Unsere Tagesstrecken :
gesamt: 6.808 km Highway (mit und ohne Gravel) im YUKON und ALASKA
Nordamerika im Wohnmobil erleben!
Unsere Tagesstrecken :
gesamt: 6.808 km Highway (mit und ohne Gravel) im YUKON und ALASKA
Wie alles begann!
Meine Lieblingsfrau und ich hatten eigentlich nie vor zu zelten (hat mir schon bei der Bundeswehr gereicht) oder ein Wohnmobil für einen Urlaub zu mieten.
Wir hatten uns auch schon vor vielen Jahren fest vorgenommen, keine Reisen mit mehr als vier Flugstunden.
Aber wie so oft im Leben kam es natürlich anders.
Schuld war unser Sohn, der sich beruflich für einige Jahre mit Frau und seinem 1/2-jährigen Sohn nach Kanada "abmeldete". Wenn wir uns also nicht nur über Skype unterhalten, sondern auch unseren ersten Enkel mal drücken wollten .....................
Also, 2008, auf nach Oakville am schönen Lake Ontario. Unser Aufenthalt in Ontario war der gesamte Oktober und wir konnten den dortigen INDIAN SUMMER von Anfang bis Ende erleben.
Vom INDIAN SUMMER begeistert, wollten wir dieses Erlebnis, wenn möglich, irgend wann ein weiteres Mal genießen.
Der 2008er Kanadareise folgte dann eine 2009er WoMo-Reise in den Osten Kanadas. Es ging von Oakville über Toronto, immer dem St. Lorenzstrom entlang, bis auf die Gaspéhalbinsel. (RB HIER)
Das war aber für meine Frau und mich gar keine "richtige" WoMo-Reise, denn unser Sohn fuhr mit Familie in seinem PKW. Ich "durfte" tagsüber das WoMo chauffieren. Nachts legten wir Alten unser müdes Haupt dann auf dem jeweiligen Campingplatz in Cabins, Wohnwagen, Ferienhäuser oder auch mehrmals in Hotels ab. Das Jungvolk konnte dadurch das WoMo in Beschlag nehmen.
Wir probierten bei dieser Reise ein Mal aus, wie es sich im WoMo schläft. Wir meinten anschließend, das ist nichts für uns.
Aber wen interessiert schon eine Meinung von gestern:
2010 waren dann zwei WoMo´s in British Columbia und den Rocky Mountains unterwegs. (RB HIER)
So viel zu konsequentem Handeln im Alter.
Nach der Rückkehr unseres Sohnes in 2011, jetzt zusätzlich auch mit einer Tochter, welche durch Geburt in Kanada eine doppelte Staatsangehörigkeit hat, waren die ersten Gedanken nach einem weiteren INDIAN SUMMER auf einmal wieder da.
Das Planungsvirus und die Vorfreude hatte mich voll erwischt. Die mich pflegende Lieblingsfrau schüttelte den Kopf; nicht in 2011. Ich hatte aber die Erlaubnis meiner Frau, weiter zu träumen und zu planen.
Dann halt 2012, nur wohin? Das Wohin war und ist meine Aufgabe, denn meiner Frau fehlt das OrientierungsGEN.
Ich hatte mir für die British Columbia-Tour den "Grundmann-Kanada der ganze Westen mit Alaska" zugelegt. Nachdem auch im Alter Sparen gegen die Altersarmut angesagt ist, musste der halt die Infobasis schaffen. Und da steht viel, viel drinnen vom YUKON und von ALASKA.
Also: zusätzlich Reiseberichte gegooglet und YouTube zum Glühen gebracht.
Mit dem Ergebnis, dass wir am 29. Nov. 2011 in unserem Reisebüro des Vertrauens eine Flug-/und WoMo-Reise, mit Flug nach Whitehorse/YUKON , sowie eine dortige WoMo-Übernahme für Ende August 2012 gebucht haben.
Liebe Forumleser,
dies war der Prolog. Als nächstes wage ich mich an die Kür, den tatsächlichen Reisebeginn.
Schaumermoll ........... wie auch wir Franken sagen!
Vorweihnachtliche Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo,
Yukon, Alaska da war ich noch nicht deshalb reise ich gerne mit und warte gespannt auf den Reisebeginn.
Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
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In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.
Servus,
auch wenn mir mehr die südlichen Wüstengegenden liegen, steige ich doch gerne bei euch ein und setze mich neben Claude, hoffentlich wird´s nicht so kalt ...............
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallöchen! Ich steige auch auf den Zug und freue mich, viel Interessantes lesen zu können, da wir nächstes Jahr auch dorthin wollen. Mit dem Planen fange ich bald an, so bin ich sehr gespannt:)))
Viele Grüße, Jindra
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Hallo Jindra,
freue mich über das entgegengebrachte "Vertrauen" und Interesse.
