Good Morning!
Der Jetlag lässt nur ganz leise grüßen, gegen 6 Uhr bin ich ausgeschlafen und hüpfe unter die Dusche. Der Rest der Reisegruppe erwacht auch langsam zum Leben und um halb 8 verlassen wir alle frisch geduscht und gut ausgeruht bei schönstem Sonnenschein das Hotel.
Erster Tagespunkt muss natürlich ein echtes American Diner sein. Eine Querstraße entfernt, im Andrews NYC Diner, lassen wir uns den American Dream of Frühstück schmecken mit Pancakes, Omeletts und French Toast mit Nutella. Ein wirklich ausgiebiges, leckeres, aber auch teures Frühstück. Wir haben uns den Rest der Woche von den Essenspreisen dann nicht mehr schocken lassen, es hilft sowieso nichts, nächstes Jahr planen wir im Camper mehr Selbstverpflegung mit ein. Es ist erst halb 9 als wir das Diner wieder verlassen.
Tickets für die USS Intrepid waren gebucht, gleich zu Öffnungsbeginn um 10 Uhr. Also doch lieber zu Fuß hin, als mit Metro und Bus, so sieht man mehr von der Stadt. Vorbei geht es am Times Square, der diesen Montagmorgen vermutlich Dank Labour Day, oder wegen der frühen Uhrzeit, total ausgestorben ist. So leer haben wir ihn den Rest der Woche natürlich nicht mehr erlebt. Ein außergewöhnliches Erlebnis.
Rein in den ersten Donutladen, hatten wir nicht gerade erst Frühstück? Macht nichts, hier laufen die Donuts wie in einer Industriestraße am Förderband entlang und da wir zu den ersten Kunden des Tages zählen, bekommen die Kinder einen warmen, frischen zuckerglasierten Donut zum Kosten gratis. Dunkin` Donuts adé, wir haben noch nie, einen so leckeren Donut gegessen und besuchten den Laden den Rest der Woche noch 3-mal, jedes Mal ergatterte unser Zwerg ein Gratisexemplar.
Nun aber wieder alles abtrainieren, es geht einige Querstraßen hinüber zur USS Intrepid. Nach kurzer Wartezeit, weil wir doch noch etwas zu früh dran waren, geht es um Punkt 10 Uhr rein ins Vergnügen, alle anderen Gäste stürmen nach der Sicherheitskontrolle das untere Deck, wir starten als allererstes hinauf zum Flugdeck und haben es die ersten 15 Minuten ganz für uns alleine.
Wir bewundern die etwas in die Jahre gekommenen Ausstellungsstücke, die Lockheed A-12 kennen wir aus dem Film „I am Legend“ und sie gefällt uns auch am besten. Dann beschließen wir auch sofort das Space-Shuttle Enterprise zu besichtigen. Am Weg dahin fällt uns sofort in der Ferne die Freiheitsstatue ins Auge. Wunderbar, wenn man einige Highlights von New York durch unerwartete, weit entfernte oder völlig andere Blickwinkel bewundern kann. Dies passierte uns noch mit vielen Gebäuden im Laufe der Woche.
Das Space-Shuttle ist Indoor zu bestaunen. Wir flanierten auch hier sehr gemütlich durch die gesamte Ausstellung. Am Feiertag war definitiv weniger los, als ich erwartet hatte. Die Kinder überredeten uns zu einer VR Experience, bei der wir bis zum Mond und anschließend sogar weiter bis zum Mars flogen. Die Kinder waren begeistert, mir war schlecht, mein Mann fand es ganz lustig aber zu teuer. Die Meinungen können manchmal ziemlich auseinandergehen. Wir bestaunten noch die Brücke, Landkartenräume und die Kabine des Kapitäns. Um 11:15 hatten wir einen 3D Film „Journey into Space“ gebucht. Es war also Zeit das untere Deck zu erkunden und den Kinosaal zu finden. Den Film fanden wir leider alle ziemlich langweilig. Der erste Teil des Filmes lief kostenlos auch schon vor dem Kino auf einer Leinwand und der zweite Teil war sein Geld nicht wert, also stiefelten wir etwas enttäuscht nach 30 Minuten wieder im unteren Deck weiter. Der hintere Teil überraschte uns dafür umso mehr. Ein aktiver Mitmach- und Selbst-erleben-Bereich war dann ein kleines Paradies für unsere beiden Jungs. Liegen in den Crewbetten, in eine Landekapsel reinklettern und sich wieder rausschälen, ein Space-Shuttle landen, ein Mini Flugzeug im Windkanal fliegen, sich ins Cockpit eines Jets sitzen, der Kapitän der Brücke sein, es durfte alles gedrückt und angegriffen werden. Nachdem ausgiebig gespielt wurde besichtigten wir noch die Feuergeschoße und den Ankerraum mit den restlichen Crewkabinen in der Nähe und um 13 Uhr trieb uns dann der Hunger Richtung Hudson Yards.
Im Mercado Little Spain Food Market fand jeder von uns etwas um seinen Hunger zu stillen. Gestärkt konnten wir wieder weiterstarten um „The Vessel“ oder den „Tannenzapfen“, wie unser Knirps ihn nannte, zu bewundern. Leider immer noch gesperrt, aber trotzdem ein imposantes Gebäude, durch das man unten zum Fotografieren durchgehen darf. Wir bewiesen unsere Influencer Fotografierfähigkeiten und brachen dann auf zum nahegelegenen Ende der Highline.
