.
Abendessen, übernachten und freuen auf die morgige Etappe an den Pazifik.