Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfeiffer Big Sur State Park

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Lautin
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Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfeiffer Big Sur State Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 22. Mai 2019
Gefahrene Meilen: 
95 Meilen

Wir wachen um 6 Uhr zum ersten Mal mitten in der Natur auf und es fühlt sich einfach toll an! Nachts wurde es im Womo relativ kühl, aber dank der dicken Bettdecke (Danke Matthias & Kerstin) haben wir nicht gefroren. Wie viel Grad es wirklich waren wissen wir nicht, denn im Womo war nirgends eine Temperaturanzeige. Die Heizung hatten wir ein paar mal an, aber das Gebläse ist schon relativ laut und man wacht immer wieder davon auf. Das erste Frühstück im Womo ist super, wir vermissen überhaupt nichts. Nur der Campingtoaster für auf den Gasherd aktiviert direkt mal den Rauchmelder. Von da an entfernen wir beim kochen immer die Batterien und machen sie direkt danach wieder rein blush  Da bei unseren lieben Nachbarn noch alles verdunkelt ist, hängen wir ihnen einen kleinen Zettel ans Womo und starten gegen 08.30 Uhr in unseren ersten richtigen Urlaubstag. Zuerst fahren zum Seeotter beobachten nach Moss Landing. Dort verpassen wir direkt mal die Abzweigung und müssen dann nochmal umdrehen und zurückfahren. Ob wir hier richtig sind, wissen wir auch nicht so wirklich. Wir spazieren ein bisschen hinter dem Deich und können in ganz weiter Ferne auch ein paar Seeotter erahnen. Doch man kommt (zurecht) nicht näher an den Strand heran, um ordentliche Fotos schießen zu können. Als wirkliches must-see würde ich diesen Stopp jetzt nicht bezeichnen, aber es war ganz nett.
Doch das erste richtige Highlight sollte direkt folgen! Wir fahren zum Point Lobos State Park Reserve und parken dort ca. 200m vor dem Eingang direkt parallel zum Highway. Es ist mittlerweile 12 Uhr und hier ist nicht wirklich viel los. Es sind noch etliche Parkplätze frei und wir sichten auch nur ein anderes Womo. Die Parkplätze im State Park sind aber "full". Da wir zu Fuß in den Park gehen, ist der Eintritt sogar frei. Wir kaufen nur schnell eine Karte und dann geht es los. Bis ca. 14.30 Uhr laufen wir hier ein paar Trails. Wirklich empfehlen kann ich hier den Sea Lion Point Trail! Man hat wunderschöne Ausblicke auf den Pazifik und in der Ferne hört man die Seelöwen brüllen. Überall blüht es und die Wege sind top gepflegt. Auch auf dem North Shore Trail in Richtung Whalers Cabin hat man immer wieder spektakuläre Aussichten. Bei der Whalers Cabin befindet sich auch ein kleines sehenswertes Museum zum Thema Walfang.

  

    

Weiter geht die Fahrt zur Bixby Bridge. Der Pull-Out dort ist nicht wirklich groß und schon voll mit Autos. Aber wir wollen wenigstens einen kurzen Blick erhaschen, also quetschen wir uns mit dem Womo hinter die parkenden Autos und ich hüpfe schnell raus um wenigstens ein paar Fotos zu schießen. Martin muss im Womo warten und kann den Ausblick leider nicht genießen. 

Auf der Fahrt Richtung Süden halten wir immer wieder an wunderschönen Aussichtspunkten, hier könnte man gefühlt alle 500m anhalten. 

  

Unser nächstes Ziel ist der Pfeiffer Big Sur State Park. Dort gibt es auf den day-use Parkplätzen extra Plätze für RVs. Hier wollen wir eigentlich den Trail zu den Pfeiffer Falls laufen, werden aber direkt enttäuscht. Der Trail ist wegen Feuerschäden gesperrt sad Ich erinnere mich dunkel von Zuhause aus schon mal sowas gelesen zu haben, habe ich wohl vergessen. Laut Schild sollte der Weg eigentlich in "early 2019" wieder öffnen, hat er aber bisher noch nicht. Egal, dann laufen wir eben einen anderen Trail. Spontan entscheiden wir uns für den Valley View Trail. Im Nachhinein merken wir, dass man dafür nicht mal hätte in den State Park reinfahren müssen, da der Trailhead außerhalb liegt. Auch nicht schlimm, die 10$ sind gut investiert. Der Valley View Trail führt 2km relativ steil bergauf und endet an einem Aussichtspunkt, von dem aus man ein ganzes Tal überblickt. Es erinnert ein bisschen an Zuhause (ich komme aus dem Pfälzer Wald).

