Heute geht es recht früh aus den Federn... Um 08:15 fahren wir bereits auf den Parkplatz an der Num-Ti-Jah Lodge. Von dort aus startet der 9 km lange Hin/ Rückweg zu den Bow Glacier Falls. Zunächst geht es entlang des Bow Lakes mit einer unglaublichen Sicht auf die leicht im Nebel liegenden Berge im Hintergrund. Schon jetzt bin ich hin und weg. Einziger Nachteil: Auf dem Weg zwischen See und Wald fressen uns die Mücken auf :) Also auf jeden Fall Mückenspray mitnehmen! Hier hilft viel :)
Weiter gehts über wurzeldurchzogene Wege, über größere ausgetrockneten Flussbetten inkl. frischer Bärenspuren und die ein oder anderen Treppenstufen hinauf Richtung Bow Glacier, der nach 3 km vor uns auftaucht. Schon jetzt bin ich sicher, dass dies einer der schönsten Wanderwege unserer Reise ist. Vielleicht bekomme ich hin, ein Highlight dazu in der Map anzulegen, gerechtfertigt wäre es definitiv.
An den Bow Glacier Fall angekommen, platzieren wir uns recht nah am Wasserfall und packen unser Früstück raus. Absolute Stille, nur das Rauschen des Wasserfalls. Es gibt hinsichtlich der Wassermassen sicher beeindruckendere Wasserfälle, aber der Weg dorthin ist wirklich wunderschön! Und man kann fantastisch auf den Felsen am Wasserfall herumklettern und über kleine Bäche hüpfen :) Die Aussicht in die andere Richtung ist auch nicht verkehrt...
Als wir den Rückweg antreten, kommen uns viele Leute entgegen. So viele, dass man an den schmalen Stellen des Weges nicht mehr aneinander vorbei passt. Ein Hoch auf den frühen Vogel! Ein letzter Blick auf das atemberaubende Panorama...
Wir haben in Vorbereitung auf die Reise für den heutigen Tag zwei Plätze in dem Shuttle zum Moraine Lake ergattern können und brechen deshalb mit einem kurzen Stopp am Peyto Lake dorthin auf.
Am Park & Ride in Lake Louise angekommen, werfen wir erst einmal den Herd an und kochen uns ein warmes Mittag. Wir haben bis zu unserem Shuttle-Zeitfenster noch eine Stunde Zeit. Pünktlich tauschen wir am Rangerhäuschen unsere Buchungsbestätigung gegen die Fahrkarten ein und steigen in den Bus. Ich muss zugeben, dass ich die Fahrt echt unangenehm fand. Der Bus war in einem extrem schlechten Zustand und restlos überfüllt. Die Klimaanlage wurde nicht angestellt und der Weg zum Moraine Lake war dann doch länger als gedacht. Die Idee mit dem Shuttle finde ich grundsätzlich gut, von der Umsetzung war ich jedoch etwas negativ überrascht. Es waren wirklich unglaubliche Massen dort, wenig überraschend. Ich möchte mir nicht vorstellen, was hier im Juli/ August los ist. Aber: die Farbe des Sees ist wirklich beeindruckend! Das kann man nicht bestreiten. Vor Ort fanden wir auch noch ein Plätzchen für ein paar schöne Bilder und traten anschließen den Rückweg an. Auf Lake Louise verzichteten wir, da wir die Wanderung zum TeaHouse zeitlich nicht mehr geschafft hätten.
Also ging es zurück zum Womo (das Parken für Womos am Park & Ride war übrigens wirklich top geregelt und vor Allem der Platz sehr großzügig!) und in Richtung Johnston Canyon CG. Wir hatten uns gegen den großen Lake Louise CG entschieden, da wir am nächsten Tag den Johnston Canyon besuchen und das Womo einfach mal stehen lassen wollten.
Unser Stellplatz war prima, sehr großzügig. Campfire an, Chilli in Wraps, die Welt war in Ordnung :)
Hallo Katja,
der Hike sieht toll aus, und die türkisen Kanadaseen sind ja einfach immer wunderschön ❤️. Auf dem Johnston Canyon CG war ich auch schonmal, ganz schön viele Highlights!
Voll toll. Sieht wie ein perfekter Tag aus!
Liebe Grüße, Janina.
Wir hatten morgens den ersten Shuttlebus zum Lake Morain und da war die Shuttlebus-Welt noch ein in Ordnung 😉. Nach einem Kurzstopp am Lake Louise waren wir Mittags die einzigen Passagiere zurück zum Parkplatz (2023, August)
Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉
Jan