Womo-Abenteuer

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Tag 15: Reparatur in der Wildnis

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womofan
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Beigetreten: 05.02.2014 - 13:38
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Tag 15: Reparatur in der Wildnis
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Am Morgen um 8:00 Uhr dann der Anruf von El Monte, dass man eine Werkstadt gefunden habe die uns mit dem Auspuff weiterhelfen würde. Um 08:30 Uhr kam dann auch ein netter junger Mann, nämlich von der 2 Meilen entfernten Werkstatt, die uns die Damen aus dem Visitor Center empfohlen hatte (die Nummer hatte ich an El Monte weitergegeben). Er lud die komplette Auspuffanlage auf seinen Pickup und wir folgten ihm mit Rennwagengeräusch zu seiner Werkstatt.

Meiner leicht frustrierten Tochte hatte ich gesagt, dass die Werkstatt bestimmt in der Nähe von Geschäften sei damit man die Zeit der Reparatur schneller vergeht. Leider war ich da wohl etwas zu optimistisch. Die Werstatt lag auf dem platten Land. Zwar gab es direkt daneben eine kleine, garnicht einmal schlecht aussehende Botique, die aber leider Montags geschlossen hatte. So war die Hitze und der kleine Friedhof gegenüber die einzige "Attraktion".

Obwohl die Werkstatt ein einziges Chaos war, verstand der junge Mann sein Handwerk und schaffte es mit Flexen und Schweißen den Auspuff mit einem neu verlegten Endrohr wieder zu montieren. Nach Absprache mit El Monte sollten wir nun zum Campground nach Charleston fahren um dort alles weitere repariert zu bekommen.

Gegen 13:30 Uhr konnte wir dann endlich weiterfahren und  erreichten nach gut einer Stunde Fahrzeit den Campground auf James Island wo wir dann El Monte den Platz und die Sitenummer mitteilten. Stacy versprach uns, am nächsten Tag Hilfe zu schicken.

Am Abend war dann eine Fleischorgie angesagt, da der Kühlschrank offensichtlich nicht auf Strombetrieb umgeschaltet hatte, dieses auch manuell nicht zu bewerkstelligen war und somit der Kühlschrank samt Gefrierfach abgetaut war. Bei der Übernahme haben wir natürlich nicht gemerkt, dass die Umschaltung nicht funktionierte. Karl meinte, die Kontrolllampe sei wohl defekt (wie übrigens auch die Füllstandsanzeigen für Black- und Greywater). Also Aldi-Grill ausgepackt, alle Fleischvorräte durchbraten und essen was reingeht. Den Rest am nächsten Tag als Salatbeilage.

Mit der Hoffnung auf eine ruhige Nacht ohne Motoren- und Auspuffgeräusche gingen wir dann ziemlich Müde ins Bett.

KS