Sonntag, 24.7.
Da mir einfällt, dass wir für unsere Rafting-Tour, die schon übermorgen steigt, vielleicht einen wasserdichten Umhängebeutel für Handies gebrauchen könnten, durch den man Fotos machen kann, gehe ich zu Gearheads, dem nächstgelegenen Outdoor-Geschäft, und werde erstmal vom umfangreichen Angebot erschlagen und dann freundlich beraten (bei der Tour stellt sich dann heraus, dass wir lieber raften, als mit dem Handy zu hantieren, und wir machen kaum Fotos).
Kurz vor 11 a.m. ist Abfahrt Richtung Canyonlands. Die Schilder am Abzweig von der US 191 sind irgendwie zu klein für uns, so dass wir erstmal vorbei fahren… Also heißt es umdrehen und wir kommen gegen 12 Uhr mittags am Visitor Center an.
Dort drückt uns die Rangerin gleich die Plaketten für das Junior Ranger Programm mit in die Hand, „just in case you don’t make it by 4 p.m.“. Schaffen wir tatsächlich nicht, denn wir sind von den Overlooks Mesa Arch und Green River total fasziniert, obwohl wir am Mesa Arch einen kräftigen Regenschauer abbekommen.
Am Parkplatz des Mesa Arch treffen wir auf eine deutsche Familie, die Raben füttert. Ich kann mich nicht zurückhalten und frage auf Englisch, ob sie denn noch kein Junior Ranger Programm mitgemacht haben und nicht wissen, dass das streng verboten ist und dazu führt, dass die Tiere aggressiv werden können und andere Besucher attackieren? Hatten sie nicht drüber nachgedacht. Naja…
Da der Green River Overlook gleich hinter dem Willow Flat Campground (fcfs) liegt, lasse ich es mir nicht nehmen, einen kurzen Schlenker darüber zu fahren. Ich glaube, wir hätten einen Platz bekommen – aber wir haben ja im Dead Horse Point reserviert.
Genau dahin zieht das Gewitter, das sich über dem Colorado River zusammenbraut, als wir zum Grand View Point kommen. Ich lasse mich nicht abhalten, und während die Familie im Womo chillt (es hat durch Wind und Wolken sehr angenehme Temperaturen), laufe ich recht flott zum Overlook, was insgesamt ca. 45 Minuten dauert, weil ich mir doch etwas Zeit nehme, um den Ausblick zu genießen. Näher kommt man nicht an den Zusammenfluss von Green River und Colorado heran von hier, aber es ist noch ein Felsen davor, der die Sicht versperrt. Ein Grund nochmal wiederzukommen.
Als wir am Kayenta Campground im Dead Horse Point ankommen, ist das Gewitter abgezogen, aber es ist noch gut zu sehen, dass es kräftig geregnet haben muss. Wir leveln links und ich probiere zuerst alleine, ein Stück den Intreprid-Trail zu fahren. Danach schaffe ich es, den Rest der Familie zu motivieren, diese einmalige Gelegenheit zu nutzen, um einen der schönsten Mountainbike Trails unserer Reise zu fahren.
Also geht es nach dem Abendessen los auf den Intrepid und ein Stück Raven Roll. Am Colorado River Overlook erleben wir einen der schönsten Sonnenuntergänge, den wir je gesehen haben. Alleine für diesen Abend haben sich die Bikes dann doch gelohnt!!!
Hallo Klaus,
da habt ihr einen gewaltig schönen Sonnenuntergang erlebt. Ganz toll
LG,
Christina