Mittwoch 18.03.2015
Das Handy klingelt um 6.45 Uhr! Um 7.45 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch und genießen das üppige Buffet des Hotels, danach zahlen wir die Rechnung und stehen um kurz vor 9 Uhr am Haltepunkt des Shuttles. In den Nachrichten haben wir noch erfahren, dass es am neuen Gebäude der EZB schwere Ausschreitungen gegeben hat. Die Beamten in unserem Hotel hatten eine anstrengend Nacht.
Ebenfalls kam die Meldung, dass die Piloten am Donnerstag auch die Langstrecke bestreiken-welch ein Glück, dass wir einen Tag früher fliegen. Der Bus startet pünktlich und wir erreichen den Airport nach knapp Minuten. Da wir unsere Bordkarten schon ausgedruckt haben, können wir an einem Automaten unsere Koffer einchecken-zum Glück hilft uns eine nette Angestellte der Lufthansa, da wir diese Prozedur noch nie durchgeführt hatten. Wieder werden einige Arbeitsplätze wegfallen. Die Kontrollen passieren wir in wenigen Minuten und nun haben wir viel Zeit bis zum Abflug-zunächst nutze ich einen Bechsteinflügel, der im Wartebereich des Flughafens steht und spiele zur Unterhaltung einige Lieder.
Spontan bedankt sich ein Fluggast aus Texas und ein Fluggast aus Oregon (Nähe Eugene) Alban unterhält sich eine Weile mit uns und gibt uns seine e-mail Anschrift. Er hat deutsche Vorfahren aus Ostfriesland, die er bereits mehrfach besucht hat.
Nach dieser kurzweiligen Unterbrechung essen wir noch einen Salat und eine leckere Pizza, bevor wir uns zum Gate 62 aufmachen, wo unser Jumbo schon wartet. Die Plätze, die wir gegen Aufpreis reserviert haben, haben sehr viel Beinfreiheit. Wir genießen bereits vor dem Start den Luxus und freuen uns besonders, dass der dritte Platz neben uns frei bleibt, als die Türen geschlossen werden.
Die Maschine ist nur zu 70 % besetzt-sicher schon eine Folge der vielen Streiks.
Der Flug verläuft sehr entspannt, keine Abwechslung beim Essen und den Getränken. Wie man sieht liegt im Nordosten noch sehr viel Schnee!
Kurz vor Washington wird plötzlich ein Arzt gesucht, da es einem Kind sehr schlecht geht. Offensichtlich ohne Erfolg, denn die Maschine bekommt die Erlaubnis früher zu landen. Fast 45 Minuten zu früh setzt der Jumbo nach einem rasanten Anflug sicher auf und schnell ist ein US Arzt an Bord. Mutter und das weinende Kind werden rasch in einen Krankenwagen gebracht und erst dann dürfen wir das Flugzeug verlassen.
Da das Passagieraufkommen bei der Immigration sehr hoch ist, dürfen die Reisenden, die schon öfter in die USA eingereist sind, Maschinen benutzen-erneut eine Erfahrung, die wir noch nicht gemacht haben.
So warten wir bereits um 17 Uhr auf den Shuttle Bus von Alamo.
Nach den üblichen Formalitäten dürfen wir uns einen von vier Mittelklassewagen Aussuchen. Wir entscheiden uns für einen Dodge, der nur 336 Meilen auf dem Tacho hat.
Das Navi führt uns sicher zu unserem Hoiday Inn Hotel in Georgetown
und wir beziehen Zimmer 522 im 5 Stock mit zwei großen Queensizebetten, einem Kühlschrank und einem geräumigen Bad. Alles sehr sauber, obwohl das Hotel schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Martin ruft aus Philadelphia an und Meghan schickt uns eine SMS in der sie uns herzlich in den USA willkommen heißt.
Abends essen wir im J.F's Cafe Chicken Wings und einen University. Burger, nachdem wir vorher bei Safeway (2 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt) Mineralwasser und noch einige Kleinigkeiten besorgt hatten. Gegen 23 Uhr Ortszeit schlafen wir erschöpft ein.
