Heute ist alles besser und der Stress vergessen. Nach einer ruhigen Nacht sind wir früh wach und geniessen das Frühstück in der Sonne. Dann geht es schon bald mit dem Shuttle zum Stop 9 wo wir den Riverside Walk machen wollen. Es hat natürlich viele Leute, aber jetzt auch nicht tragisch. Auf dem Weg sehen wir Squirrels und die Spuren der letzten Gewitter. Wir haben von daheim Aquaschuhe mitgenommen, was eine gute Idee war. Den Jungs macht das Gehen im Wasser natürlich Spass und ich bin begeistert von der Umgebung. Was für eine schöne Gegend und wie eindrücklich die Narrows! Wir gehen immer weiter, das Wasser ist für uns Erwachsenen nie mehr als knietief. Dann wird der Himmel immer dunkler, der Wind frischt auf und von Weitem hört man den Donner. Wir haben die Schilder natürlich auch gesehen mit den Warnungen vor den Flash Floods und fragen uns, ist das jetzt schon kritisch oder nicht? Die Jungs wollen natürlich weiter gehen und wir ja eigentlich auch, denn die Felsen werden immer enger und die nächste Kurve ist in Sicht. Aber als der Donner häufiger und lauter wird, bekommt unser Jüngster Angst und mir ist es spätestens als ein richtiger Windstoss durch die Schlucht weht nicht mehr wohl. Ich will nun auch so schnell wie möglich zurück. Die meisten Leute kehren um oder sind bereits auf dem Rückweg, nur wenige lassen sich nicht mehr abhalten weiter zu gehen. Der Kleine zieht mich regelrecht durch das Wasser, denn er hatte es natürlich auch mitbekommen, als wir vorher noch Witze über die Flash Floods gemacht hatten, nur ist mir nun schon auch nicht mehr nach spassen zu Mute, denn das Gewitter kommt und es verregnet uns voll. Wir sehen die Ranger, welche wahrscheinlich keine neuen Leute mehr reinlassen und schauen, dass die anderen rauskommen. Tropfnass von oben und unten steigen wir aus dem Wasser und wollen nur noch zurück zum Shuttle, wie natürlich alle anderen auch...so stehen wir also in der langen Schlange und warten frierend auf den Bus. Der Regen war zwar schnell vorbei, aber von den 32 Grad ist nichts mehr zu spüren, es hat recht abgekühlt. Aber wir hatten nichts zum Anziehen dabei und mussten ausharren. Als wir dann zurück fahren und auf dem CG ankommen scheint bereits die Sonne wieder und wir können unsere Kleider trocknen und noch einen gemütlichen Rest vom Tag verbringen. Feuer darf man leider nicht machen, wegen Waldbrandgefahr, wie an auch noch vielen anderen Tagen.
Hallo Claudia,
wir lieben die Narrows auch, aber bei dem Wetter war es unbedingt angeraten, umzudrehen. Ein paar Tage vorher (?) muss ist wohl eine große Flashfood im Zion stattgefunden haben, zumindest war der Strand am Watchman völlig verändert, als wir nach 4 Wochen auf unserer Rundreise wieder im Zion waren.
LG, MIke
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Mike
Ja das stimmt, darum waren auch gewisse Haltestellen vom Shuttle nicht offen. Ich meinte sogar, dass es kurz nach unserem Besuch auch nochmal ein Unwetter gab.
Viele Grüsse
Claudia
Hi Claudia,
Ich lese gerne bei euch mit, sind wir doch immer einige Tage vor/ nach euch an den Etappenzielen (bisher jedenfalls) ... !
Das grössere Unwetter im Zion war am 11.7. ... ich schreibe demnächst drüber ...
Viele Grüße
Sabine
Da wäre mir aber auch etwas unbehaglich geworden. Gut, dass ihr so schnell umgedreht seid! Und schöne Bilder sind es geworden!
LG, Jani