Di 28. Juni 2016
Steff's Wunsch war's schon immer, mal Kapitän eines Schnellbootes zu sein. Und heute soll dieser Wunsch in Erfüllung gehen! Das Wetter meint es gut mit uns. Sonne pur, und so heiss, dass es für uns heisst, die Sonnenstoren auszufahren, bevor wir ab zum Hafen gehen.
Beim Marina Boat Rent mieten wir ein 20ft Schnellboot. Wir haben Glück und das allerletzte Boot gekriegt! Zum Preis von.... sagen wir einfach zu viel. Aber wir wollten uns diesen Luxus gönnen und können es glücklicherweise durch zwei Familien aufteilen. Nach einer kurzen (15 Minuten) Einleitung werden die Schwimmwesten angezogen, eingestiegen und los geht's. Steff macht sich gut als Captain! Auf jeden Fall können unsere Frauen relaxen.
Nach ein paar "Verfahrern" in den Seitenarmen des Lake Powell haben wir endlich den richtigen Weg gefunden. Ist aber auch kompliziert diese Seekarte....Da alle ausgeschriebenen anzufahrenden Buchten besetzt sind, halten wir irgendwo seitlich am See und springen vom Boot ins Wasser. Was für eine schöne Abkühlung! Tymo, Lia und Elyn geniessen die Abkühlung so sehr, dass sie nicht mehr aus dem Wasser kommen. Damit das Boot sich nicht enfernt, muss immer jemand im Boot aufpassen und ab und zu das Boot wieder richtig platzieren. Wir sind mutterseelenallein und geniessen einen See ganz für uns allein. Rund um uns hat es nur Wasser, Felsen und Himmel. Traumhaft!
Anfangs Nachmittag ziehen von weitem plötzlich dunkle Wolken auf. Es fängt an zu winden und wir entschliessen uns sicherheitshalber Richtung Mietstation zu fahren. Immerhin brauchen wir sicher noch 30 Minuten Fahrzeit. Es windet immer kräftiger und in allerletzter Minute erreichen wir den Hafen, können noch so knapp selber anlegen, bevor der Sturm so richtig loslegt. Selten so etwas erlebt. Die Hafen-Lichtmasten werden aus der Verankerung gerissen, die Boote am Hafen schleudert es von rechts nach links... Auch den Mitarbeitern ist es auch nicht mehr so ganz wohl. Die Kinder weinen und wollen nach Hause. Doch wir müssen zuerst warten, bis sich der Sturm gelegt hat. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei.
Mit einem mulmigen Gefühl kommen wir zurück auf den Campground. Da war doch noch was mit der Sonnenstore... Bei unserem Stellplatz angekommen, müssen wir leider feststellen, dass bei beiden Womos die Sonnenstoren dem Winde zum Opfer fielen! Selber Schuld! Was stand doch da auf dem Warnhinweis: "Never leave without..." Ja, ja, das wissen wir jetzt auch! Das heisst am nächsten Tag ab in die Werkstatt. Der erste Schaden für mich, bei doch schon 6 Rundreisen in den USA/Kanada.
Auf diesen Schreck hin gibt's ein Bier und für die Kids ein Dessert.
Hallo Patrik
Das stelle ich mir extrem ungemütlich vor, ein Sturm auf offener See! Zum Glück wart ihr so aufmerksam und habt es rechzeitug zurück geschafft.
Wir gönnten uns das Schnellboot auch damals und es war eine supertolle Erfahrung. Bis zur Rainbow Bridge ist es zwar eine extrem weite Fahrt, die sich aber total gelohnt hat.
Echt übel mit den Storen!!!! Hoffenltich verliert ihr dadruch nicht zu viel Zeit?
Muss schnell weiterlesen.
Liebe Grüsse Esther
Hallo Patrik
Wir haben einen ähnlichen Sturm erlebt, allerdings bei der Anfahrt zum Wahweap Campground. Die Windboen waren sehr unangenehm, zum Glück war der "Spuk" auch nach ca. 30 Minuten vorüber. Ich hoffe, ihr bleibt von weiteren Unannehmlichkeiten verschont!!
Liebe Grüße
Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)