31. Mai 2014
Gegen 4 Uhr werde ich munter, weil es so kalt ist. Ich ziehe mir etwas über, da die zwei Decken, die jeder von uns bekommen hat, doch etwas dünn sind. Immerhin befinden wir uns auf knapp 1.900 m Höhe. Mehr schlecht als recht schlafe ich noch etwas. Um 6 Uhr stehen wir auf und werfen als erstes die Heizung an. Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns strahlend blauen Himmel. Na, das sieht ja schon mal gut aus. Wir frühstücken gemütlich, allerdings im Wohnmobil, da es draußen doch noch sehr frisch ist.
Wir beschliessen zuerst auf den Pikes Peak zu fahren und das schöne Wetter auszunutzen. Gegen 9 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Talstation der Bergbahn. Am Parkplatz angekommen, werden wir von Ordnern gleich eingewiesen.
Viel Stellplätze für Wohnmobile gibt es nicht und so ist es gut, zeitig da zu sein. Die Bahn um 9:20 Uhr schaffen wir nicht mehr. So müssen wir bis 10:40 Uhr warten. Aber die Zeit vergeht recht schnell. Inzwischen ist es schon angenehm warm und wir schauen uns die Gegend etwas an. Für den Zug gibt es Platzkarten, was ich recht gut finde. Uns gegenüber sitzt ein junger Mann, der mit seinen beiden Kindern (Mädchen ca. 3 J., Junge ca. 6 Jahre) diesen Ausflug macht.
Die Fahrt geht steil in die Höhe, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und durch Wald. Später lichtet sich der Wald und wir kommen in die alpine Region. Nun eröffnen sich uns herrliche Ausblicke hinab ins Tal. In der Ferne sieht man Colorado Springs. Der Blick reicht über verschiedene Berggipfel und einzelne Seen. Zum Teil liegt noch Schnee und Murmeltiere spielen auf den Wiesen. Es ist eine beeindruckende Kulisse.
Gegen 12 Uhr erreichen wir den Gipfel in einer Höhe von 4.300 m (14.110 ft). Beim Aussteigen habe ich ein leichtes Schwindelgefühl und ein Zittern in den Beinen. Ja die Höhe macht sich eben bemerkbar. Nun gehen wir zu den einzelnen Aussichtspunkten und genießen die herrliche Fernsicht. Der Himmel ist jetzt nicht mehr wolkenlos, es bilden sich ganz schön fette Haufenwolken. In der Ferne sieht man schon Regenwolken. Es war doch gut, gleich am Morgen zu fahren.
Um 12:40 Uhr beginnt die Rückfahrt. Es geht nun langsam bergab. Die Wolken verfolgen uns. Es beginnt bereits zu blitzen und zu donnern. Um 14 Uhr sind wir im Tal und müssen zu Monti sprinten. Wir schaffen es gerade noch, bevor der Himmel seine Schleusen öffnet. Es blitzt und kracht, es schüttet und hagelt, es ist richtig dunkel geworden. Wie gut, dass wir trocken sitzen. Wir machen uns eine Kleinigkeit zu essen und warten darauf, dass sich das Unwetter ausgetobt hat. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei. Die Sonne strahlt wieder von einem blauen Himmel, als sei nichts geschehen. Nun fahren wir zurück durch den schönen Ort Manitou Springs und biegen zum Garden of the Gods ab. Aus dem Nichts tauchen plötzlich rote Felsmassive zwischen den einzelnen Grundtücken auf. Wir biegen in den Loop ein und befinden uns inmitten einer wunderschönen Landschaft. Wir fahren bis zu dem Parkplatz und ergattern noch ein Plätzchen für Monti. Nun laufen wir den Loop, der durch eine tolle Landschaft mit roten Steinformationen führt.
In der Ferne sieht man schon wieder die nächsten Gewitterwolken. Hier scheint aber erst einmal die Sonne und wir lassen uns davon nicht beeindrucken. An jeder Ecke gibt es neue Eindrücke und wir bewundern, was die Natur so geschaffen hat. Zwischendurch laufen immer wieder Kaninchen über den Weg. In der Ferne sieht man die schneebedeckten Berge. Nun ist die Sonne verschwunden und die dunklen Wolken kommen bedrohlich näher. Unser Rundgang ist beendet und wir sind zurück am Wohnmobil. Wir fahren den Loop zu ende und biegen dann in den Ort ab, um noch einige Kleinigkeiten zu kaufen. Nach dem dies erledigt ist, geht es zurück zum CG. Norbert besorgt im Shop noch einen Wasserschlauch, da unserer nicht mehr dicht ist. Der Vorgänger hat ihn so verdreht, dass überall tiefe Knicke sind und zum Teil Wasser austritt (wir bekommen das Geld am Ende ohne Probleme erstattet). Nun lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Wir haben zwar Internet, es stürzt aber ständig ab. Die Mails nach hause müssen also noch warten. Nach diesem sehr schönen erlebnisreichen Tag fallen wir todmüde gegen 22 Uhr ins Bett.
Hallo Christine,
die Aussicht von dort oben ist ja wirklich atemberaubend.
Macht Spass deinen Bericht zu lesen mit all den tollen Bildern.
Viel Grüße, Jörg
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo Chris,
was ein schöner Tag in traumhafter Natur! Wow, über 4000 Meter...
