Nachdem wir gestern Abend lange darüber diskutierten und auf allen Kanälen die Wettervorhersagen studiert hatten, nahmen wir doch davon abstand zum Glacier National Park zu fahren. Die Prognose war einfach zu schlecht. Wir waren schon mal bei strömendem Regen dort. Das macht wirklich keinen Spaß.
so fuhren wir nach Nelson. Auch dort waren wir schon mal. Wir gingen in die dortige, wirklich schöne Touri-Info im alten Bahnhofsgebäude und hofften auf eine Empfehlung für einen nette CG. Leider hatten die keine Alternative zum städtischen GC.Dieser ist nicht wirklich schön und so machten wir uns nach dem anstöpseln und einem Kaffee gleich auf den Weg in die Stadt.
Die ist leicht fussläufig zu erreichen und mit ihren alten, liebevoll restaurierten Häusern sehr nett. Nelson ist ein typisches Hippie( sagt man heute noch so?) Städtchen. Viele junge Leute und leider auch viele Menschen, die am Rande stehen.
Wir kauften einige Mitbringsel für unsere Enkel, suchten, indem wir die Speisekarten lasen ein Restaurant für den Abend. Dann liefen wir wieder zum WOMO, um noch ein bisschen zu lesen. Das Wetter verlockte nicht unbedingt zum draussensein.
Am Abend zogen wir nochmal los, um im Restaurant zu Abend zu essen. Dabei beobachteten wir ein älteres Paar, das die ganze Zeit, die sie aßen, jeder in sein Handy starrten. Die haben doch tatsächlich kein Wort miteinander geredet. Das hat uns doch fasziniert.
Etwas später kam der Mann an unseren Tisch, fragte uns nach dem woher und wohin, und erzählte, sie wohnten in Florida und seien für ein halbes Jahr unterwegs nach Alaska. Es wurde noch ein sehr netter, lustiger Abend mit den beiden. Es stellte sich raus, dass sie beim Essen endlich mal die e-Mails checken mussten. Man sollte mit seinen Vorurteilen vorsichtiger sein.