Drei Tage richtig relaxen (oder sagt und schreibt man heute: gerelaxt?) und gut erholt verließen wir die Ponderosa. Meine Arbeit begann gleich nach dem Campground: Die 14,5 ml lange kurvenreiche Strecke hin zur CA-1. Rechts ab, Richtung Norden die Küste entlang. Anhalten hier, anhalten da, es gibt ja genug zu sehen und zu bestaunen.
Noch etwas 'Blümerantes':
Einen längeren Halt unternahmen wir am "Julia Pfeiffer Burns State Park", um den ca. 500 Meter langen 'Waterfall Trail' abzulaufen. Mangels Parkflächen: Auto am rechten Rand abgestellt, wie es andere vor mir ebenso getan haben. Vom Trail hat man einen schönen Postkartenblick auf eine tiefer unterhalb liegende Sandbucht, klares Meerwasser in allen Türkisfarben und einen schmalen Wasserfall, der sich in die Bucht ergießt.
Nachdem wir ausreichend Bucht und Wasserfall besichtigt hatten, führte uns der Weg zurück zum Fahrzeug. 'Kojak' "blinkte" uns schon entgegen und hatte einen 'Werbezettel' fest im Griff seines Scheibenwischers. Bestimmt von irgendeinem Restaurant der Umgebung! Bei näherem Betrachten entpuppte sich dieser Werbeträger als ein von Mr. oder Mrs. K. Searl ausgestelltes Ticket, weil: "Vehicle sticking out into highway over white lane". Naja, 15 - 20 cm drüber. Gebe ich zu. Vielen Dank Mr. oder Mrs. K. Searl, dass ich endlich diese $ 71,50 nicht mehr lange mit mir rumschleppen muss! 21 Tage Zeit, das Ticket einzulösen - nur WIE????? Wir schreiben heute schließlich den 26. Mai und wir bleiben noch bis zum 21. Juni. Von zu Hause zu regeln - too late!! (Dazu später mehr)
Knöllchen ins Handschuhfach, weiterfahren. Unterwegs an irgendeinem Parkplatz einen Zwischenhalt eingelegt, Landschaft genossen und das hier entdeckt:
Trotz des Ärgers - mit ihm wollte ich nicht tauschen!
Noch einen Halt eingelegt. Hier nur einen Kaffee genossen. Sprit? Unbezahlbar - Tank außerdem noch gut gefüllt.
Auch das ist ein "Pflicht-Halt":
Im weiteren Verlauf der Strecke auch das noch: STAU! Stop-and-go auf ca. 25 ml. Seit wann ist die A 40 in Amerika??? Mehrere Hwys treffen aufeinander, kreuzen sich oder vereinigen sich von zwei zu einem; dabei auch noch Ampelregelung mit links abbiegendem Gegenverkehr. Müssen die Amis denn ausgerechnet heute ihren Memorial-day .... und warum haben die alle jetzt schon um diese Zeit (16.00 Uhr) Feierabend??? Das hat uns mehr als eine Stunde Zeit gekostet.
Auf dem Campground bezogen wir endlich Site # 21 (Total $ 107, senior discount berücksichtigt) für die nächsten drei Übernachtungen, schattig unter Bäumen und direkt vor bzw. hinter der Düne (links im nachfolgenden Bild). Der gesamte großflächige Platz (90 Sites) ist in 3 Abschnitte (Loops) aufgeteilt. Am besten: South Camp. Einen Aussichtspunkt auf den Pazifik erreicht man über einen schmalen Pfad durch die Düne. Unter uns ein langer, breiter Sandstrand mit Parkplatz, Picknick-Sitzgruppen und Grillplätzen.
Eine andere (Drauf-) Sicht der Dinge von angesprochener Düne. Als auf den hier noch freien Plätzen gegenüber eine 'Jugendgang' mit Erziehern das Kommando übernahmen, wurde es zwar etwas lebhafter, aber sehr erträglich.
Sonnenuntergänge? Aber klar doch!
Und den Ausblick hatten wir zur anderen, der Küste abgewandten Seite. Man kann es fast nicht so ganz glauben, aber es ist eine bescheiden kleine Sicht auf eine Erdbeerplantage. Die riesigen Ausmaße erahnt man erst, wenn man da live durchfährt oder daran entlang. Fleißige Pflücker waren Tag für Tag von morgens bis abends damit beschäftigt - teilweise im Laufschritt - die Ernte einzufahren.
Monterey! Monterey ist nicht weit entfernt. Etwa 31 ml. Wir kommen. Morgen. Aber erst noch die leidige Sache mit dem Knöllchen klären! Meinen guten Schlaf haben Mr. oder Mrs. Searl mir jedoch nicht nehmen können!
Nach Rücksprache mit einem "Road Bear"-Mitarbeiter fotografierten wir Vorder- und Rückseite des Knöllchens und sandten ihm die Bilder mit einer E-Mail-Nachricht zu. Das Studium des Fahrzeug-Handbuches brachte mich auf die Idee, mein "Missgeschick" dort vorzutragen. "Machen Sie sich keine Sorgen. Wir erledigen das und verrechnen den Betrag bei WoMo-Rückgabe!". Ich machte mir keine Sorgen mehr. Wir zahlten, als wir das Fahrzeug übergaben, die infrage gekommenen $ 71.50 - ohne Murren und ohne weitere Kosten / Gebühren!!! Super Dienst am Kunden. Danke, "Road Bear" für die - und hier ist der Begriff endlich wirklich mal angebracht - unbürokratische Hilfe!!
Monterey; nettes kleines Städtchen. Wir steuerten einen Parkplatz an ($ 16,00 für vier Stunden) und waren gleich mittendrin.
Straßauf ............
......straßab.
Ausgesprochen positiv sind diese kleinen Büsschen.
Sie fahren in kurzen Intervallen; hopp-on, hopp-off, kostenfrei für Besucher und sicher auch für Einheimische. Gut für uns, müssen wir doch den Gegenwert des Knöllchens irgendwie reinholen: Wir fahren dreimal, á $ 2,00 (gespart); mal zwei Personen. $ 12,00 wieder drin!!! Das 'Ticket' wird erträglicher. Brrrüüüülllleerrrr!!!!
Eingang zu "Fisherman's Warf", natürlich kleiner, als das bekanntere in San Francisco, aber genau so bunt. Auch zu essen gibt es genug und lecker.
Außenansicht:
Das 'Boot' ist zwar voll, aber rein dürfen die nicht.
Und die wollen da nicht rein:
Unterwegs, auf dem Rückweg zum Campground, 'trafen' wir diese beiden. Da hat sich doch einer den Schaden des anderen zu Nutze gemacht. Sowas soll es tatsächlich geben!
Hallo Erwin,
ich musste grade schmunzeln beim Lesen deines - trotz Knöllchenärgers - sehr amüsant geschriebenen Berichtes. Noch ein paar mehr Fahrten mit dem kostenfreien Büsschen in Monterey, und ihr hättet das komplette Knöllchen wieder drin gehabt :-)... Klasse!
Bin schon gespannt auf die nächste Etappe. Da kann ich mir vielleicht noch was abgucken, unsere Tour verläuft ja in manchen Teilen ähnlich, aber wie bei Bine auch, anders herum.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Erwin,
den "Waterfall" haben wir uns auch angesehen, kamen von Norden, sahen den Waterfall von der Straße und fanden dierekt vor der Kurve in der es auf den Trail geht, Parkplätze in einer Parkbuch und das für unsere 3 Wohnmobile. Manchmal hat man eben Glück
Liebe Grüße Peter