kaum bin ich zwei Tage hier nicht unterwegs bist Du auch schon mehrere Tage weiter gefahren. Deinen Schreibstiel finde ich einfach herrlich erfrischend. Ein Tour zu Pferd im MV fehlt uns noch und werde ich mir jetzt mal merken. Ich denke das Feeling hierbei ist doch nochmal anders als mit dem Jeep.
Durango finden wir auch sehr sehenswert und nach reichlich Natur ist etwas Stadt auch mal sehr schön. Sei es ein Saloonbesuch und entspanntes Einkaufen von nötigem und unnötigem.
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
ich freue mich, wenn du Spaß beim Lesen hast! Dann lohnt sich das Schreiben auch.
Ich überlege, ob wir nächstes Jahr eine Sunset Jeep - Tour im MV machen sollen. Wir werden das MV nur als Übernachtungsstopp nutzen (Sunset, sunrise...) und am Morgen gleich weiter zum Dead Horse Point State Park fahren. Aber von Page kommend, dürfte eine Tour am späten Nachmittag vielleicht noch drin sein. Ob die dann ähnlich schön wird, wie unsere Reittour? Keine Ahnung. Vielleicht sollten wir schauen, dass wir nicht unbedingt an den genau gleichen Plätzen vorbeikommen, sondern ein bisschen was Anderes noch zu sehen bekommen.
Hat jemand gute Erfahrungen mit einem bestimmten Anbieter gemacht?
Hallöchen, nachdem meine Tour für nächstes Jahr geplant ist (die, oh Wunder, auch in diese Gegend geht )habe ich wieder Zeit für Reiseberichte. Was für tolle Fotos, Kompliment ! Da wir auch mit Kindern reisen (10,12 und 14) können wir von euren Erfahrungen nur profitieren...
Ihr habt nächstes Jahr beide ordentlich Jugend an Bord. Das wird spannend. Irgendwann kommt mit Sicherheit ein Durchhänger. Die meisten Wege, die wir gewandert sind, waren aber alles andere als langweilig. Sobald unsere Kinder ein bisschen klettern können oder der Weg nicht so langweilig normal geradeaus geht, macht ihnen das ziemlich Spaß. Außerdem hat sie die Natur schon ganz schön geflasht. So viel zu Meckern gab es da nicht...außer einmal....im Canyonlands NP....
Tag 11: 28.08.2011: Mesa Verde - Arches National Park
Tag 11: Sonntag, 28.08.2011:
Unser Frühstück findet, wie meistens, wieder ganz gemütlich draußen statt. Obwohl die Nacht sehr kühl war, ist es in der Sonne schon wieder angenehm warm.
Wir rüsten das Wohnmobil für die Weiterfahrt, die uns zunächst zum Visitor Center des Mesa Verde NP führt.
Für die 15 Meilen bis dorthin brauchen wir knapp 45 Minuten. Es geht in etlichen Serpentinen den Berg hoch.
Wir buchen im Visitor Center eine Tour für 11:30h am Cliff Palace und für 13:30h am Balcony House.
Vom Parkplatz ist es nur ein kurzes Stück zu Fuß, bis wir an den Einstieg der ersten Tour gelangen.
Der erste Blick nach unten zum Cliff Palace ist ziemlich beeindruckend.
Wir machen uns auf den Weg, über steile Stufen, Leitern, enge Stellen, hinunter zum Cliff Palace.
Die Führung ist sehr interessant, auch wenn wir nicht alles verstehen, weil unser Ranger ziemlich nuschelt.
Auch auf dem Rückweg müssen wir wieder klettern und über Leitern steigen, alles in allem ein spannender Weg
Wir fahren zum Parkplatz für die Führung am Balcony House.
Weil wir noch Zeit haben, bis die Führung beginnt, essen wir etwas in unserem Womo. Ein Glück, dass wir uns auch für diese Tour entschieden haben, denn die ist jetzt richtig toll.
Unsere Rangerin Wendy redet langsam und sehr gut verständlich, und auch der Weg zum, im und zurück vom Balcony House ist ein Abenteuer.
Unseren Jüngsten sichern wir dort mal lieber mit Klettergurt und Seil, es geht an den Leitern schon ganz schön weit hoch.
Uns allen gefällt die Tour supergut. Einmal müssen wir uns durch einen engen Tunnel quetschen. Den Kleineren gelingt das natürlich problemlos. Wir anderen quetschen uns halt irgendwie durch. Aber Wendy meint sowieso, man müsse eher nicht so elegant aussehen, wenn man das erste Mal da durchkrabbelt.
