Die Nacht war Dank dicker Decken und doppelter Schichten und der Heizung doch nicht so kalt wie erwartet. So haben wir alle 3 dicht aneinander gekuschelt, teils aufeinander (Martinas Rücken scheint Simon zu gefallen. ) bis kurz vor 06:00 geschlafen. Nach dem Frühstück gehen Simon und Martina bei Sonnenschein, ein paar Wolken und viel Wind, den Campingplatz erkunden und sammeln fleißig Stöckchen, Zapfen, Blätter und Steine ein. Jeder vorbeikommende Hund wird währenddessen von Simon mit einem freudigen Wau begrüßt. Im Anschluss daran folgt gleich das "Mo" sobald der Hund verschwunden ist.
Dick eingepackt, es herrscht wirklich heftiger Wind, marschieren wir zum 09:30 zum Shuttle-Bus, der uns nach Bar Harbor bringt. Dort angekommen beobachtet Simon eine zeitlang noch die hiesige Feuerwehr beim Waschen ihrer Autos. Wir bekommen ihn kaum losgeeist, können ihn aber mit dem baldigen Beobachten großer Tiere locken.
Kaum an der Whale Watching Station angekommen, werden wir auch schon gefragt ob wir an der Tour teilnehmen, denn es wurde soeben entschieden, die Tour aufgrund des Windes, und auf dem Meer ist dieser noch viel stärker, zu canceln. Jetzt verstehen wir auch, weshalb unser Schiff auf einmal wieder abgelegt hat...So ein Mist.
Schnell buchen wir die Tickets also wieder auf den Sonntag. Während Simon sein Mittagessen verspeist, beratschlagen wir, was wir anstelle dessen machen, denn darauf haben wir uns nicht eingestellt. Die Manduca liegt im Camper und der Buggy im Schlepptau. An einer Information wird uns versichert, dass wir den Rundweg um den Jordan Pond mit dem Buggy machen können. Also steigen wir wieder in den Bus, um zum Jordan Pond zu kommen. Simon schläft um kurz vor 12:00 schon vor der Abfahrt des Busses, nachdem er sich auch noch eine kleine blutige Lippe zugezogen hat, in Martinas Armen ein. Auf der Fahrt haben wir tolle Blicke auf die Landschaft des Acadia-Nationalparks.
Am Jordan Pond Teahouse bekommen wir Simon in den Buggy umgebettet. Es herrscht immer noch schöner Sonnenschein, wobei sich die Wolken immer mehr verdichten. Der Jordan Pond liegt herrliche eingebettet in den Wald und das Ufer wird von massiven Granitsteinen gesäumt. Ein herrlicher Anblick und eine ganz friedliche Atmosphäre. Wir beginnen den Jordan Pond Path, der sich immer entlang des Ufer schlängelt und tolle Ausblicke auf den See und die Landschaft darum freigibt. Unterwegs werden wir darauf hingewiesen, dass wir nur bis zur Hälfte mit dem Buggy gehen könnten, denn nach der Brücke geht über einen Boardwalk und große Steine. Schade, aber da können wir wohl nichts machen. Also treten wir kurz darauf auch den Rückweg an.
Es zieht sich nun auch immer mehr zu und von der Sonne ist kaum mehr etwas zu sehen. Simon wacht kurz darauf auch wieder aus seinem wohlverdienten Mittagsschlaf auf und findet es toll, was um ihn herum passiert. Die Fahrt durch den Wald entlang des Ufers, der Blick auf das Wasser und immer wieder wird der Buggy kurz angehoben um über größere Steine oder Spalten getragen zu werden.
Nach einer kurzen Rast am Jordan Pond Teahouse steigen wir erneut in den Bus, der uns zur Sand Beach bringen soll. Da die einzelnen Buslinien hier leider nicht so aufeinander abgestimmt sind, verlieren wir immer wieder wertvolle Zeit. Dem Sand Beach statten wir nur einen kurzen Besuch ab, es windet einfach zu heftig. Wir können uns aber vorstellen, dass es hier an schönen Sommertagen rappelvoll ist. Vielleicht haben wir morgen mehr Glück.
Gegen 16:00 erreichen wir, nachdem wir noch tolle Ausblicke von der Park Loop Road aus genossen haben, den Campingplatz. Schnell ist das Feuer angemacht und wir genießen die Wärme.
Das Abendessen, Burger vom Grill, lassen wir uns aber im Camper schmecken. Simon schläft von der vielen frischen Luft hundemüde gegen 19:20 ein.
Wir folgen nach einem gemütlichen Leseabend.