Der High Line Park ist eine kleine Parkanlage die auf der ehemaligen Hochbahn der 1980 stillgelegten West Side Linie angelegt worden ist und verläuft etwa auf Höhe einer zweiten Etage über 2,3 km.
In etwa 1 ½ Stunden flanieren wir durch diese wunderschöne Parkanlage. Sie lädt immer wieder zum Verweilen ein, selbst die Kinder sind entzückt und probieren jede zweite Bank zum Probesitzen aus. Auf der Höhe vom Chelsea Market gönnen wir uns ein erfrischendes Eis, danach geht es zum Spielplatz am Hudson River bei Pier 51, denn der Knirps kann keinen Schritt mehr gehen, aber Spielplatz geht bekanntlich immer.
Wir erholen unsere müden Knochen und machen uns dann auf den Weg zur Little Island. Auch hier gibt es für die Kinder einige tolle Spielmöglichkeiten. Die Leute liegen überall auf der Wiese und genießen den wunderschönen Sommertag. Ein herrlicher Park, die New Yorker werden immer einfallsreicher um Grünflächen für sich zu schaffen.
Doch für uns geht es weiter. Wir wollen noch den Chelsea Market erkunden. Gemütlich spazieren wir durch die Räumlichkeiten des Marktes. Der Funke will aber nicht so richtig überspringen. Geplant war hier ein Abendessen. Es ist 18 Uhr, aber wir haben keinen Hunger und es lacht uns nichts an. Also geben wir doch dem Wunsch des Knirpses nach. In der Früh sind wir am Times Square beim M&M Store vorbeigegangen, der hatte jedoch leider noch zu. Also ab in die Subway und wieder hoch ins Getümmel. Der Store lässt Kinderaugen strahlen. Unser Große kannte das Ganze schon aus London, aber unser Knirps ist hin und weg und will am liebsten alles mit nach Hause nehmen. Wir lassen ihn alles gründlich begutachten und nehmen natürlich Süßkram für den Rest der Woche mit.
Zu guter Letzt ging es noch in den Disney Store und dann kehrten wir in den nahegelegenen Chick-fil-A ein.
Um 21 Uhr und nach 29000 Schritten wollten wir nur noch ins Bett. Im Hotelzimmer wird noch der herrliche Ausblick genossen, geduscht und allen fallen die Augen sofort zu.
Hab ich schon erwähnt, dass ich unseren "Room with a view" total liebe?!
Gute Nacht.
Nina
Hallo Nina,
was für ein toller Tag! Ganz nach meinem Reisegeschmack! Da sind alle Familienmitglieder auf ihre Kosten gekommen.
War der Donut-Laden der Krispy Kreme Times Square? Nach solch einem leckeren Donut kommt einem Dunkin Donuts wirklich ziemlich "langweilig" vor.
Ich musste gerade über eure "Influencer-Fotografie" schmunzeln, darüber hatten wir uns ja schon im Vorfeld ausgetauscht
...
Ich bin gespannt, ob man "The Vessel" irgendwann nochmal für Besucher zugänglich machen wird, auch wenn natürich schon der Anblick von unten einfach toll ist!
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deHallo Nina,
ich begleite Euch auch auf dieser Reise, ich bin gespannt, wie es weitergeht und was Ihr Euch noch alles ansehen werdet. Ein toller Tag, bewundernswert, dass Ihr so lange durchgehalten habt!
Liebe Grüße, Annett
Hallo Stephie!
JA, der Krispy Kreme Times Square, so hieß der. Wann werde ich bei uns jemals wieder Donuts essen können?
Wie im Vorfeld geplant, war am ersten Tag für jeden ein Highlight dabei, so haben wir es die restliche Woche auch ganz gut geschafft, dass jeder durchgehend begeistert war.
Ich wäre total gerne auf "The Vessel" rauf gegangen, aber wie du bereits geschrieben hast, von unten ist der Anblick auch schon sehr bewundernswert. In Kombination mit der Highline ein unglaublich sehenswerter Zwischenstopp.
Liebe Grüße,
Nina
Liebe Grüße,
Nina
Nach der Reise ist vor der Reise.
Hallo Annett!
Freut mich, dass du mitkommst. Wir sind heute auch ziemlich verwundert, wieviel wir an unserem ersten Tag geschafft haben. Am nächsten Tag war es Wetterbedingt nicht ganz so viel, dafür haben wir den Rest der Woche nochmal ordentlich Gas gegeben.
Spielplätze und kleine Parks haben uns mit dem Knirps die Tage gerettet, er lief überallhin mit, wenn es am Ende auch wirklich den versprochenen Spielplatz gab.
Erholungsurlaub sieht natürlich anders aus, aber so eine Art Urlaub wollten wir ja in New York nicht machen.
Liebe Grüße,
Nina
Liebe Grüße,
Nina
Nach der Reise ist vor der Reise.
Hallo Nina,
High Line Park
das waren die Gleise, die in die Schlachthäuser des Meatpacking-Distrikts führten.
Die Eisenbahnlinie wurde 1847 durch die Eisenbahntrasse der West Side Freight Line erschlossen
und 1932 in die Höhe verlegt um sie von der Straße wegzubekommen.
Die Bahntrasse wurde von 2006 bis 2019 zu einer Parkanlage, dem High Line Park, umgebaut.
Der Park wurde ausschließlich durch private Spenden erbaut.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.