Nach dieser wirklich lohnenswerten Führung fahren wir zurück nach Cortez, wo wir noch einmal tanken und viel Wasser im Walmart einkaufen.
Weiter geht es über Monticello nach Moab und wieder in den Bundesstaat Utah.
Obwohl Moab ganz ansprechend aussieht, fahren wir nur durch, denn wir wollen nicht allzu spät auf dem Devils Garden Campground im Arches NP ankommen.
Am Visitor Center des Arches NP angekommen, ahnen wir noch nicht, was uns auf dem Weg zum Campground gleich erwartet. Umso überraschter sind wir, dass wir hier von der Straße aus schon diese gigantisch schöne Landschaft bestaunen dürfen.
Gegen 18:30h sind wir endlich da und es fährt gerade der Ranger mit seinem Elektrowägelchen durch den CG, um die Gäste zu checken und sie mit Informationen zu versorgen.
Unser Platz hier ist ein Traum! Ich habe das Gefühl, ich bin im Paradies. Sehr lauschig, und sogar mit Schatten, der hier echt rar ist.
Wunderschön!! Wir sind alle total begeistert.
Unsere Jungs klettern gleich auf alle möglichen Felsen, die hier überall rumstehen.
Robert macht schnell ein Feuer, weil wir noch grillen wollen.
Bis wir beim Essen sitzen, wird es schon dämmrig. Ein paar einzelne Regentropfen fallen vom Himmel, aber die verdampfen fast, bevor sie uns treffen.
Für unser obligatorisches Phase 10 Kartenspiel stellen sich heute 2 Probleme:
Draußen ist es zu dunkel und zu windig, drinnen kriegen wir trotz Mückengittern Besuch von Tausenden Minimückchen, die durchs Gitter durchpassen. Und die Fenster geschlossen lassen, geht wegen der Hitze auf keinen Fall.
Wir entscheiden uns für draußen und spielen ein paar Runden mit Stirnlampen, aber der Wind macht uns einen Strich durch die Rechnung und wir geben irgendwann auf.
Tag 12: 29.08.2011: Trails zum Double O Arch und Delicate Arch
Tag 12: Montag, 29.08.2011:
Heute stehen wir zeitig auf.
Wir möchten den Devils Garden Trail bis zum Double O Arch laufen und früh starten, um der größten Mittagshitze zu entgehen.
Die morgendliche Stimmung auf dem Campground ist einzigartig.
Mann o Mann, ist das schön hier! Schöner kann man gar nicht campen!
Das Frühstück ist heute nicht so üppig wie sonst, eine Latte macchiato bzw. Tee und Muffins müssen reichen.
Kurz vor 8 Uhr brechen wir auf. Wir fahren das kurze Stück bis zum Trailhead, um nicht schon vor Beginn des Trails zuviel Pulver zu verschießen.
Der Weg ist auf vielen Passagen noch schattig, was sehr angenehm ist. Es sind bis jetzt kaum Leute unterwegs.
Zuerst erreichen wir den Landscape Arch, der einen richtig großen Eindruck bei uns hinterlässt. Er ist wirklich riesig und spektakulär.
Weiter geht es zum Partition Arch und zum Navajo Arch.
Dafür nehmen wir einen relativ überschaubaren Abstecher vom eigentlichen Trail in Kauf. Und das lohnt sich! Der Partition Arch ist sehr beeindruckend. Die Größe, die Lage, die Aussicht sind spitze.
Man kann direkt darunter sitzen, das ist schon cool.
Der Navajo Arch hingegen ist deutlich unscheinbarer und fügt sich so unauffällig in seine Umgebung ein, dass man ihn kaum wahr nimmt.
Aber der Weg dorthin ist interessant, weil es schöne Felsstrukturen zu bestaunen gibt und der Platz um den Navajo Arch im Schatten liegt, was für eine kurze Rast sehr angenehm ist.
Es wird allmählich immer heißer und wir gehen weiter zum Double O Arch.
Wir laufen hinunter und auf der anderen Seite des Archs wieder ein Stück hinauf. Viel schöner hier, die Aussicht durch den Arch ist klasse.
Wir gehen zurück und jetzt ist es richtig heiß! Mit einigen Trinkpausen erreichen wir gegen 12:30h den Parkplatz.
Hier gibt es einen Trinkbrunnen und einen Wasserhahn. Dankbar erfrischen wir uns hier ein wenig. Das tut richtig gut!