Habe ausser meinem "Eingangs-Bla-Bla" den ersten (An-) Reisetag fertig. Da es sich aber hier um meinen ersten Reisebericht handelt, tue ich mir als PC-Laie mit der Umsetzung/Einstellung von Text und Bildern/Videos/Karten noch schwer, bzw. ich habe es bisher noch nicht geschafft diesen Reisetag einzustellen.
Der Geist ist willig, aber ob ich den Standard dieses Forum gerecht werden kann .... Schaumermoll!
Beste Grüße, HaRue
Hallo HR,
mach Dir nicht zu viel Gedanken über die Form, jeder von uns hat mal seinen ersten Bericht geschrieben und kein Meister ist vom Himmel gefallen. Also nur zu. Wir freuen uns auch wenn nicht alles perfekt ist.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo HaRue,
ich steig auch noch zu. So weit nördlich bin ich bisher nicht gekommen, aber das wär vielleicht ja was für übernächstes Jahr.
Nächstes Jahr geht's ja erstmal in den Süd-Westen.
Gruß.
Ralf
Hallo HR! Keine Angst, nur zu! Ich habe auch so meine Problemchen gehabt! Merke dir ganz einfach: Nobody is Perfect:)))
Lg, Jindra
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Vor dem Reisebeginn hier noch einige Fakten:
Wir haben uns für den Start unser WoMo-Tour aus vier Gründen für Whitehorse/Yukon und nicht für Anchorage entschieden:
1. Wir vermeiden wenn möglich Großstädte
2. Der Mietpreis für unser WoMo war bei gleichem Ausstattungspaket in Whitehorse günstiger
3. Wir wollten schon bald nach Tourbeginn ein Stück des Dempster Hwy befahren und da ist Whitehorse mit nur "500 km" Entfernung eben näher als Anchorage mit 800 km.
4. Auch hofften wir, dass wir den Farben des Herbstes von Nord nach Süd "nachfahren" und wir durch diese "Nord-/Südroute" die Farben länger genießen können.
Dies bewahrheitete sich auch, bis auf die Orte am Pazifik (Homer/Seward/Valdez/Skagway), wo die Färbung wohl erst Mitte Oktober ihren Höhepunkt erreicht.
Flüge: nur Condor bot von Deutschland/Frankfurt aus Direktflüge (ca. 9 1/2 Stunden) nach Alaska (Anchorage/Fairbanks) bzw. in den Yukon/Whitehorse an.
Unsere Flüge: Nürnberg - Frankfurt (Lufthansa) 9.20 - 10.15 Uhr
Frankfurt - Whitehorse (Condor) 14.20 -14.50 Uhr (Ortszeit)
und dito zurück
Gefahrene Strecke: Die "liegende ACHT" 6.808 km Highway im YUKON und ALASKA
V = Start- und Endpunkt Whitehorse/YUKON
Größere Kartenansicht
Hier findet ihr unsere einzelnen Tagesetappen.
Unsere "technische" Ausstattung:
1 Navi - braucht man, wenn überhaupt, nur in Anchorage/Fairbanks (für "Sondersituationen" siehe Tag 3 in Mayo)
1 Stromwandler für die 12V Bordsteckdosen um Fotoakkus, Handy und Kindle zu laden
1 Smartphone ( nur Prepaidkarte) mit "gesammelten" Tourhinweisen, Musik für den Abend
und zusätzlich zu meinen Büchern, Spielfilme für mich
1 Kindle mit vielen Büchern für meine Frau
1 Leatherman und eine Rolle Klebeband für alle Fälle
1 Fernglas welches nur 1x zur Verwendung kam
und natürlich meine "Knippse" für Bilder
Jetzt geht es endlich los:
Am 26. August 2012 waren die 2 Koffer gepackt und mit der Badewaage sowie der Handwaage gewogen. Je 23 kg, somit alles i.O. Mein Handgepäck hatte sicher mehr als erlaubt, wurde aber bei keinem Einchecken gewogen, obwohl ich dies bei der Rückreise in Frankfurt an einem Lufthansaschalter beobachten konnte.
Unsere Tochter fuhr uns zum Flughafen Nürnberg, dies war in 20 Minuten erledigt.
Ab nach Frankfurt. Dort, die Welt ist ein Dorf, eine ehemalige Kollegin getroffen, welche nach Las Vegas unterwegs war. Gute Reise!
Wie bei der Sicherheitskontrolle in Nürnberg, piepste es bei meiner "Frau" auch in Frankfurt. Das künstliche Hüftgelenk machte sich bemerkbar.
