Tag 02 - Donnerstag, 6. Juli 2017 - Seattle - Gig Harbor - Fay Bainbridge SP CG ( Übernahmetag)
Wir haben gut geschlafen, sind aber dank Jetlag schon deutlich vor 5.00 Uhr putzmunter. Also verzichten wir aufs Frühstück im Hotel und brechen zum Ersteinkauf und zu meiner Verwandtschaft auf, welche eine Stunde entfernt in Gig Harbor wohnt.
Kurz nach Ladenöffnung stehen wir im Walmart in Tacoma und holen das Nötigste für die ersten Tage im Womo. Kurz nach sieben sind wir dann bei meiner Tante – gut, dass ältere Menschen zumeist Frühaufsteher sind. Nach einem kleinen Frühstück sitzen wir auf der Terrasse mit Blick auf den Mt Rainier, welcher vormittags meist noch etwas von Wolken umhüllt ist. Die Kids spielen im „Garten“ und plündern die Himbeerbüsche während ein paar Rehe vorbeischlendern.
Leider müssen wir drei Stunden später schon wieder aufbrechen, denn wir sollen unerwartet früh schon um 11.00 Uhr zur Übernahme bei Road Bear sein. Meine Tante stattet und noch mit reichlich Himbeeren, selbst gefangenem und geräuchertem Lachs und vielen Dingen für die Kids aus und dann sind wir auch schon wieder unterwegs. Der Stau vom morgendlichen Berufsverkehr (um 6.00 Uhr!!!) hat sich zum Glück weitgehend aufgelöst, so dass wir gut durchkommen.
Bei Road Bear gibt es dann für mich die erste kleine Enttäuschung; anstelle des angekündigten 26-Feet Womos mit Slideout bekommen wir nur 23 Feet, weil das andere mit einem Unfallschaden zurück gekommen ist. Alles Bitten hilft nichts, aber Anja und die Kids finden das RV, welches keine 10.000 Meilen auf dem Tacho hat, super.
Die Einweisung geht für uns als Wiederholer sehr zügig. Ein paar Mängel am WoMo entdecken wir, andere leider nicht, was sich leider erst in ein paar Tagen herausstellen wird. Rückblickend nehmen wir uns vor, bei der nächsten Übergabe doch viel genauer vorzugehen, denn der Vermieter versuchte bei der Rückgabe uns gewisse (Folge-) Schäden in Rechnung zu stellen.
Eigentlich ist geplant, nach dem Einräumen mit zwei Fahrzeugen 10 Meilen zurück zum Flughafen zu fahren und den Mietwagen abzugeben. Man bietet mir aber einen kostenlosen Taxitransfer an, wie er vom Hotel ja auch inbegriffen gewesen wäre. Also darf sich die Servicekraft mithilfe der KIds um den Service - sprich ums Einräumen des WoMos kümmern und ich bringe den SUV zurück. Knapp eine Stunde später bin ich dann zurück und Anja hat das WoMo routiniert fix und fertig eingeräumt. Die Kids waren auch nicht untätig und haben das „Spendenregal“ bei Road Bear ordentlich geplündert. Wir haben u.a. einen Holzkohlegrill, Kohle, Feuerholz sowie Küchen- und Badutensilien für die wir ansonsten fast 100 Dollar ausgegeben hätten. Einiges davon und noch viel mehr wird nach unserem Urlaub in Denver auf die nächsten Urlauber warten….
Um 14.00 kommen wir vom Hof und machen uns Richtung Downtown zur Fähre auf. Unfreiwilliger Weise müssen wir auf einer Baustelle drehen, nachdem wir beide die Beschilderung falsch gedeutet haben. Das Fahren hier mit viel Verkehr und engen Straßen macht auch im insgesamt 4ten WoMo-Urlaub wenig Spaß, aber schlussendlich schaffen wir es auf die Fähre nach Bainbridge Island.
Mit dem Ablegen der Fähre und dem Blick auf den Hafen und die Skyline Seattles setzt dann schlagartig das Urlaubsfeeling ein. Allein hierfür haben sich die 72 Dollar für die Fähre mehr als gelohnt.
Als wir von der Fähre rollen plagt uns großer Hunger und schnell wird klar, dass wir alle nicht aufs abendliche Grillen am CG warten wollen. Zum Glück finden wir nur ein paar Minuten vom Fährhafen auf unserem Weg linkerhand einen Safeway, wo wir vor allem Fried Chicken, Baguette und noch ein paar Kleinigkeiten erstehen. Gegessen wird direkt im WoMo auf dem Parkplatz.
Derart gestärkt schaffen wir es die letzten 20 Minuten bis zum CG auch noch, wobei wir uns bei der Zufahrt über eine sehr enge Straße hinab zum Strand und den RV Sites doch fragen, ob wir hier auch wirklich richtig sind. Es hat aber alles seine Richtigkeit. Jetzt heißt es aber schnell ab an den nur wenige Meter von der Site entfernten Strand und den lang ersehnten Urlaub genießen. Wir sammeln unzählige Muscheln bei einem ersten Strandspaziergang, die Kinder schnitzen Treibholz und wir lassen einfach nur die Seele baumeln, bis es uns zu kühl wird, als die Sonne so langsam verschwindet …
Map (nur WoMo)
Lieber Mike
Ich haber gerade Gänsehaut (Freude an den Bildern) und ein Déja-vu - enge Strassen vor der Fähre - Frank wusste das auch nicht richtig zu schätzen - die enge Strasse runter zum CG - sind wir wirklich richtig.....
Klasse, die Idee mit dem Taxi bei der Mietautorückgabe - hätten wir auch anfragen sollen, so hätte ich mir die (für mich aufregende Fahrt) zurück zum Flughafen gespart
Da du so schnell schreibst muss ich wohl auch schnell lesen und mich kurz fassen.....
Grüssli Esthi
Hallo Mike,
da habt ihr am ersten Tag ja richtig viel erlebt - Familientreffen, Womoübernahme und Fährfahrt... Und ganz besonders toll, direkt am ersten Abend am Strand zu sein. :!! Da kam sicher schnell Urlaubsfeeling auf. .
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hi Ulli,
Richtig - selten einen so enspannten ersten Tag gehabt - Mietwagen, zeitige Übernahme und kurzer Strecke sei Dank. Auch wenn natürlich die ganz großen Highlights noch fehlen. Wobei die Fahrt mit dem RV durch Seattle und zur Fähre schon für reichlich Adrenalin gesorgt haben.
LG, Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de