Zurück auf dem Campground, belohne ich meine Helden mit "armen Rittern" und Zimtzucker, weil sie beide Fans von Süßspeisen fast aller Art sind, und weil wir damit schnell den ersten Hunger stillen können.
Dann gibt es noch was Gesundes mit Reis und Gemüse (buaaaahhh...) und wir sind alle wieder satt und glücklich.
Am späteren Nachmittag essen wir ein Eis und bestücken unsere Rucksäcke mit Wasserflaschen und Trinkblase für einen weiteren Trail.
Wir möchten heute noch den Sonnenuntergang am Delicate Arch erleben!
Leider hat es ziemlich dichte Wolken, was sich zur Zeit täglich wiederholt. Morgens wolkenlos, gegen später aber immer dichtere Bewölkung.
Egal, wir fahren trotzdem zum Parkplatz bei der Wolfe Ranch und laufen los.
Wegen der Bewölkung ist es nicht so heiß, deshalb ist der Trail auch nicht so anstrengend. In einer guten dreiviertel Stunde sind wir oben.
Dann sehen wir IHN! Ein gewaltiger Arch!
Aber leider keine Sonne. Vielleicht später, wir hoffen und bangen.
Plötzlich kommt ein heftiger Wind auf und fegt uns den Sand um die Ohren und in die Augen. Wir müssen wirklich augenblicklich irgendwo Schutz suchen und finden ein Plätzchen, das etwas windgeschützt ist.
Die Jungs machen sich über die mitgebrachten Pringles her, während Robert und ich ein paar wenige Bilder machen, da die Bewölkung immer noch sehr dicht ist.
Mehr als ein paar vereinzelte ganz kleine Wolkenlücken gibt es heute Abend nicht, schade. Naja, vielleicht klappt es mit dem Sonnenuntergang morgen Abend, da haben wir noch eine Chance.
Wir halten uns trotzdem noch eine ganze Weile oben auf, weil es doch irgendwie schön hier ist, auch wenn keine Sonne scheint. Beim Herunterlaufen wird es schon recht dunkel, aber der Weg ist noch gut zu sehen.
Unser Jüngster läuft die gesamte Strecke hoch und runter, das sind immerhin fast 5 km! Hut ab!
Und morgens waren wir ja auch nicht faul. Erstaunlich, was schon die Kleinen alles schaffen, wenn sie Lust haben!
Zurück auf dem Campground, checken wir kurz den Frischwasserstand im RV, und beschließen, dass für jeden eine kurze Dusche drin ist. Eine Offenbarung nach so einem Tag!
Nach einem schnellen Vesper gehen wir alle zügig ins Bett. Wir sind total müde und geschafft.
Aber es war ein fantastisch schöner Tag!
wie schön, der Arches NP doch ist. Ich werde richtig schwermütig und bekomme Fernweh. Dort hat es uns auch so gut gefallen.
Und, ganz schön tapfer, euer Kleiner. Das ist schon eine anstrengende Strecke dort hoch am Abend bei Hitze. Schade, dass die Wolken decke nicht pünktlich aufgerissen ist.
Schon lange habe ich mich in einem Winkel versteckt und lese still mit. Du hast einen tollen Schreibstil und es ist spannend, euer Familienabenteuer zu verfolgen. Eure Ziele sind genau die, die wir im Sommer ausgelassen haben. Toll zu sehen, dass man die im Sommer mit Kindern doch machen kann. Auch unsere Kinder haben uns auf der Reise manches Mal erstaunt und übernächstes Jahr sind sie schon gar nicht mehr so klein (6,8,10). Da geht noch was! Also ist jetzt sparen angesagt ;-)
der Arches ist mein persönlicher Favorit der Reise. Es ist auch der einzige NP der Reise gewesen, bei dem ich mir nach drei Nächten so sehr gewünscht hätte, noch länger bleiben zu können.
Schade, dass die Wolken decke nicht pünktlich aufgerissen ist.
Ja, das stimmt. Aber der folgende Tag hat diese Enttäuschung noch getoppt...
Hallo Elli,
kaum bin ich zwei Tage hier nicht unterwegs bist Du auch schon mehrere Tage weiter gefahren. Deinen Schreibstiel finde ich einfach herrlich erfrischend. Ein Tour zu Pferd im MV fehlt uns noch und werde ich mir jetzt mal merken. Ich denke das Feeling hierbei ist doch nochmal anders als mit dem Jeep.
