Am nächsten Mittag ging es dann mit dem Taxi und unseren 14! Koffern und Reisetaschen zum Flughafen.
Svenja muss alleine zurückfliegen, ihr Flug war ja über die Organisation des Schüleraustausches gebucht. Aber sie findet das auch gut so, was sie alleine begonnen hat, kann sie so auch alleine zu Ende bringen. Zum Glück gehen die Flüge fast zeitgleich. Leider verpassen wir unseren Anschlussflieger in Paris und landen mit 7 Stunden Verspätung in Düsseldorf. Svenja kommt dann doch nach einem Jahr alleine zu Hause an. Von unseren Koffern, die ja hauptsächlich Svenjas „Schätze“ von einem Jahr enthalten (u. a. 3 Ballkleider), fehlen 7. Zum Glück werden alle nach und nach in den nächsten Tagen nachgeliefert. Zu Hause gibt es dann am nächsten Tag eine riesige Willkommens-„Überraschungs“ party.
Für uns alle war klar, USA wir kommen wieder! Den Virus haben wir uns eingefangen und wir haben viel für künftige Reisen gelernt. Vor allem uns vorher besser zu informieren und weniger zu fahren. Mehr als 3.500 Meilen in 29 Miettagen sind einfach zu viel, vor allem in der Konstellation mit Teenie-Kindern und den Großeltern in einem zweiten Wohnmobil.
Die Reise war ein Abenteuer, nicht vergleichbar mit den vielen Reisen in Deutschland und Europa, die wir bisher gemacht haben. Und durch diese Reise konnten wir an dem Schüleraustausch unserer Tochter teilhaben, was ich, vor allem im Nachhinein betrachtet, als sehr positiv empfinde. So ist es neben „Svenjas Jahr“ auch ein gemeinsames Erlebnis geworden.
Wir waren froh, dass unsere Kinder ein gewisses Alter hatten, denn die Strapazen der langen Tagesetappen und des Besichtigungsprogramms hätten wir jüngeren Kindern nicht zumuten wollen. Für Luca waren auch mit seinen knapp 9 Jahren noch manche Tagesetappen ein echtes Problem. Bisher haben wir Urlaube immer nach dem Motto gemacht „Wenn die Kinder zufrieden sind, dann haben auch die Eltern Urlaub“. Denn den Kindern ist es bis zu einem gewissen Alter egal, wo sie ihren Urlaub verbringen, wichtig für sie ist Zeit zum Toben und Spielen mit den Eltern.
Das würden wir immer wieder so machen, denn auch Strandurlaube oder Bauernhofurlaube werden mit Kindern zum Erlebnis und man erinnert sich hinterher genau so begeistert daran zurück.
Hallo Susanne, ich bin erst heute auf diesen Bericht gestoßen, weil Du ja in Deinem neuen Bericht darauf verwiesen hast und musste schmunzeln. Ja, es ging damals auch ohne all diesen neumodischen Kram wie Navi, Whatsapp, Smartphone, aber es ist anstrengend. Wir sind im Jahr 2000 auf ähnliche Art von Las Vegas nach Florida gereist, trotzdem war es schön.
Dein Bericht hat mir gefallen und Deine sympathische Familie auch.
Viele Grüße
Petra
Liebe Petra,
ich freue mich über dein Interesse an unserer ersten USA Reise.
So etwas kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen und es ist gerade mal 12 Jahre her. Gesprächsstoff in der Familie bietet diese Reise immer wieder, das gemeinsame Erlebnis bleibt für alle in guter Erinnerung. Wir waren danach fast jedes Jahr in den USA oder Kanada, aber nie wieder mit allen 3 Kindern gemeinsam.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
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