26.04.14
Mit einem Zwischenstopp in Seligman sind wir zum Grand Canyon auf den bereits reservierten Mather-Campground gefahren und haben den nächsten Tag vorbereitet (Rucksäcke packen mit Luftmatratze, Zelt, Decke, Wasser, vielen Sandwiches).
27.-28.04.14
Um 3:40 a.m., hat uns der Wecker aus dem Schlaf gerissen, damit wir das Shuttle um 4:30 zum Yaki-Point bekommen konnten. Nach einem schönen Sonnenaufgang, sind wir mit dem Shuttle zurück richtung Pipe Creek Vista gefahren, da der South-Kaibab-Trail auf dem Rückweg nicht angefahren wird. Netterweise hat der Fahrer uns schon etwas früher rausgelassen, so dass wir nicht so weit zurücklaufen mussten. Bei eisigem Wind und Schneefall haben wir unsere Wanderung zum Bright Angel Campground angetreten, den wir per Backcountry-Permit rechtzeitig reserviert haben. Nachdem wir den Ooh-Aah-Point passiert hatten (teilweise bewölkt, aber tolle Lichtspiele der tief stehenden Sonne), wurde das Wetter dann angenehmer und es klarte im Verlauf noch richtig auf, so dass wir den Canyon in seiner ganzen Farbvielfalt genießen konnten. Da wir in letzter Zeit nicht wirklich viel gewandert waren, sind wir eher langsam gegangen und haben mehr Pausen eingelegt. So sind wir recht erschöpft nach 4:30 Stunden am Bright Angel Campground angekommen, wo wir den Nachmittag und Abend in der Natur genossen haben.
Da wir am nächsten Tag um 11 Uhr am Mather-Campground auschecken mussten, hatten wir einen gewissen Zeitdruck und sind bereits um 3:20 Uhr aufgestanden, um unter sternklarem Himmel ganz still und leise unser Zelt und unsere Sachen zusammen zu packen. Um 4 Uhr haben wir den Aufstieg mit Taschenlampe als Nachtwanderung auf dem Bright Angel Trail begonnen. Nach sechs Stunden sind wir ausgepowert, aber glücklich und pünktlich am Shuttle-Bus angekommen. Die letzten zwei Kilometer haben sich sehr gezogen und wir mussten doch deutlich mehr Pausen machen. Der Ab- und Aufstieg war wirklich spektakulär. Wer allerdings plant unten zu übernachten und ebenfalls über einen durchschnittlichen Fitness-Level verfügt, sollte unserer Meinung nach drei Nächte am Campground einplanen, um auch den Aufstieg entspannter genießen zu können (auch wenn unsere Nachtwanderung ein besonderes Erlebnis war).
Sonnenaufgang vom Yaki-Point
Aussicht vom Ooh-Aah-Point
Bright Angel Creek am Bright Angel Campground