  

Danach geht es weiter auf dem Highway 1 in Richtung Kirk Creek Campground. Bisher lässt er sich wirklich gut fahren, wir sind positiv überrascht. Es geht zwar kurvig bergauf und bergab, die Straße ist jedoch immer breit genug und wir kommen meistens mit 30-40 mph voran. Der kleine Parkplatz (bei mile marker 36) für die McWay Falls ist natürlich komplett voll. Etwas riskant quetschen wir das Womo noch neben die parkenden Autos, um wenigstens ein Erinnerungsfoto mitzunehmen. Hier ist so viel los, dass es schon eine kleine Herausforderung ist ein Foto ohne andere Touristen drauf zu schießen. Letztendlich klappt es dann smiley

Mittlerweile ist es 17.30 Uhr und wir werden so langsam müde. Deswegen machen wir uns auf zu unserem heutigen Übernachtungsstopp, dem Kirk Creek Campground. Bei der Ankunft sind wir absolut begeistert. Es ist wunderschön hier, der Campground ist total schön zwischen Pazifik und Highway (wir haben keinen Lärm gehört) angelegt und super gepflegt. Außer ordentlichen Plumpsklos gibt es hier zwar nichts, aber man hat nicht das Gefühl dass irgendetwas fehlt. Wir beziehen die schöne Site 29 mit ein bisschen Meerblick (unsere Bewertung). Gelevelt kriegen wir wieder nicht zu 100%, aber es passt schon. Unsere Leveling-Skills werden im Laufe der Reise irgendwann dann besser smiley Der Kühlschrank scheint nicht beeinträchtigt zu sein. Den Rest des Tages sitzen wir draußen und genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Pazifik. Überall springen hier kleine Häschen herum, es bringt Freude sie zu beobachten.

  

  

Ps: Wir hatten an diesem Tag unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn schon am nächsten Morgen hing alles im Nebel und es hat geregnet. Bei Nebel hätten wir all das gar nicht sehen können.

Liebe Grüße,

Laura

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Die sehr schönen Fotos machen Lust auf ein Wiedersehen.  Wettertechnisch hattet ihr Fortuna mit an Bord. 

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

Kornado
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Beigetreten: 23.08.2018 - 16:43
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Also eure Fotos sind wirklich allererste Güte.Da werden sofort Erinnerungen wach,auch wenn die bei uns noch recht frisch sind.

An der Bixby Bridge hatten wir auch kein Glück aber an den McWay Falls fanden wir trotz Ostersonntag und Traumwetter einen Parkplatz. Wahrscheinlich hatte gerade ein anderes RV ausgeparkt. So blieben wir an diesem wunderschönen Platz auch ein Weilchen.

Dann fuhren wir auch zügig zum Kirk Creek,da wir nur 1Nacht dort hatten und bei diesem Traumwetter den Ausblick vom Campground noch etwas geniessen wollten.

Da ich wegen Jet lag sehr früh wach wurde bin ich dort allein den Trail zum Pazifik runter, was mich aber nicht so begeistert hat. 

Nach dem Frühstück auf dem Kirk Creek sind wir dann die Naciemento Road gefahren,  was wiederum ein Highlight der Reise war. Der Kirk Creek schreit förmlich nach Wiederholung oder?

Liebe Grüße 

Bernd 

Lautin
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Beigetreten: 08.01.2019 - 20:34
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Wettertechnisch hattet ihr Fortuna mit an Bord. 

@ Matthias: Oh ja, schon am nächsten Morgen hing der komplette Pazifik im Nebel surprise

 

 

Nach dem Frühstück auf dem Kirk Creek sind wir dann die Naciemento Road gefahren,  was wiederum ein Highlight der Reise war. Der Kirk Creek schreit förmlich nach Wiederholung oder?

@ Bernd: Oh, von der Naciemento Road hab ich noch nie gehört surprise Die haben wir wohl leider verpasst. Aber da der Kirk Creek definitiv wiederholt werden muss, können wir das ja dann nächstes Mal nachholen blush

 

Liebe Grüße,

Laura

Kornado
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Beigetreten: 23.08.2018 - 16:43
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Die Naciemento Fergusson Road kam für euch auch nicht in Frage, ihr seid ja den Highway1 weiter südlich gefahren. Wir sind nach dem Kirk Creek westwärts über die besagte Straße Richtung Bakersfield gefahren, um mit einer Zwischenübernachtung  im Ricardo Campground den Joshua Tree zu erreichen. 