Donnerstag 19. 03, 2015
Wir stehen um 6.45 Uhr auf und wollen den sonnigen Tag zu einem Ausflug nach Alexandria, Mont Vernon (Washingtons Haus) und Fredericksburg nutzen.
Das Frühstücksbuffet zu 14$ ist nicht herausragend, aber wir werden satt und starten um 9.15 Uhr zunächst nach Alexandria einem historischen Städtchen vor den Toren Washingtons. Im Visitorcenter werden wir bestens beraten und mit Kartenmaterial versorgt, einer der Ehrenamtlichen Mitarbeiter hat 3 Jahre in Stuttgart Vaihingen seinen Dienst abgeleistet.
Wir spazieren durch die Stadt und genießen die vielseitigen Eindrücke am Hafen und in den Gassen. Leider fehlt noch das Grün und die Blüten des Frühlings. In diesem Jahr will der Winter in den USA kein Ende nehmen!!!
Danach statten wir dem Anwesen von G. Washington in Mt. Vernon einen Besuch ab.
Nachdem wir uns im Foodcourt mit vielen Schülern/innen gestärkt haben, sehen wir uns einen Film über die Gründung der USA an und machen uns auf den Weg durch das weitläufige Gelände. Auch hier fehlt der Frühling. Einzigartig ist der Blick von der Terrasse auf den Potomac!
Das Grab von George Washington ist eine Pilgerstätte für die Nation!
Da es noch früh genug ist, erweitern wir unser Programm um die Besichtigung von Fredericksburg. Wir erreichen den Ort wegen des enormen Verkehrsaufkommens aber erst gegen 17 Uhr.
Wir haben Glück, das Visitorcenter hat noch gerade geöffnet und auch auch hier genießen wir die vielfältigen Eindrücke. Besonders beeindruckend sind die vielen gut erhaltenen Häuser aus der Zeit des Bürgerkriegs.
Um 18.15 Uhr genießen wir ein leckeres Essen in einem Thai Restaurant. Auf dem Rückweg kaufen wir noch einige Dinge in einem Walmart Supercenter ein und machen uns auf den Heimweg. Wir erreichen unser Hotel um 20.30 Uhr nach einer entspannten Fahrt, auf der unser Navi erneut seine Qualität beweisen konnte.
Morgen steht Georgetown auf dem Programm-am Abend haben wir Karten für ein Konzert im J.F. Kennedy Center. Nachwuchskünstler der Placido Domingo Stiftung singen! Wir freuen uns schon darauf!
Der Wetterbericht verheißt allerdings nichts Gutes-am Freitag soll der Wintersturm Ultima große Teile des Nordostens erreichen!!!
Hallo Werner,
da meine Tochter übernächste Woche auch in Washington ist, verfolge ich gerne deinen Live-Bericht
Im Sommer haben wir in Atlanta 2 1/2 Stunden Umsteigezeit, ich hoffe, dass es mit der automatischen Erfassung bei der Immigration dann auch schneller geht, wie ist da deine Erfahrung in Washington gewesen?
Ansonsten wünsche ich euch noch schöne Tage und einen tollen Kurzurlaub
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi ,
typisch Werner ;-): Musik verbindet - auch in Frankfurt !! Mal sehen, wo du sonst noch auftrittst (z.B. White House ? ;-)
Ich lese mit: Danke für den Live-Bericht-
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Werner,
erfreulich, dass ihr ohne größere Behinderungen durch den Streik anreisen konntet.
Vielleicht ist es dir aufgefallen, ich habe das Format der Schrift angepasst. Der komplette Text war in Fettschrift dargestellt. Jetzt liest es sich angenehmer
.
Ich wünsche euch noch viel Spaß bei eurem "Kurzurlaub".
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Christian
ich finde das Verfahren sehr ökonomisch, wenn man weiß wie es funktioniert. Der ganze Einreiseprozess hat sich auf 5 Minuten reduziert.
Liebe Grüße
Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Danke Elli!!! Sieht so viel besser aus!
Liebe Grüße Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Habe die Daten korrigiert!
Lieben Gruß Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)