Das Boarding ging zügig und wir nahmen unsere reservierten Sitzplätze ein. Aber da klebte was. An meinem Sicherheitsgurt befand sich ein noch "frischer" Kaugummi. Sauerei!
Die angesprochene Stewardess entschuldigte sich und versprach einen neuen Sicherheitsgurt zu bringen. Bis sie nach einer halben Stunde mit einem neuen Gurt kam waren wir schon -mit geringer Verspätung- gestartet und ich hatte mir zwischenzeitlich mit Tempos und dem Kopfkissenüberzug selbst geholfen.
Der Flug war ereignislos. Von Island/Grönland etc. etc. hatte ich bei anderen Flügen schon mehr gesehen. Auch keine Eisberge gesichtet. Lag vielleicht auch an der Jahreszeit.
Nach 9 Stunden Flug gab der Kapitän den Anflug auf Whitehorse bekannt. Unter uns wird die Gegend um Mayo immer besser erkennbar. Berge, Flüsse, Seen und unendliche Wälder.
Y U K O N - wir kommen
Im Landeanflug geht es am Lake Laberge entlang ........
Blick auf den Yukon River .....
Nur leicht verspätet landeten wir kurz nach 15 Uhr Ortszeit.
Lt. Kapitän: Wetter sonnig, bei ca. 20 Grad.
Es war zu Fuß nur ein kurzes Stück über das Flugfeld ,,,,,,,
...... und schon standen wir in der Warteschlage vor dem Einreiseschalter. Hier stellte meine Frau fest, dass wohl auch Kaugummi auf dem Sitz gewesen war. Meine Hose sah auch dementsprechend aus. Nochmal Sauerei. Zu spät bemerkt, um dies bei Condor zu reklamieren.
Hinweis: die Hose hat noch Einsätze erlebt, Kanada aber nicht mehr verlassen
Nachdem sich nur unsere Passagiermaschine auf dem Flughafen befand und abgefertigt werden musste, war auch dies durch die zwei geöffneten Schalter, nach den Fragen, warum, weshalb, wie lange und wo hin, bald geschehen.
Wie immer in Kanada, wurden Familien mit Kindern aus der Schlange genommen und vom einem Officer direkt zum Schalter geleitet. Immer wieder erfreulich diese Handhabe.
Vom Einreiseschalter bis zum Gepäckband waren es vielleicht 15 Meter und unsere Koffer kreisten schon. Bereits kurz vor 16 Uhr standen wir vor dem Flughafengebäude (auch ein Grund nicht in Anchorage anzukommen) und ein Officer fragte uns, ob wir ein Taxi benötigen (wo gibt es denn so was bei uns?).
Ja, brauchten wir, denn wir hatten die Unverschämtheit eines Early-Pakets für Transfer und WoMo-Vormittagsübergabe für 275€ nicht gebucht. Diese "Dienstleistung" erschienen uns zu teuer.
Wir sollten auch recht behalten. Die Taxifahrten zu den gebuchten Hotels bzw. zur WoMo-Station, haben uns mit Trinkgeld insgesamt keine 100 CAD gekostet. Es lohnte sich auch nicht ein Auto zu mieten. Auch, weil die Fahrt vom Hotel zum Flughafen am Rückreisetag im Hotelpreis inbegriffen war.
Hinweis: die WoMo-Abgabestellen von CanaDream und Fraserway sind in taxikostensparender Zentrumsnähe. CruiseCanada dagegen ca. 12 km südlich des Zentrums.
Im Hotel angekommen, das Zimmer bezogen und die Koffer abgestellt. Und dann hinein in den schönen Spätsommernachmittag, den doch recht übersichtlichen Ort erstmals zu erkunden.
Um 20 Uhr (5 Uhr MEZ) ist Bettzeit. Meine Frau liest noch etwas in ihrem Kindle. Ich nutze das Hotel-WiFi für den Wetterbericht der nächsten Tage und eine E-Mail an die Familie, denn für Skype in die Heimat ist es schon zu spät, bzw. zu früh.
Der Rest des bisher längsten Geburtstages meiner Frau geht in Whitehorse somit zu Ende.
geflogen: einige 1000 km
gefahren: 0 km
Wetter: spätsommerliche 20 Grad, abends 15 Grad
genächtigt: Canada Best Value Inn, Wood St. / 1. Ave., Preis 128,68 CAD ohne Frühstück
etwas in die Jahre gekommen, aber sauber und für 1 Nacht i.O.
Ein Danke an alle im Forum, die mir bis hierher geholfen haben !!!
Ein Tagesbericht vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo HR,
es geht los! Gut hast du das gemacht - weiter so! Bear CG, Grizzly CG, Eagle Rest CG - klingt doch schon vielversprechend
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen