Vreni + Fredy auf der Route 66 und in der Wüste

Hallo zusammen

Wir haben ja schon viele Mitfahrer - herzlich Willkommen. Im neuen Road Bear  WoMo haben wir viel Platz.

@Remo

keine Angst wir haben auch Wein im Wohnteil. Von da her hast Du keinen schlechten Platz

@Didi

Dann auch Dir welcome-back! Ich habe gar nicht gewusst, dass Du so lange in den USA bleibst. Ich dachet Du kommst schon im März zurück. Warst Du auch blockiert? Wir hätten uns ja gut treffen können Hat es eigentlich mit der Wave und der Harley geklappt?

@Gisela

Schön, Dich noch ein paar Tage bei uns zu haben. Für Eure Reise (mit Wave) wünsche ich Euch tolle Erlebnisse und wunderschöne Wanderungen.

@Kochi

Ich habe leider kein Bild unseres Gepäcks. Es sind aber 2 grosse Reisetaschen und die grossen Golf-Travel-Bags welche neben dem Golfequipment noch viele andere Sachen enthalten (Campingstühle, Schaufel, Bücher, Fixleintuch, Sitzkissen etc) Jedes dieser Gepäckstücke ist 28-30Kg. schwer, dazu noch jeder einen Rucksack und den Laptop. Wir sind schon recht beladen! Ins Zimmer des Jameson Inn nehmen wir aber nur eine Reisetasche, der Rest bleibt im Mietwagen.

Wie gewohnt erwachen wir um 04.00Uhr. Der Jetlag schlägt zu. Da wir jedoch früh eingeschlafen sind, fühlen wir uns recht munter. Für die Uebernahme in diesem speziellen Fall ist es sogar recht angenehm. Zum letzten Mal für längere Zeit duschen wir ausgiebig und nicht sparsam. Wir werden später feststellen, mit wie wenig Wasser man auskommen kann - ohne auf etwas zu verztichten.

Gegen 05.00Uhr stehen wir im riesigen Walmart von Elkhart. Dieser hat 24 Stunden geöffnet und jedes Mal in den USA nehme ich mir vor, ein solches Geschäft mal um 02.00-03.00 Uhr zu besuchen um zu schauen ob da überhaupt jemand ist. Ich habe das allerdings noch nie geschafft. Um 05.00Uhr hat es aber Kunden und die Angestellten sind damit beschäftigt die Warengestelle wieder aufzufüllen. Das hat den Vorteil, dass man jede Menge leerer Kartons bekommt welche sehr praktisch zum verstauen verschiedenster Sachen im grossen WoMo-Keller sind. Auch im Küchenkasten sind so kleine Kartons sehr praktisch.

Nach gut 1 1/2 Stunden ist unsere Liste abgearbeitet, 2 grosse Einkaufswagen sind gefüllt und unsere Kreditkarte mit knapp 300$ belastet. Mit etwas Mühe wird der Grosseinkauf provisorisch im Mietwagen verstaut und wir fahren zurück zum Jameson Inn wo ein gemütliches Frühstück auf uns wartet. Schliesslich checken wir aus und machen uns auf die kurze Strecke (knapp 20 Meilen) nach Middlebury zur Coachman Fabrik.

Pünktlich um 08.00Uhr treffen wir bei Coachman ein. Direkt vor uns fährt der Van mit den Road Bear Mitarbeitern ebenfalls aufs Werkgelände. Die Road Bear Leute sind gut organisiert und wir werden freundlich begrüsst. Der Bus mit den zusätzlichen Ueberführeren aus South Bend ist noch nicht eingetroffen. Ein junger Schweizer wird uns zugeteilt welcher mit uns die Uebernahme des neuen WoMo machen soll. Die fabrikneuen WoMo`s stehen in Reih und Glied und der junge Mann führt uns zu unserem neuen Heim für die nächsten 3 Wochen. Wir sind natürlich recht gespannt auf das neue Modell. Und hier steht es

Ich habe dieses neue 26/28ft WoMo bereits dokumentiert

http://www.womo-abenteuer.de/node/1409

Es ist mir aber wichtig folgendes festzuhalten. Ich habe dieses neue Modell auf Wunsch von Road Bear erhalten um über das ganz neue Modell zu berichten. Bekanntlich bin ich ja sonst eher der Freund der kleineren Modelle. Selbstverständlich war ich aber auch gespannt auf das neue WoMo da ich das 23/25 Modell schon in- und auswendig kenne. Durch ein Missverständnis in der Zentrale in Los Angeles erhielt ich in Midlebury die vorbereitete Dokumentation nicht. Als ich dann die genauen Masse nachfragte wurde mir gesagt, die Masse entsprächen dem auf der Coachman-Seite aufgeführten Modell 30QB. Aus diesem Grund kam es dann zum Missverständnis mit der Längenangabe.

Und noch etwas zum Slide. Auch mit eingefahrenem Slide ist das neue WoMo für alle Leute bis mindestens Kleidergrösse L voll zu gebrauchen (Ich habe das selbst probiert) Es gibt keinen Kasten oder Schublade die man nicht erreicht. wenn der Slide eingefahren ist. Tatsache ist auch, dass es kein anderes Konkurrenz 27/28ft gibt welches so grosse Betten für mind. 6 Personen anbietet. Familien die früher zum 31ft. greifen mussten, können nun den 26/28 wählen. Selbstverständlich erkauft man sich diesen Vorteil mit einem anderen Grundriss. Man hat also eine Couch statt eines Sessels hinter dem Fahrersitz. Da muss jeder selbst entscheiden was für ihn wichtig und vorteilhaft ist.

Ich für mich, werde weiterhin beim kleinen Modell bleiben. Für 2 Personen sehe ich den Komfortgewinn schon, aber der ist für uns überhaupt nicht relevant. Selbstverständlich sieht das für eine Familie mit z.B. 2 Kindern die gerne auf Privatplätze wie KOA geht, ganz anders aus. Für uns sind die Einschränkungen was unsere (zugegebenermassen speziellen) Routen, CG`s Strassen betrifft wichtiger wie hier am Artist Drive oder Dantes View. Wir fahren nämlich wegen diesen Sachen in die USA und nicht um etwas bequemer duschen zu können

Nun wie dem auch sei, die Uebergabe verläuft freundlich, schnell und zügig. Das WoMo sieht tadellos aus und (leider) kann ich keinen Kratzer auf dem Uebernahmeprotokoll notieren. Bereits um gut 1/2 9 Uhr bin ich wieder im Office um die Papiere zu unterschreiben. Selbstverständlich vergesse ich auch die Kaffeekasse und die Abgabe der Schweizer-Schokolade nicht. Wir haben übrigens immer so 10 kleine Packungen Schokolade bei uns welche wir ganz speziell netten Bekanntschaften, CG-Hosts, Rangern etc. abgeben. Das kommt immer sehr gut an.

In der Zwischenzeit hat es leider begonnen zu regnen. Scheinbar hat der Wetterbericht recht. Nun, wir packen unsere Siebensachen sowieso erst später aus. Jetzt wollen wir machen, dass wir vom Hof und etwas gegen Süden kommen. Fast genau um 09.00 startet unsere Reise. Zuerst noch mit 2 Autos. Vreni mit dem Mietwagen und ich im WoMo fahren wir über die Interstate die kurze Strecke zum Airport in South Bend. Die Zufahrt ist sehr einfach und uns inzwischen natürlich auch bekannt. Die Abgabe des Mietwagens geht schnell und unproblematisch. Vreni steigt zu mir um und es geht ab auf der # 31 nach Süden Richtung Indianapolis. Der Regen wird stärker

Wir fahren gemütlich gegen Süden. Nach so 50 - 100 Meilen hat man sich ans WoMo gewöhnt. Man hört das Klappern und Scheppern gar nicht mehr. Ich muss aber auch sagen, dass das in den letzten Jahren viel besser geworden ist. Sicher auch wegen der rutschhemmenden Unterlagen im Geschirrschrank, den Gummipuffern beim Herd und der allgemein besseren Verarbeitung. Bei dieser Gelegenheit kann ich gleich anmerken, dass wir während der ganzen Ueberführung keine Schraibe nachziehen mussten und nur eine einzige Schraube im WoMo gefunden haben (von der wir allerdings nicht wissen wo sie herkam) Bei den früheren Ueberführungen war das noch wesentlich anders.

Als wir Indianapolis erreichen giesst es wie aus Kübeln. Wir schwenken auf die I-70 nach Westen und hoffen, dass dort der Regen nachlässt. Leider hoffen wir vergebens. Nach weiteren 70 Meilen erreichen wir unser Tagesziel die Lieber State Rec. Area mit schönem CG. Wenigstens ist es über 0°, die Dumpstation und die Duschen sind in Betrieb. Für uns ist es wichtig, dass wir die Wassertanks spülen und dann auffüllen können. Das erledigen wir gleich zuerst. Das geht ja schnell, aber im strömenden Regen ist das trotzdem nicht so lustig.

Dann suchen wir uns eine Site welche geteert ist. Bei Waldboden bringt man sonst viel Dreck ins WoMo.

Sehr angenehm ist der E-Hook-up. Bei der diesjährigen Ueberführung haben wir auf allen staatlichen CG`s jeweils mind. E-Hook-up gehabt. Erst im Joshua Tree hatten wir erstmals keinen Elektroanschluss. Schliesslich den Regenanzug geholt, angezogen und dann das Gepäck aus dem WoMo-Keller geholt damit Vreni unser Heim etwas wohnlich einrichten kann. (Betten anziehen, Fixleintuch, Badezimmer einrichten, Kleider versorgen etc. etc.) Ich habe in der Zwischenzeit den WoMo-Keller eingerichtet, die leeren Koffer versorgt, die Leiter zum Alkoven auch im Keller verstaut, die Vorräte versorgt. Bis jedes Ding an seinem Ort ist, dauert das. Diese Arbeit lohnt sich aber! Der Dauerregen dazu wäre allerdings nicht nötig gewesen.

Wir haben uns angewöhnt am ersten Tag nach der WoMo-Uebernahme nur etwas einfaches als Abendessen zuzubereiten. Meist ist das Käse, Schinken, Brot und Rotwein. Dann gemütlich Kaffee und ein Sweets. Alles ist eingerichtet, wir sind müde. Der Grill ist gekauft, für den nächsten Abend benötigen wir noch Feuerholz denn der Wetterbericht verspricht einen strahlenden Tag. Es hat zwar keine Minusgrade aber viel fehlt dazu nicht. Dieses Jahr haben wir sogar 2 Wärmeflaschen dabei - und beide werden ihrer Funktion zugeführt Wir lesen noch etwas - aber nicht mehr lange - während uns der Regen in den Schlaf trommelt.