Übrigens, das Früstück hast du ja toll angerichtet
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hi Chris,
da hat Euer Timing bei der Bergfahrt ja perfekt geklappt. Und in der Höhe war es trotz des Sonnenscheins sicher ganz schön frisch.
Tolle Bilder, die Du uns präsentierst!
Viele Grüße
Lothar
Hallo Chris,
so war ich mit euch auch noch auf dem Pikes Peak. Wir haben das leider nicht geschafft. Noch ordentlich Schnee da oben und eine tolle Aussicht
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Chris,
was ein schöner Tag, und Ihr hattet Glück mit dem Wetter!
Traumhafter Blick und super Bilder.
Auch mir ist aufgefallen, dass Du (oder Norbert) den Frühstückstisch so liebevoll gedeckt hast.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo,
schön, dass Euch mein Bericht und die Bilder gefallen. Wir haben die Erfahrung rund um Denver gemacht, dass morgens immer super Wetter ist und am Nachmittag meist Gewitter kommen zu dieser Jahreszeit. Es ist wirklich ein Erlebnis, mal auf 4.300 Meter Höhe zu sein. Es war recht frisch, aber nicht sehr kalt. Ich hatte mir nur eine Fleecejacke mitgenommen.
Das Frühstück macht übrigens immer Norbert, schon seit Jahren. Wir essen im Amerika immer sehr viel Obst. Es schmeckt aber dort auch sehr lecker. Also dann weiterhin viel Spass bei der Reise.
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo Ihr Zwei,
tolle Fotos aus einer wunderschönen Landschaft. Ihr habt das Wetter gut abgepasst, was für eine Sicht von da oben. Kann mir gut vorstellen das man auf 4.300 m Höhe mit dem Kreislauf Probleme bekommen kann.
Liebe Grüße Peter
Hallo Chris,
Glück gehabt mit dem Wetter -- der frühe Vogel ...
Ja in dieser Höhe können einem die Beine schon etwas weich werden.
Wie waren die Kosten der Fahrt ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Chris!
Irgendwie habe ich den Anfang verpasst. Somit schicke ich meine "Anmedung" zum Mitfahren hiermit ab und hoffe, sie wird angenommen.
Super Höhe. Wir waren bei unserer Reise in der Gegend (der Staat Colorado) zum Mt. Evans gefahren, auch über 4000m, aber dorthin kommt man mit Womo. Das sollte aber nicht zu lang sein, sonst reicht der Radius der Kurven teilweise nicht aus. Mein Mann saß daneben und hat bis heute Gänsehaut, wenn er an die Reise dorthin und wieder runter denkt.
Nun plane ich diese Höhen sogar zum Wandern, Ziel wird sein, einen 6 000der zu besteigen.
Zuerst fahre ich aber hier mit, die schönen Fotos laden direkt ein und Zeit habe ich auch noch genug.
Liebe Grüße, Jindra
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
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Hallo Peter,
ja ein leichtes Schwindelgefühl und weiche Beine hat man schon und man sollte nicht so schnell gehen. Aber es ist schon ein tolles Gefühl in dieser Höhe, vor allem, wenn man so eine tolle Fernsicht hat.
Hallo Bernhard,
die Fahrt kostete 36 $ pro Person plus 5 $ Parkgebühr. Es ist preisgünstiger als der Antelope Canyon (40$ + 6$). In den Bergen sollte man immer möglichst zeitig die Unternehmung starten, da das Wetter am Nachmittag schnell "umschlagen" kann.
Hallo Jindra,
schön, dass Du auch dabei bist. Dein 6.000 m - Ziel ist wohl Machu Picchu? Dieser Ort hat mich auch schon immer interessiert. Also dann viel Spaß beim Mitfahren.
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Chris!
Nein, Machu Picchu ist es nicht. Dorthin kann man zwar auch wandern, (2 oder 4tätige Tour ist wählbar), der ist aber niedriger. Außerdem ist die Tour sehr teuer und muss im Voraus gebucht werden, da pro Tag nur 500 Leute samt Trägern und Köchen starten dürfen. Wie es dort zu geht................, da sind höchstwahrscheinlich bei euch am Alex Platz weniger Menschen als dort.
Ich beabsichtige den Huayna Potosi (6088m) zu bewältigen. Der liegt in Bolivien bei La Paz. Da wir aus Chile kommen, sollten wir schon die Aklimatisierung während der Zeit geschafft haben. Außerdem werden wir auf anraten eines Anbieters (mit dem stehe ich zur Zeit in Verbindung), min. 2 Touren bis auf 5000m machen. Ich glaube das 100%, da erst in dieser Höhe können wir uns wirklich sicher sein, ob wir es vertragen, oder nicht. Unesere Touren bis 3000m haben wir immer schadenlos überstanden, aber diese Höhen, das ist schon ein ganz anderes Kaliber, da muss man die Sache wirklich vorsichtig angehen. Naja, bis dahin ist noch ein bisschen Zeit, der Abflug soll in der Mitte Januar 2015 stattfinden, und wer weiß, was noch dazwischen kommen könnte. Ich hoffe, n i c h t s !!!!
Der Machu Picchu kommt später auch noch dran, aber schön bequem mit dem Zug.
Und wie lange wir unterwegs sein würden? Ich plane mit 3 Monaten.
Die Rentner haben doch Zeit genung, auch wenn die uns auf der anderen Seite davon rennt!
Jetzt aber zu erst mit euch mit fahren!!!
Liebe Grüße, Jindra.
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