Zum Ricardo war es aber ein reiner Fahrtag, aber auch der war wunderschön. Die Ausblicke von der Naciemento waren traumhaft und den Ricardo fanden wir wunderschön. Ich glaube ihr kamt da ja später auch hin.wink

Liebe Grüße 

Bernd 

Lautin
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Beigetreten: 08.01.2019 - 20:34
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

 Ich glaube ihr kamt da ja später auch hin

@ Bernd. Richtig, der Teil kommt noch blush

Liebe Grüße,

Laura

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Moin Bernd

hatte noch nie etwas zur Road gelesen.  Ist aber wohl in Teilen recht anspruchsvoll und auch nur „one lane“, oder?  

Interessant ist der link ?

 

Aus dem Englischen übersetzt-Die Nacimiento-Fergusson Road ist die einzige Straße über die Santa Lucia Range in der Zentralküste von Kalifornien, die die California State Route 1 und die Big Sur Küste mit der US Route 101 und dem Salinas Valley verbindet. Wikipedia (Englisch)

 

Link: https://www.dangerousroads.org/north-america/usa/4308-nacimiento-fergusson-road.html

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

Kornado
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Beigetreten: 23.08.2018 - 16:43
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Hallo Matze,

Die Amerikaner haben für meine Begriffe ein etwas seltsames Empfinden, was dangerous roads betrifft. Über die besagte Strasse diskutieren im Internet teilweise Leute, ob es gefährlich ist, diese Strasse mit dem Motorrad zu befahren. Wahrscheinlich liegt das an den allgemeinen Platzverhältnissen im amerikanischen Strassenverkehr.

Ich weiß jetzt nicht, ob die Naciemento Road gelegentlich stärker befahren ist,  mir ist dort in den Serpentinen gar kein anderes Fahrzeug begegnet am Ostermontag.Es ist manchmal etwas schmal und durch die Serpentinen sollte man halt nicht rasen, falls doch mal was entgegen kommt in der Kurve.

Ich hatte ja noch nie vorher ein Wohnmobil gelenkt, aber besondere Ansprüche an das Fahrvermögen stellt diese Strasse imho nicht.Ich würde sagen, dass man bis 30feet problemlos dort lang fahren kann. Ok, wer jetzt schon mit dem PKW Probleme auf Serpentinenstrassen in Europa hat, muss ja nicht unbedingt da lang fahren.Ich jedenfalls habe mich dort nie unwohl gefühlt und die Ausblicke zurück auf den Kirk Creek und später auf die Atlantikküste sehr genossen.

Als Teile des H1 gesperrt waren konnte man ja Zb. den Kirk Creek Campground von Norden gar nicht anders erreichen.Von daher werden sicher einige diese Strasse kennen.

Dass wir aber gar keinen Verkehr dort hatten hat mich bei solchen gigantischen Ausblicken doch ganz schön überrascht.

 

Liebe Grüße 

Bernd 

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

Bernd, Danke für deine Erläuterungen.  Im link ist ein streetview Bild und dort sieht die  Road Einspurig aus.

Den besten Blick hat man wohl wenn man in Richtung PCH fährt.

Denke du warst der erste der von der Verbindungsstraße berichtet hat ?.

 

 

Liebe Grüße
Matthias
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Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

Kornado
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RE: Tag 03: Moss Landing - Point Lobos State Park Reserve - Pfei

In den Serpentinen wechselt man ja ständig die Fahrtrichtung, deshalb hat man auch vom PCH weg recht gute Ausblicke. In der Folge wird die Strasse eher langweilig und machmal auch recht eng. Dafür gibt es dann aber Ausweichstellen. Es gibt halt viele Kurven, was ja mit dem WOMO nicht jedermanns Sache ist. Mich hat das nicht so gestört.

Habe mich aber auch bei der Südzufahrt zum Sequoia gewundert, was da manche so berichten. Bin auch durch das Tal vom Kern River zum Trail of the 100 Giants hochgefahren und fand das gut machbar. Vielleicht bin ich einfach anders. smiley

Liebe Grüße 

Bernd