Wir haben es nicht eilig heute und lassen uns Zeit, also zuerst mal gemütlich frühstücken. Es soll zum östlichsten Punkt unserer Reise gehen, zum Mesa Verde National Park. Unterwegs legen wir bei den allseits bekannten Viewpoints Forrest Gump Point und Mexican Hat jeweils einen Zwischenhalt ein.
Weiter geht es in den Goosenecks State Park. Hier hat sich der San Juan River 300 Meter tief seinen Weg in die Landschaft geschnitten. Toll ist die Aussicht hier und die 5$ Eintrittsgebühr waren gut angelegt. Ich denke wir waren vielleicht etwa 30 Minuten hier.
Für die Weiterfahrt zum Mesa Verde NP sind wir bei Aneth von der 162 links auf die Ismay Trading Post Road / Creek 21 abgebogen. Kurz vor Cortez geht es dann wieder auf der 491 beziehungsweise 160 weiter. Diese Strecke war schön, abwechslungsreich und kaum befahren.
Um knapp vor 16 Uhr sind wir im Visitor Center. Leider nicht genug Zeit die Ausstellung oder weitere Informationen zu sammeln. Wir wurden schon nach ein paar Minuten gebeten das VC zu verlassen, da es schliesst. Wir fahren weiter zum Check-In für den Morefield CG, der auf 2382 Meter über Meer liegt. Unsere Camp Site für die nächsten zwei Nächte dürfen wir uns selber aussuchen, Reservierungen gibt es hier keine. Auf dem CP kann man diverse Vögel und Deers von nahem beobachten.
Diese Nacht sind Minustemperaturen um die -4° angesagt, deshalb kramen wir noch ein paar wärmere Kleider und die von zu Hause mitgebrachten Schlafsäcke hervor; dies zusätzlich zu den Bettdecken von Road Bear.
Diese Nacht sollte die kälteste Nacht unserer ganzen Reise werden.
Am nächsten Morgen müssen wir zuerst mal ein wenig das WOMO einheizen, damit wir bei einigermassen akzeptablen Temperaturen frühstücken können. Der morgendliche Rundgang entfällt heute, mir ist es zu kalt. Die Temperaturen werden heute trotz viel Sonne, aber mit viel Wind nur gerade mal 11 Grad erreichen.
Eigentlich hätten wir gerne eine der geführten Cliff Dwelling Touren unternommen, aber die wurden in dem Zeitraum, in dem wir in diesem Park waren, gar nicht angeboten. Schade, also mussten wir uns mit einem Blick aus der Ferne auf die Cliff Dwellings begnügen.
Wir entschieden uns den Petroglyph Point Trail (3.9 km) zu machen. Startpunkt ist bei der Chapin Mesa. Auf dem Weg dorthin geht es aber zuerst zum höchsten Punkt des Mesa Verde NP, dem Park Point Overlook auf 2613 Meter. Der Blick reicht bis zu den Rocky Mountains. Es war ziemlich windig und kalt da oben an dem View Point.
Anschliessend legen wir einen weiteren Stopp im Restaurant bei der Far View Lodge ein. Ein Heissgetränk zum Aufwärmen kommt gerade richtig.
Gleich zum Start zu unserer Wanderung kommt man am Spruce Tree House vorbei. Das sind Pueblos der Anasazi. Beeindruckend, auch aus der Ferne, wie die Menschen hier früher diese Behausungen in den Berg gebaut haben.
Es geht weiter auf dem Petroglyph Point Trail, das Ziel sind einige schöne Petroglyphen. Der Weg dorthin hat uns sehr gefallen, tolle Wanderung mit einigen Aussichtspunkten in den Canyon. Der Rückweg führt uns dann oben auf der Mesa zurück zum Spruce Tree House.
Anschliessend an die Wanderung fahren wir noch den Mesa Top Loop. Wir kommen an einigen weiteren Überresten der früheren Bewohner hier im Mesa Verde vorbei. Pit Houses, Sun Temple und dem Cliff Palace House. Der Cliff Palace hatte einst bis zu 100 Menschen ein zu Hause geboten.
Gruss
Michael
Moin Michael
schade das es mit der Ranger Tour nicht geklappt hat. Aber ihr habt ja trotzdem einiges aus der Ferne gesehen und die Wanderung war ja auch toll. Beeindruckend der schräge Koloss 😲. Ich frag mich immer: wo sind hier die Warnschilder bzw. Absperrungen im Land der Sicherheitshinweise 🇺🇸?
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias
Wenn man genügend schlank ist, kann man sich durch den schmalen Durchgang, unter dem Koloss hindurchzwängen,
für die anderen führt der Weg rechts am Felsen vorbei. Kinder passen da sicher durch.
Gruss
Michael
Hallo Michael,
zu schade, dass es keine Cliff Palace Tour gab, die fanden wir seinerzeit sehr interessant. Doch zumindest habt ihr Bilder von den Pueblos ohne Menschenmassen darauf.
Liebe Grüße Susan
Hallo Susan
War mir gar nicht bewusst, dass dies normalerweise eine Herausforderung ist. Aber du hast sicher Recht in diesem Punkt.
Gruss
Michael