Unser Tag in Chicago startete um 5 Uhr morgens Ortszeit. Little-L hat uns mit seinem fröhlichen Gegluckse und Gebrabbel geweckt. Er hatte ausgeschlafen und wir Eltern somit auch. ? War gar nicht schlecht, dass wir so früh wach waren, denn für den heutigen Tag war Sightseeing in Downtown Chicago geplant. Auf unserer Liste standen Cloud Gate, Route 66 Sign und Lake Michigan. Pünktlich um 9.30 Uhr saßen wir dann alle satt und sauber im Shuttlebus Richtung Flughafen. Von dort sind wir mit der CTA, also der Sbahn, in die Stadt gefahren. Dafür haben wir am Automaten Tagestickets gekauft. Das war genauso einfach wie bei uns zu Hause. ?
Da die Bahn den Großteil der Strecke überirdisch (heißt über der Straße) gefahren ist, konnten wir uns einen ersten Eindruck von einer amerikanischen Großstadt machen. ? Man kennt amerikanische Häuser und Straßen aus Filmen, aber live die Holzhäuser mit ihren Außentreppen zu sehen, war sehr beeindruckt. Witzig fanden wir, dass fast jede Wohnung einen Balkon oder eine Terrasse hat um ein Barbecue zu veranstalten. Waghalsige Konstruktionen lassen sich die Amerikaner teilweise dafür einfallen, die unser TÜV bestimmt nicht abnehmen würde. ?
Auf der einstündigen Fahrt haben wir uns über Chicago schlau gelesen. Die Stadt ist am Südwestufer des Michigansees im Bundesstaat Illinois gelegen und hat 2.722.389 Einwohner. Im Großraum Chicagos leben allerdings 9,7 Millionen Menschen. Gegründet wurde sie im Jahre 1833. Von Einheimischen und Besuchern wird sie liebevoll the „Windy City“ genannt aufgrund des kalten Windes, der sehr häufig vom Michigansee her weht.
Das durften wir gleich nach dem Aussteigen am eigenen Leib spüren. Wir hatten zwar wunderbares Wetter mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel ( quasi bayerisch), aber der Wind ließ uns frösteln. Nur Little-L hatte es schön kuschelig warm in seinem Winderfußsack im Buggy.
Wir erkunden Städte am liebsten zu Fuß. So bekommen wir den besten Eindruck. Langsam schlenderten wir von der CTA Haltestelle durch die Wolkenkratzerschluchten von Downtown Chicago Richtung unseres ersten Zieles:
Der Cloud Gate. Hierbei handelt es sich um eine Skulptur, die den AT&T- Platz im Millenium Park schmückt. Sie besteht aus 168 Edelstahlplatten und hat die Form einer Bohne. 2006 wurde sie aufgestellt und zieht die Touristen an wegen der verzerrten Fotos, die man durch die Spiegelung machen kann. Ein toller Nebeneffekt ist, dass sich die Skyline von Chicago in der Bohne spiegelt. Mein Mann hat dies fantastisch festgehalten für uns. ?
Als nächstes haben wir nach einem Straßenschild gesucht. Nein, nicht nach irgendeinem, sondern DEM Straßenschild in Chicago – dem Route 66 Sign. Hier entspringt nämlich die legendäre Route 66. An deren Ursprung hängt das Schild. Sie führte ursprünglich bis nach Sante Monica in LA und war 2451 Meilen (3945 Kilometer) lang. Außerdem zählte sie zu einer der ersten durchgehend befestigten Straßenverbindungen zur US-amerikanischen Westküste. Sie wurde durch die High- und Freeways ersetzt und kann nicht mehr durchgängig befahren werden. Trotzdem zieht sie weiterhin zahlreich Touristen an. Das Schild selbst hatten wir uns imposanter vorgestellt…das Gefühl, das wir hatten, als wir darunter standen, war trotzdem überwältigend. *ggg*
Der dritte Punkt auf unserer Sightseeing-to-do-Liste war der Michigansee. Er gehört zu den 5 Großen Seen Nordamerikas und ist der einzige, der vollständig in den USA liegt. Er ist ca. 1,5 mal so große wie die Schweiz. Leider waren wir zu durchgfroren, als dass wir noch einen längeren Spaziergang an der Promenade hätten machen wollen. Deshalb haben wir nur noch einmal den Ausblick auf die Skyline Chicagos genossen und uns dann auf den Rückweg zum Hotel gemacht.
Dort haben wir bei unserem Wohnmobilvermieter die restlichen Unterlagen abgegeben und organisatorische Fragen geklärt. Mit der Unterschrift auf dem Vertrag ist es nun endlich Wirklichkeit. Morgen kann unser Roadtrip beginnen. Juhuuuu!
Mit dieser Vorfreude im Bauch und den tollen Eindrücken des Tages gehen wir jetzt ins Bett, damit wir für den morgigen Tag ausgeruht sind.
Hallo Heiko!
Ich bin dabei und gespannt, was ihr so unterwegs "anstellt" und erlebt.
Jetzt hole ich das Womo erstamal ein .
Frage: Warum ist eure Seite "Offline"? Ich wollte rein schauen......
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
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