Durango finden wir auch sehr sehenswert und nach reichlich Natur ist etwas Stadt auch mal sehr schön. Sei es ein Saloonbesuch und entspanntes Einkaufen von nötigem und unnötigem.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Gabi,
ich freue mich, wenn du Spaß beim Lesen hast! Dann lohnt sich das Schreiben auch.
Ich überlege, ob wir nächstes Jahr eine Sunset Jeep - Tour im MV machen sollen. Wir werden das MV nur als Übernachtungsstopp nutzen (Sunset, sunrise...) und am Morgen gleich weiter zum Dead Horse Point State Park fahren. Aber von Page kommend, dürfte eine Tour am späten Nachmittag vielleicht noch drin sein. Ob die dann ähnlich schön wird, wie unsere Reittour? Keine Ahnung. Vielleicht sollten wir schauen, dass wir nicht unbedingt an den genau gleichen Plätzen vorbeikommen, sondern ein bisschen was Anderes noch zu sehen bekommen.
Hat jemand gute Erfahrungen mit einem bestimmten Anbieter gemacht?
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallöchen, nachdem meine Tour für nächstes Jahr geplant ist (die, oh Wunder, auch in diese Gegend geht
)habe ich wieder Zeit für Reiseberichte. Was für tolle Fotos, Kompliment ! Da wir auch mit Kindern reisen (10,12 und 14) können wir von euren Erfahrungen nur profitieren...
Liebe Grüsse
auch eine Yvonne
Hallo Elli,
ich fahre auch schon die ganze Zeit mit euch mit. Dein Reisebericht ist toll und ich habe sehr über deine Reiterfahrung geschmunzelt.
Da wir ja nächstes Jahr auch mit unseren drei Kids (14,10 und 5) eine Womo Tour machen lese ich ganz aufmerksam deinen Bericht.
Wir möchten auch im MV reiten und ich bin gespannt was mein Großer mit dem Pferd anstellt......
Oh ich freue mich schon so. Durch die ganzen Reiseberichte könnte ich meine Route ständig veraendern so viele tolle Sachen gibt es zu sehen.
Liebe Elli vielen Dank für deinen Bericht !!!!!
Grueße Tina (tmlfischis)
Hallo Yvonne und Tina,
super, dass ihr noch zugestiegen seid!
Ihr habt nächstes Jahr beide ordentlich Jugend an Bord. Das wird spannend. Irgendwann kommt mit Sicherheit ein Durchhänger. Die meisten Wege, die wir gewandert sind, waren aber alles andere als langweilig. Sobald unsere Kinder ein bisschen klettern können oder der Weg nicht so langweilig normal geradeaus geht, macht ihnen das ziemlich Spaß. Außerdem hat sie die Natur schon ganz schön geflasht. So viel zu Meckern gab es da nicht...außer einmal....im Canyonlands NP....
Bis dahin dauert es aber noch ein paar Tage.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Tag 11: Sonntag, 28.08.2011:
Unser Frühstück findet, wie meistens, wieder ganz gemütlich draußen statt. Obwohl die Nacht sehr kühl war, ist es in der Sonne schon wieder angenehm warm.
Wir rüsten das Wohnmobil für die Weiterfahrt, die uns zunächst zum Visitor Center des Mesa Verde NP führt.
Für die 15 Meilen bis dorthin brauchen wir knapp 45 Minuten. Es geht in etlichen Serpentinen den Berg hoch.
Wir buchen im Visitor Center eine Tour für 11:30h am Cliff Palace und für 13:30h am Balcony House.
Vom Parkplatz ist es nur ein kurzes Stück zu Fuß, bis wir an den Einstieg der ersten Tour gelangen.
Der erste Blick nach unten zum Cliff Palace ist ziemlich beeindruckend.
Wir machen uns auf den Weg, über steile Stufen, Leitern, enge Stellen, hinunter zum Cliff Palace.
Die Führung ist sehr interessant, auch wenn wir nicht alles verstehen, weil unser Ranger ziemlich nuschelt.
Auch auf dem Rückweg müssen wir wieder klettern und über Leitern steigen, alles in allem ein spannender Weg
Wir fahren zum Parkplatz für die Führung am Balcony House.
Weil wir noch Zeit haben, bis die Führung beginnt, essen wir etwas in unserem Womo. Ein Glück, dass wir uns auch für diese Tour entschieden haben, denn die ist jetzt richtig toll.
Unsere Rangerin Wendy redet langsam und sehr gut verständlich, und auch der Weg zum, im und zurück vom Balcony House ist ein Abenteuer.
