14) 28.06.16 - Yellowstone NP - Grand Canyon, Bärchen und Wölfe!

Heute stehen wir um 6.30 Uhr auf, denn wir wollen dem Lamar Valley einen Besuch abstatten. Hier soll man nämlich am Slough Creek Wölfe beobachten können! Dort lebt ein Rudel, was zurzeit aus 10 Erwachsenen Tieren und 8 Welpen besteht.

Wir fahren los und passieren den Mount Washburn, der uns mit wunderbaren Aussichten und tollen Blumen begeistert.

Kurz vor den Tower Falls gibt es dann plötzlich einen Stau.
Und dann sehe ich es 3 Autos vor uns über die Straße hopsen.
Ein Bärenjunges! Ist das klein und fellig! Es verschwindet, doch kurz darauf sehen wir die Schwarzbärenmama mit ihren beiden!!! Jungen wieder, nachdem sie die Straße überquert haben und auf den Wald zusteuern. Was für ein grandioses Erlebnis!

Könnt ihr sie auf den Bildern erkennen? Links neben den Bäumen sind schwarze Flecke, das sind die Beiden kleinen Bären und weiter rechts bei dem toten Stock kann man die Mama erkennen. Wer genau hinguckt kann sogar die Öhrchen entdecken!

Hier sieht man eins der jungen Bärchen ganz gut, wie es da auf einem Stamm steht. Es steht links neben den zwei Bäumen, etwas erhöht vor dem grün der Bäume. Und rechts der "dicke schwarze Fleck", das ist Mamabär.

Dann verschwinden die drei glücklich umhertollend im Unterholz.

Wir fahren weiter und lassen die Tower Falls erstmal aus, um direkt nach Slough Creek zu fahren. Die Menschenansammlungen verraten uns schon, wo man die Wölfe beobachten kann.

Leider sind sie so weit weg, dass man nur mit Spektiven etwas erkennen kann. Aber wir sind ja in den USA und daher ist es gar kein Problem, dass wir durch die Spektive mal gucken dürfen.
Wir sehen Mamawolf, die auf die Welpen aufpasst und mindestens 3 verschiedene Welpen, die umhertollen. Außerdem können wir sie trotz der riesigen Entfernung heulen hören!

Als wir genug geguckt haben fahren wir ein Stück ins Lamar Valley hinein. Viele Tiere gibt es hier nicht, aber wir sehen ein paar Pronghorn.

Das Tal gefällt uns trotzdem sehr gut.

Anschließend fahren wir zurück zu den Tower Falls. Hier ist mittlerweile die Hölle los! Daher betrachten wir die Wasserfälle nur von oben und ersparen uns den Weg nach unten.

Dann sind wir auch schon wieder im Canyon Village und steuern den Grand Canyon of the Yellowstone an, wo wir den Brink der Lower Falls besichtigen. Bei 28°C laufen wir die steilen Serpentinen in die Tiefe, öfter mal daran denkend, dass wir das alles wieder raufschnaufen müssen!
Dann sind wir unten. Was für eine Aussicht!

Die Fotos können die wunderschöne Umgebung gar nicht einfangen.
Alles sieht aus wie gemalt, die Tiefe der Umgebung kann man durch die bunten Farben des Steins gar nicht richtig erfassen!
Wir können uns gar nicht satt sehen, doch irgendwann nerven uns die vielen Menschen dann doch so sehr, dass wir den Rückzug antreten.
Dafür laufen wir den North Rim Trail noch, der uns bis zum Lookout Point führt. Hier sehen wir ein Osprey Nest mit Jungem drin und haben nochmal eine tolle Aussicht auf die Falls.

Wir besuchen noch die Upper Falls, durch die zwar gewaltig Wasser rauscht, die aber nicht so schöne Aussichten wie die Lower Falls bieten.

Da wir ordentlich geschwitzt haben gibt’s erstmal eine im Campingpreis enthaltene Dusche und dann fahren wir frisch und sauber nochmal ins Hayden Valley, um zu gucken ob sich beim toten Bison etwas getan hat. Hier ist alles ruhig, weshalb wir uns an ein schönes Turnout stellen und erstmal in Ruhe Abendessen.

Anschließend arbeiten wir uns von Turnout zu Tournout und genießen die Aussicht, bis wir uns satt gesehen haben.

Dabei entdecken wir diese "Mückentornados". Sowas haben wir vorher noch nie gesehen. Seht ihr die Säulen da über dem See? Alles Mücken!

Zuletzt stehen wir direkt bei einer riesigen Herde Bisons, die dann plötzlich beschließen direkt an unserem Auto über die Straße zu gehen.

Da sind unglaublich viele kleine Kälbchen dabei und eins können wir sogar beobachten, wie es bei der Mutter trinkt. Wieder so ein tolles Erlebnis!

Später staut sich der Verkehr auf der Straße immer mehr (wir selbst stehen ja im Turnout) und die Ranger kommen und vertreiben die armen Bisons von der Straße, um den Verkehr wieder zum laufen zu bringen.

Um kurz vor 10 sind wir wieder am CG und gehen bald müde ins Bett. Das war ein aufregender Tag!