Tag 18 – Samstag, 22. Juli 2017 - Bruneau Dunes StP, Bruneau - Little City of Rocks - Hayspur Hatchery Camground, Bellevue

Tag 18 – Samstag, 22. Juli 2017 - Bruneau Dunes StP, Bruneau - Little City of Rocks - Hayspur Hatchery Camground, Bellevue

Nach dem Ruhe- und Fahrtag gestern wird heute die Schlagzahl etwas erhöht. Nach einem schnellen Frühstück zur Kräftigung fahren wir zum kleinen VC mit sehr netter Rangerin, die uns für heute zwei Sandboards mit der Mahnung ausleiht, diese bis zum Mittag zurückzugeben. Der Sand werde dann zu heiß: kürzlich hätte ein Tourist zu einer Spezialklinik wegen starken Verbrennungen geflogen werden müssen.

Ewas ungläubig fahren wir zu den Dünen und stapfen den Sand hinauf. Von oben haben wir eine tolle Sicht auf den See auf der einen und unseren CG auf der anderen Seite.

In wechselnden Zusammensetzungen düsen wir die Dünen hinunter. Als Moritz vor mir sitzt werden wir so schnell, dass ich bremse – und Moritz in einer Sandwolke begraben wird.

Da fährt er doch lieber mit Mama, Lea oder doch gleich ganz alleine!

Als Anja und Lea einmal auf der anderen, der etwas steileren und der Sonne zugewandten Seite hinunter fahren erfahren Sie am eigenen Leib, wie sehr sich der Sand schon aufgeheizt hat. Fluchend und rennend versuchen die beiden die steile Seite der Düne zu erklimmen, ohne sich dabei die Füße zu verbrennen. Zum Glück schaffen sie es aber das war uns eine Warnung, nur noch auf der sonnenabgewandten Seite zu bleiben.

Eine Stunde später wird es selbst uns zu heiß und auch die Kräfte lassen nach - aber Spaß hatten wir jede Menge!

Da wir hier im Park sonst nichts mehr viel tun könnten brechen wir auf, nicht ohne nochmals die Duschen aufzusuchen. Ja, auch Lea muss wieder die Haare waschen – egal wie sehr sie sich sträubt.

Auf dem Weg zur Little City of Rocks gehen wir in Gooding Pizza essen. Im Restaurant sind die Gäste –sagen wir mal – gut genährt. Unsere Vorahnungen bestätigen sich als uns die vor „Geschmacksträger“ triefende Pizza serviert wird. Die Pizza schmeckt schon, aber wir haben alle das Bedürfnis die übermäßigen zu uns genommen Kalorien auch wieder abzubauen.

Bis zur City of Rocks ist es zum Glück nicht weit, und ein kurzes Stück können wir auch auf der dortigen (privaten) Dirtroad fahren, aber irgendwann wird es einfach zu eng. Rückwärtsgang rein und an einer breiteren Stelle geparkt – sieht schon lustig aus – unser RV im mitten im Nirgendwo.

Wir folgen der Dirtroad für eine Meile und kommen an einen Wendkreis. Hier steht ein verlassenes Zelt und ein Zaun signalisiert den Zugang zur Little City of Rocks. Die Überreste von Basalttürmen stehen hier entlang eines pittoresken Canyons dem wir nun folgen.

Wir sind vor Klapperschlangen gewarnt und sind so besonders vorsichtig. Zum Glück ist es auch den Reptilien zu warm und so bleiben sowohl Schlangen als auch Menschen unbehelligt.

Den kompletten von Fritz Zehrer vorgeschlagen Loop laufen wir heute nicht sondern kehren kurz nachdem sich der Canyon gabelt nach einer Rast um.

Einerseits ist es recht warm, andererseits wollen wir unser Glück mit der Abwesenheit der Klapperschlangen auch nicht überstrapazieren. Nach vielleicht 5 Kilometern durch eine bizarre und jede Mühe lohnende Landschaft sind wir wieder am Trailhead.

Leider müssen wir ja noch bis zum WoMo, so dass wir heute erneut auf gut 8 km kommen – mit unzähligen Klettereinlagen auf die Düne vom Morgen sollte die Pizza also auch wieder abtrainiert sein.

Nun heiß es eine Schlafgelegenheit suchen, da wir nicht davon ausgehen am Wochenende abends im Craters of the Moon unterzukommen. Die zuvor recherchierten Boondocking-Möglichkeiten am Magic Reservoir verwerfen wir: Nicht schon wieder unzählige Meilen Gravelroad!

Kurze Zeit später verläuft die Straße vielversprechend am Big Wood River entlang aber hier finden wir keinen Zugang. Kurz bevor die Straße den Fluss quert sehen wir ein Schild zum „Straton Crossing CG“. Zunächst sind wir begeistert, bei näherer Betrachtung ist der CG aber extrem runtergekommen und auch die Leute die uns neugierige beäugen als wir über den Platz fahren wirken wenig vertrauenserweckend.

Wenige Meilen weiter haben wir an der Hayspur Hatchery mehr Glück. Im Endeffekt ist das hier auch nur eine geteilte Wiese mit einer Baumreihe und Feuerstelle, aber man hat ausreichend Platz und die Leute hier auf diesem gepflegt wirkenden Platz sehen auch vertrauenswürdiger aus.

Mit den Kids laufe ich zum Teich wo wir unzähligen Anglern zusehen. Auf dem Rückweg werfe ich noch ein paar Dollar in eine Donation Box, den nächtigen dürfen wir umsonst, obwohl es einen Host gibt, der sich gut um den Platz kümmert. Am Lagerfeuer schauen wir der untergehenden Sonne zu bis uns die aufkommenden Moskitos ins WoMo treiben.

Hike: Little City of Rocks (8 ebene km in landschaftlich sehr fotogener Gegend, man kommt mit dem WoMo aber nicht an den Trailhead!)

Map: