Am Vormittag, nach einem gemütlichen Frühstück verließen wir den CG. Wir hatten uns für die West Side Road entschieden. Diese führt entlang des Okanagan Lake nach Kelowna.
An der Straßenkreuzung plötzlich ein Schild ,worauf stand, die Straße sei (May be closed because the flood). Was tun? Wir entschlossen uns jemanden zu fragen, jedoch war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Also wenden. Leider hat sowohl unsere rückfahrkamera als auch wir einen im hohen Gras versteckten Pfosten nicht gesehen. Es war kein angenehmes Geräusch was zu hören war. Wir stiegen aus und besahen uns den Schaden. Gott sei dank war nichts wirklich schlimmes passiert und wir konnten, nachdem mein liebster die Ecke mit panzerband - wohl dem, der einen gut gefüllten Reparaturkasten dabei hat - sind wir einfach auf gut Glück doch diese wunderschöne Straße gefahren.
Es ist eine ganz wunderschöne Strecke . Immer oben am See entlang, zuerst durch Nativ Gebiet und dann waren wir fast alleine unterwegs . Das Wetter war perfekt und die Ausblicke auf den See einfach grandios . So zuckelten wir weiter bis wir an eine Abzweigung in Richtung Seeufer kamen. Diese nahmen wir und haben es nicht bereut. Unten war ein großes , altes Gehöft, die Fintry Estate. Im achtzehnten Jahrhundert wanderte ein Graf aus England dorthin aus und betrieb Ackerbau und Viehzucht im großen Stil.
Neben der Estate zweigte ein Wanderweg zu einem Wasserfall ab. Es waren gezählte 396 Stufen, die ganz nach oben führten. Immer an den Fällen entlang - wirklich sehr hübsch.
wieder unten angekommen schauten wir uns auch den CG direkt am See an, dieser war schön gelegen ,jedoch für uns zu früh und außerdem gab es schrecklich viele Moskitos.
Gegen 15 Uhr erreichten wir dann den CG. Dieser hat uns super gefallen. Die Plätze zwar nicht so groß, jedoch sehr gut voneinander getrennt. Es ist beinahe wie in einer Parkanlage.
wir setzten uns in die Sonne und plötzlich hörten wir Feuerwehr und Polizei auf der Straße. Nach einer weile sahen wir Rauch von den Bergen aufsteigen. Zuerst kreiste ein Hubschrauber über den Rauchwolken und dann kamen vier Löschflugzeuge. Es war spektakulär mit anzusehen, wie diese auf den See niedergingen, Wasser aufnahmen ,kreisten und ihre Ladung über dem Brand abluden. Es dauerte ungefähr drei Stunden, bis der Brand gelöscht war. Wir waren alle - es waren mittlerweile viele Zuschauer da - fasziniert über das fliegerische Können der Piloten.
Nach einem aufregenden Tag und einem kleinen Abendspaziergang war dann Bettruhe angesagt.