Wir nehmen wiederum Strassenbahn und BART von unserem Hotel bis zu Road Bear in San Leandro. Pünktlich um 10:30 sind wir da. Wir hatten kein early Pick up gebucht, dass wir also schon viel früher starten konnten, war schon mal ein grosser Pluspunkt. Zuerst wird der administrative Kram erledigt. Wir sind gespannt was für ein RV wir bekommen. Gewünscht hatten wir uns eigentlich, wenn immer möglich, ein 22/23ft.
Wir hatten vor ein paar Tagen eine email von Road Bear bekommen, in dem erklärt wurde, dass es wegen Covid19 keine Einweisungen im Fahrzeuginnern geben würde. Stattdessen wurde auf ein Video des Vermieters El Monte verwiesen, das man sich doch bitte anschauen soll. Für uns als Womo-Neulinge war das suboptimal, umso überraschter waren wir dann, dass es doch eine Einführung gab. Die Einführung wurde von einer Deutschen durchgeführt, es gab also keine Verständigungsprobleme. Die Dame war allerdings ganz neu bei Road Bear und hat erst Anfang April da mit der Arbeit begonnen. Rückblickend muss ich dann hier vermerken, dass wir als Neulinge anscheinend fast mehr wussten als sie selber. Einige Dinge wurden auch falsch oder gar nicht erklärt. Zum Beispiel wurde die Frage zum Black Water Flush mit der Antwort abgetan, dass sei nicht wichtig, da man das sowieso nicht braucht. Die schlechte Einführung sollte sich noch rächen – dazu aber später mehr. Wir hatten ja die Check-Liste aus dem Forum hier, die sind wir dann auch Punkt für Punkt durchgegangen. Betriebshandbuch und Camping-Tisch mussten wir noch extra nachfragen, da dies im RV fehlte. Witzig war, dass wir nur provisorische Nummernschilder hatten, welche aus einem billigen und dünnen Kunststoff waren. Die Schilder hatten ein Gültigkeitsdatum, das vor unserem geplanten Rückgabetermin war. Bei Road Bear meinten sie aber, dass sei alles kein Problem. Zur Sicherheit haben wir die Nummernschilder noch zusätzlich mit Klebeband fixiert und haben auch noch ein Foto gemacht. Man weiss ja nie.
Bekommen hatten wir schlussendlich ein 25ft Conquest Modell mit einem Slide-out. Das Womo hatte einen riesigen Kühlschrank, der war fast so gross, wie der zu Hause. Der Meilenstand war bei etwa 3400 Meilen, das Fahrzeug also so gut wie neu. Wir liessen uns sehr viel Zeit und bis wir dann endlich losgefahren sind, war es dann doch schon 13:30.
Zuerst ging es zum nahegelegenen Walmart. Die vorbereitete Einkaufsliste war lang. Wir waren zum ersten Mal in einem Walmart und der war riesig, entsprechend lange mussten wir all die Dinge suchen. Das Meiste haben wir auch bekommen, Zündhölzer aber zum Beispiel nicht. Egal, allerdings war die Zeit in der Zwischenzeit wie im Fluge vergangen. Wir sind erst so gegen 17 Uhr vom Parkplatz losgefahren. War ja nicht so schlimm, wir hatten nur wenige Meilen bis zur Half Moon Bay zu fahren.
Chaotische Zustände nach dem Ersteinkauf...
Wir haben die San Mateo Hayward Bridge genommen und sind ohne Probleme aus San Francisco rausgekommen. 20 Minuten vor dem Ziel geht es aber gar nicht mehr weiter. Wegen einem Unfall gibt es eine komplette Strassensperrung. Viele wissen nicht was sie jetzt machen sollen und stehen auf dem Pannenstreifen. Niemand weiss wie lange die Sperrung noch gilt. Der Police Officer vor Ort hat uns dann auch durch den Lautsprecher zu verstehen gegeben, dass wir mit unserem grossen Gefährt da nicht stehen bleiben durften. Wir haben also gewendet und sind ein paar hundert Meter zurückgefahren auf die 280 und 35 Richtung Norden. Der Umweg allein war dann etwa so weit, wie die ursprünglich geplante Strecke. Deshalb sind wir dann gerade noch bei Tageslicht, aber schon nach Sonnenuntergang im Francis Beach Campground im Half Moon Bay State Beach angekommen.
Der Campground ist eine gute Wahl für die erste Übernachtung nach der RV-Übernahme. Er war ausgebucht bis auf den letzten Platz, nicht überraschend an einem Freitagabend. Sekundengenaue Buchung der Site war übrigens notwendig hier.
Wir bereiteten noch ein schnelles Abendessen zu und dann ging es auch schon mal bald ins Bett. Das war ein anstrengender Tag.
Michael
Hi Michael
ärgerlich mit der verlorenen Zeit durch die Straßensperrung, aber nach einiger Zeit war das vermutlich auch egal.
Gelungener Einkauf: IPA Beer an Bord 😋
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias
das Wichtigste war, dass wir nicht selber in den Unfall verwickelt waren. Schlussendlich hatten wir es ja noch bei Tageslicht zum Campground geschafft, also alles halb so schlimm und wir hatten noch viel Zeit auf unseren langen Reise.
das war eines unserer Lieblingsbiere.
Gruss
Michael
dann wäre meine Empfehlung: die nächste Reise in den Nordwesten zu machen. In Washington und in Oregon gibt es ganz viele microbreweries in denen köstliches beer on tab angeboten wird. Uns hat es sowohl an der Küste als auch in den Kaskaden gut gefallen.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias
Tipp ist notiert. Nordwesten steht eh schon auf meiner Liste, vor allem wegen dem Olympic NP.
Gruss
Michael