Heute quälen wir uns bereits um kurz vor 7 aus dem Bett. Im WoMo war es heute Nacht das erste mal recht kalt und auch draußen kämpft die Sonne noch mit einer Wolke, also frühstücken wir drinnen.
Um 8 Uhr sind wir abfahrbereit und machen uns auf den laaaaangen Weg in den Sinks Canyon State Park.
Zunächst fahren wir den Hwy 125 entlang. Der führt durch eine Menge National Forests und direkt am Fluss entlang. Hier gibt es jede Menge toller Boondockingplätze. Hätte ich das geahnt hätten wir heute Nacht eher hier übernachtet.
Das WoMo schnauft weiter, die Vegetation ändert sich von Wald zu Prärie-artig.
Plötzlich springt uns aus dem Nichts ein Pronghorn vor das WoMo! Wir steigen in die Eisen, dem Tier rutschen die Beine auf der Straße weg und es fällt auf die Nase. Dann entscheidet es sich, obwohl es schon fast auf der anderen Straßenseite ist wieder umzukehren, um noch ein bischen länger vor dem Auto zu bleiben.
Die Bremsen kreischen, unsere Teller und Gläser in den Schränken knallen gegen die Wände.
Nur haarscharf entgehen wir einem Wildunfall. Puh! Das war knapp! Dummes Tier!
Im nächsten Städtchen füllen wir erstmal den fast leeren Tank und beruhigen unsere Nerven. Von nun an halten wir aktiv Ausschau nach Pronghorns. Trotzdem soll dies nicht die letzte Begegnung heute gewesen sein. Alle anderen laufen jedoch glimpflicher ab.
Gegen 14 Uhr erreichen wir den Popo Agie CG im Sinks Canyon State Park. Hier sind noch genau 3 Sites frei. Eine gefällt uns nicht, die andere steht unter Wasser, aber die 3. nehmen wir, auch wenn sie so schief ist, dass leveln nichts bringt.
Nach einem späten Mittagessen setzen wir uns auf einen Stein am Fluss und lassen die Füße baumeln. Abends wird dann noch gegrillt und wir machen ein Lagerfeuer. An unsere Site wurde uns nämlich Feuerholz gelegt.
Hi Laura,
ja, 333 Meilen am Stück sind schon eine Menge !!!! Das habt ihr dann ja wohl ohne längeren Stop "runtergerissen" -- vom Pronghorn mal abgesehen
Für die Entspannung ist der Sinks Canyon SP ja auch prädestiniert -- der Fluss rauscht so schön .....
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hui, da seid ihr aber sicher auf einen Schlag wieder hellwach gewesen...!
Gott sei Dank ist es noch mal gut gegangen.
Wie würdest du im Nachhinein die 330 Meilen-Strecke beurteilen? Kann man ausnahmsweise einmal machen? Zum Yellowstone ist es eben sooo weit...
LG, Jani
Hey
@Bernhard
Ja, die 333 Meilen sind wir bis auf den Tankstopp durchgefahren. Da gab es unterwegs aber auch nicht viel zu sehen oder zu unternehmen, denn es ging ohne Städte hauptsächlich durch eintönige Landschaft, so wie auf dem oberen Bild. Die einzige Abwechslung waren ab und an mal ein paar Rinder auf den Feldern, oder eben hervorspringende Pronghorn.
Einkaufen konnten wir an dem Tag auch nicht, obwohl es auf der Liste stand, denn es war ein Sonntag.
@ Jani
Ich denke das kommt immer auf jeden persönlich an, ob diese Strecke machbar ist. Ich finde die Fahrerei in den USA generell nicht ganz so anstrengend wie in Deutschland, weil es einfach viel mehr gerade aus geht und vor allem bei dieser Strecke fährt man hauptsächlich Hwys, auf denen fast nichts los ist.
Der Mann war nach der Strecke schon ordentlich geschafft, aber wir beide sind eher mal dafür einen langen Meilenfressertag zu haben, um dann mehr Standzeit ohne Fahrerei an den einzelnen Highlights zu haben.
Jeden Tag so etwa 100ml fahren, das gefällt uns nicht so gut. Viele im Forum mögen das aber lieber.
Im nachhinein sagt er, dass die Strecken nervig und anstrengend waren (er ist der Alleinfahrer), vor allem weil es in den Parks dann keine Shuttlebusse gab, er es aber wieder so machen würde, statt kurze Strecken jeden Tag zu fahren.
Trotzdem sind die 330 mi schon absolute Obergrenze. Mehr würde ich auf keinen Fall planen. Würde ich es nochmal machen, würde ich eventuell am Tag vorher ein Stück weiter fahren, um die Strecke so zu kürzen?
Aber ihr habt ja auch 2 Kids, so wie ich das eurem Reisebericht entnommen habe. Da ist es nochmal eine gaaanz andere Sache. Ich denke ihr kennt eure Kids am besten und müsst daher einschätzen, ob so eine lange und langweilige Fahrt was für sie ist. Natürlich kann man die lange Strecke mehr entspannen, wenn man zwischendrin Zwischenstopps einlegt und mehr Pausen macht als wir. Andererseits seit ihr dann auch erst abends spät da und nicht schon um 14 Uhr, so wie wir. Nochmal entspannender für den Fahrer wird es, wenn er nicht die ganze Strecke alleine fährt, sondern ihr euch abwechselt.
Noch dazu fahren wir auch nicht gerade langsam. Wir setzen uns am Anfang des Urlaubs immer das Ziel nicht zu schnell zu fahren, um Sprit zu sparen, schaffen das dann aber doch nicht^^. Dh wo es geht fahren wir das Speed Limit. Das sind dann meist zwischen 60 und 70mph. Die Berge rauf schafft das WoMo das natürlich nicht
Dh für uns sind diese längeren Strecken zwischendrin nicht so schlimm, so lange wir danach Zeit haben an einem Platz für längere Zeit zu bleiben. Trotzdem gucken wir auch, dass wir das nicht zu oft machen, denn es ist sehr anstrengend.
Ob das was für euch ist, müsst ihr selber überlegen. Jeder hat einen anderen Reisestil
LG
Laura
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RB LA-LA (2017)
RB Denver-Seattle (2016)
RB San Francisco - Denver (2014)
Danke für deine Einschätzung! Sehe ich grundsätzlich genauso.:)
LG, Jani
Hallo Laura,
du hast Recht - der Anfang eurer Tür kommt mir seehr bekannt vor
Schön, dass ihr am Ende des Tages Glück hattet und auf dem Popo Agie einen Platz ergattern konntet. Das war uns letztes Jahr irgendwie zu riskant, darauf zu spekulieren nach der langen >300Meilen-Fahrt. Auf der #18 standen wir übrigens auch - haben dann aber nochmal umgeparkt, als etwas besseres und ebeneres frei wurde.
Puh, gut, dass ihr den Crash mit dem Tier vermeiden konntet.
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
@ UIli
Der CG im National Forest ein Stück weiter hinten war an dem Tag übrigens noch komplett frei. Da stand nur ein RV. Aber das haben wir erst gesehen, als wir schon bezahlt hatten und dann hats uns auf diesm Platz besser gefallen.
LG
Laura
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RB LA-LA (2017)
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