Unseren Jüngsten sichern wir dort mal lieber mit Klettergurt und Seil, es geht an den Leitern schon ganz schön weit hoch.
Uns allen gefällt die Tour supergut. Einmal müssen wir uns durch einen engen Tunnel quetschen. Den Kleineren gelingt das natürlich problemlos. Wir anderen quetschen uns halt irgendwie durch. Aber Wendy meint sowieso, man müsse eher nicht so elegant aussehen, wenn man das erste Mal da durchkrabbelt.
Nach dieser wirklich lohnenswerten Führung fahren wir zurück nach Cortez, wo wir noch einmal tanken und viel Wasser im Walmart einkaufen.
Weiter geht es über Monticello nach Moab und wieder in den Bundesstaat Utah.
Am Visitor Center des Arches NP angekommen, ahnen wir noch nicht, was uns auf dem Weg zum Campground gleich erwartet. Umso überraschter sind wir, dass wir hier von der Straße aus schon diese gigantisch schöne Landschaft bestaunen dürfen.
Gegen 18:30h sind wir endlich da und es fährt gerade der Ranger mit seinem Elektrowägelchen durch den CG, um die Gäste zu checken und sie mit Informationen zu versorgen.
Unser Platz hier ist ein Traum! Ich habe das Gefühl, ich bin im Paradies. Sehr lauschig, und sogar mit Schatten, der hier echt rar ist.
Wunderschön!! Wir sind alle total begeistert.
Unsere Jungs klettern gleich auf alle möglichen Felsen, die hier überall rumstehen.
Robert macht schnell ein Feuer, weil wir noch grillen wollen.
Bis wir beim Essen sitzen, wird es schon dämmrig. Ein paar einzelne Regentropfen fallen vom Himmel, aber die verdampfen fast, bevor sie uns treffen.
Für unser obligatorisches Phase 10 Kartenspiel stellen sich heute 2 Probleme:
Draußen ist es zu dunkel und zu windig, drinnen kriegen wir trotz Mückengittern Besuch von Tausenden Minimückchen, die durchs Gitter durchpassen. Und die Fenster geschlossen lassen, geht wegen der Hitze auf keinen Fall.
Wir entscheiden uns für draußen und spielen ein paar Runden mit Stirnlampen, aber der Wind macht uns einen Strich durch die Rechnung und wir geben irgendwann auf.
Gegen 23 Uhr sind wir im Bett.
Campground: Devils Garden CG im Arches NP
Gefahrene Meilen: 202
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Tag 12: Montag, 29.08.2011:
Heute stehen wir zeitig auf.
Wir möchten den Devils Garden Trail bis zum Double O Arch laufen und früh starten, um der größten Mittagshitze zu entgehen.
Die morgendliche Stimmung auf dem Campground ist einzigartig.
Mann o Mann, ist das schön hier! Schöner kann man gar nicht campen!
Das Frühstück ist heute nicht so üppig wie sonst, eine Latte macchiato bzw. Tee und Muffins müssen reichen.
Kurz vor 8 Uhr brechen wir auf. Wir fahren das kurze Stück bis zum Trailhead, um nicht schon vor Beginn des Trails zuviel Pulver zu verschießen.
Der Weg ist auf vielen Passagen noch schattig, was sehr angenehm ist. Es sind bis jetzt kaum Leute unterwegs.
Zuerst erreichen wir den Landscape Arch, der einen richtig großen Eindruck bei uns hinterlässt. Er ist wirklich riesig und spektakulär.
Weiter geht es zum Partition Arch und zum Navajo Arch.
Dafür nehmen wir einen relativ überschaubaren Abstecher vom eigentlichen Trail in Kauf. Und das lohnt sich! Der Partition Arch ist sehr beeindruckend. Die Größe, die Lage, die Aussicht sind spitze.
Man kann direkt darunter sitzen, das ist schon cool.
Der Navajo Arch hingegen ist deutlich unscheinbarer und fügt sich so unauffällig in seine Umgebung ein, dass man ihn kaum wahr nimmt.
Aber der Weg dorthin ist interessant, weil es schöne Felsstrukturen zu bestaunen gibt und der Platz um den Navajo Arch im Schatten liegt, was für eine kurze Rast sehr angenehm ist.
Es wird allmählich immer heißer und wir gehen weiter zum Double O Arch.
Wir laufen hinunter und auf der anderen Seite des Archs wieder ein Stück hinauf. Viel schöner hier, die Aussicht durch den Arch ist klasse.
