Die Nacht ist heute gegen 07:00 beendet. Es scheint auch heute wieder ein toller Tag zu werden, denn die Sonne lässt schon einige Sites auf dem Campingplatz erstrahlen.
Nach dem Frühstück packen wir unsere sieben Sachen und verlassen um 08:50 den Campingplatz. Ziel der heutigen Etappe ist der Stillwater State Park in Vermont, nahe der Kleinstadt Groton. Der Weg führt uns über die 112 und 302 wieder durch die farbenprächtigen Wälder. Toll anzusehen, wie die Färbung in den letzten Tagen an Intensität zugenommen hat.
Kurz hinter Litte River stoppen wir an der Beaver Pond Scenic Area. Ein wunderbarer Blick auf die gefärbten Bäume und den davor liegenden See. Kurz danach fahren wir allerdings durch Nebel, der Himmel ist bewölkt und wir hoffen, dass es heute noch aufreißt. Beim Auftanken in Woodsville prüfen wir die Wettervorhersage und werden beruhigt. Ab 11:00 soll es schöner und bis zu 25 Grad werden. Und die Wettervorhersage stimmt. Kurz darauf, als wir den Connecticut River überquert haben und uns damit nun in Vermont befinden, reißt der Himmel auf. Was haben wir für ein Glück.
Da Simon so langsam unruhig wird, wir fahren nun auch mit diversen Stops schon fast 2 Stunden, steuern wir, nachdem wir das Örtchen Groton durchfahren haben, den Ricker Pond State Park an und fahren nicht mehr bis zum Stillwater Lake weiter. Zum Glück, denn dieser ist auch schon geschlossen.
Am Ricker Pond State Park können wir, obwohl erst um 14:00 Check-In ist, uns einen von 2 geeigneten Sites aussuchen. Schnell haben wir uns für eine schöne Site entschieden, holen Feuerholz und entleeren dann endlich auch unsere Tanks an der Dumping Station. Dann geht es schon an den kleinen Sandstrand am Ricker Pond. Gegenüber des Sandstrandes erstrahlen die Blätter der Bäume in den verschiedensten Rottönen und spiegeln sich im Wasser. Simon ist begeistert. Schnell sind der kleine Bagger und seine Sandspielzeuge im Einsatz. Nebenbei wird dann auch immer mal ein Stück Brot und Weintrauben gemümmelt.
Während Simon und Martina am Strand entspannen und Spaß haben, fährt Stefan noch einmal los, um Brot zu kaufen, haben wir doch vorher den General Store verpasst. Als er gegen 13:00 zurückkehrt ist Simon immer noch wach und turnt auf der Decke rum. Gemeinsam verspeisen wir das mitgebrachte Eis während Stefan von seinen Erlebnissen berichtet: Gleich neben dem General Store wurde ein ausgewachsener Schwarzbär, der gejagt und erlegt wurde, vermessen und gewogen. Um es mit Simons Worten zu sagen: Boah....
Simon zeigt kurz darauf Müdigkeitsanzeichen und schläft gleich darauf selig auf der Picknickdecke ein. Stefan und Martina verbringen die Mittagsruhe lesend. Den Rest des Nachmittags verbringen wir in aller Ruhe am kleinen Sandstrand, erkunden kurz den Campingplatz und genießen einfach die Zeit. Als zum Schluss auch noch eine Familie mit 2 kleinen Kindern auch zum Strand kommt freut dies v.a. Simon.
Am späten Nachmittag wird Simon im Camper in der Dusche, zur Badewanne Dank Panzerband umfunktioniert, erst einmal einer Generaleinigung unterzogen. Stefan schmeißt anschließend das Lagerfeuer an und Simon und Martina erkunden den Wald,
stapfen durch raschelnde Blätter und Rütteln an den Bäumen, damit die Blätter heruntersegeln. Diese Veränderung ist schon einzigartig. In Conway gab es noch kaum welke Blätter und hier liegen diese auch schon auf der Straße und in den Wäldern stapft
man durch Blätterberge.
Zum Abendessen gibt es Reste, die genüsslich verspeist werden. Simon wandert gegen 19:30 ist Bett und wir sitzen dann noch eine ganze Zeit lang, zum ersten Mal in diesem Urlaub, am Lagerfeuer und betrachten Sterne.
Ein herrlicher milder Spätsommertag, ein toller Tag geht zu Ende.
Beaver Pond
Ricker Pond
Hallo Martina,
hab jetzt schon eine ganze Liste von schönen Zielen aus Deinem Bericht notiert, hoffentlich haben wir auch solch schönes Spätsommerwetter und wieder solch herrliche Foto's.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
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