Wir gehen zurück und jetzt ist es richtig heiß! Mit einigen Trinkpausen erreichen wir gegen 12:30h den Parkplatz.
Hier gibt es einen Trinkbrunnen und einen Wasserhahn. Dankbar erfrischen wir uns hier ein wenig. Das tut richtig gut!
Zurück auf dem Campground, belohne ich meine Helden mit "armen Rittern" und Zimtzucker, weil sie beide Fans von Süßspeisen fast aller Art sind, und weil wir damit schnell den ersten Hunger stillen können.
Dann gibt es noch was Gesundes mit Reis und Gemüse (buaaaahhh...) und wir sind alle wieder satt und glücklich.
Am späteren Nachmittag essen wir ein Eis und bestücken unsere Rucksäcke mit Wasserflaschen und Trinkblase für einen weiteren Trail.
Wir möchten heute noch den Sonnenuntergang am Delicate Arch erleben!
Leider hat es ziemlich dichte Wolken, was sich zur Zeit täglich wiederholt. Morgens wolkenlos, gegen später aber immer dichtere Bewölkung.
Egal, wir fahren trotzdem zum Parkplatz bei der Wolfe Ranch und laufen los.
Wegen der Bewölkung ist es nicht so heiß, deshalb ist der Trail auch nicht so anstrengend. In einer guten dreiviertel Stunde sind wir oben.
Dann sehen wir IHN! Ein gewaltiger Arch!
Aber leider keine Sonne. Vielleicht später, wir hoffen und bangen.
Plötzlich kommt ein heftiger Wind auf und fegt uns den Sand um die Ohren und in die Augen. Wir müssen wirklich augenblicklich irgendwo Schutz suchen und finden ein Plätzchen, das etwas windgeschützt ist.
Die Jungs machen sich über die mitgebrachten Pringles her, während Robert und ich ein paar wenige Bilder machen, da die Bewölkung immer noch sehr dicht ist.
Mehr als ein paar vereinzelte ganz kleine Wolkenlücken gibt es heute Abend nicht, schade. Naja, vielleicht klappt es mit dem Sonnenuntergang morgen Abend, da haben wir noch eine Chance.
Wir halten uns trotzdem noch eine ganze Weile oben auf, weil es doch irgendwie schön hier ist, auch wenn keine Sonne scheint. Beim Herunterlaufen wird es schon recht dunkel, aber der Weg ist noch gut zu sehen.
Unser Jüngster läuft die gesamte Strecke hoch und runter, das sind immerhin fast 5 km! Hut ab!
Und morgens waren wir ja auch nicht faul. Erstaunlich, was schon die Kleinen alles schaffen, wenn sie Lust haben!
Zurück auf dem Campground, checken wir kurz den Frischwasserstand im RV, und beschließen, dass für jeden eine kurze Dusche drin ist. Eine Offenbarung nach so einem Tag!
Nach einem schnellen Vesper gehen wir alle zügig ins Bett. Wir sind total müde und geschafft.
Aber es war ein fantastisch schöner Tag!
Gefahrene Meilen: 15
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Oh Elli,
wie schön, der Arches NP doch ist. Ich werde richtig schwermütig und bekomme Fernweh. Dort hat es uns auch so gut gefallen.
Und, ganz schön tapfer, euer Kleiner. Das ist schon eine anstrengende Strecke dort hoch am Abend bei Hitze. Schade, dass die Wolken decke nicht pünktlich aufgerissen ist
.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Schon lange habe ich mich in einem Winkel versteckt und lese still mit. Du hast einen tollen Schreibstil und es ist spannend, euer Familienabenteuer zu verfolgen. Eure Ziele sind genau die, die wir im Sommer ausgelassen haben. Toll zu sehen, dass man die im Sommer mit Kindern doch machen kann. Auch unsere Kinder haben uns auf der Reise manches Mal erstaunt und übernächstes Jahr sind sie schon gar nicht mehr so klein (6,8,10). Da geht noch was! Also ist jetzt sparen angesagt ;-)
Weiter so! Danke!
Viele Grüße von Ulli
alias Lulubär
Hallo Sonja,
der Arches ist mein persönlicher Favorit der Reise. Es ist auch der einzige NP der Reise gewesen, bei dem ich mir nach drei Nächten so sehr gewünscht hätte, noch länger bleiben zu können.
Ja, das stimmt. Aber der folgende Tag hat diese Enttäuschung noch getoppt...
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de