Womo-Abenteuer

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Tag21-23: 17 Mile Beach - Pinnacles - Montana de Oro - Malibu Beach

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Familygoldi
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Beigetreten: 12.08.2016 - 14:28
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Tag21-23: 17 Mile Beach - Pinnacles - Montana de Oro - Malibu Beach
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
450 Meilen
Fazit: 
versteckte Highlights "dank" der Probleme am Hwy gesehen

Früh raus und schnell weg vom Parkplatz - gefrühstückt wird heute woanders...

Als kleinen Hwy 1 Ersatz haben wir im Reiseführer den 17 Mile Drive gefunden - ein privater Abschnitt direkt am Hwy 1 entlang für etwas mehr als 10 USD Fee.

Die ca 112 Meilen gingen ohne Probleme und so waren wir knapp 2,5 Stunden später gegen 9:00 Uhr am 17 Mile Drive angekommen.

DIe ersten Meter hatte ich das Gefühl ich wäre dort falsch - mitten im Schicki Micki Viertel mit Hotels dessen Sterne nicht auf die Schilder passten kamen wir mit unseren Touri Camper an als ob wir dort nun einchecken wollten - aber tatsächlich waren wir hier richtig.

Es fing relativ unspektakulär an bis wir dann an einer mega schönen Bucht ankamen mit Picknick Tischen davor. Erstmal in aller Seelen Ruhe unser Frühstück zu uns nehmen.

Eine unglaublich schöne Location um zu frühstücken, da Bedarf es nicht mehr vieler Worte - auch papa mit seiner großen Klappe war vor Ort sehr sehr ruhig, weil es so toll war. Besonders auf dem Foto hervorzuheben unsere noch aus Deutschland importierte Leberwurst und Schmierkase sowie unser selbst gebackenes Brotsmiley

Nach dem wahnsinns Frühstück haben wir erstmal den Strand genossen - vor allem Sohnemann hatte Spaß am Wasser rum zu rennen, zumindest solange bis die Welle ihm im Weg kam^^

Weiter ging es entlang der Küste mit absolut schönen Eindrücken...

Leider verprach der Name 17 Mile Drive eine etwas längere Tour als wie wir tatsächlich hatten, aber in anbetracht der aktuellen Situation war es einfach nur absolut schön um zumindest mal einen ganz kleinen Eindruck zu erhalten.

Als nächstes hatten wir usprünglich geplant zum Kirk Creek via Naciemento zu fahren wovon wir aber abgesehen haben da wir nur um dort zu schlafen und ggf.ein bisschen Aussicht zu genießen wollten wir keinen so riesigen Umweg fahren der noch dazu nicht Mama tauglich gewesen wäre...

Bei google maps habe ich dann einen kleinen Fleck auf der Karte gefunden - dieser Fleck war der Pinnacles Nationalpark welchen wir dann auf direktem Wege angefahren sind. Tatsächlich hatten wir relativ wenig Ahnung was uns dort erwarten würde - habe ich lediglich ein Foto gesehen welches recht nett Aussah.

Nach 80 Meilen kamen wir dann im Pinnacles am Campground / Visitors Center / General Store (alles in einem) an und uns traf erstmal ein Schlag als wir die Tür aufmachten.

Am Hwy 1 war es relativ frisch - 1,5 Stunden später am Pinnacles kam ich mir vor wie im Detah Valley, die Sonne hat an diesem Tag einfach nur gebrannt. Es war wohl der bis dato heißeste Tag in diesem Jahr im Pinnacles. Der Campingplatz an sich ist nicht der aller schönste aber immer noch schön genug, vorallem unsere Site war für unseren Sohnemann ein Traum - direkt am Fenster war ein Baumstamm in dem es sich die Chipmunks gemütlich gemacht haben. So konnte sich unser Sohn die ganze Zeit an den tollen Tierchen erfreuen.

Ebenfalls absolut der Hammer für einen staatlichen Campground: er hat einen kostenlosen erfrischenden Pool mit einer guten Größe und ein General Store der absolut faire Preise hatte um sich dort kühle Getränke oder wie unser Sohnemann seit dem immer noch täglich sagt "Ice Babyyyyy"

Nach dem schwimmen habe ich der Rangerin erstmal einen Besuch abgestattet und mir zeigen lassen welche Wanderungen mit Kind so möglich sind.

Man malte mir den Weg zum Bear Gulch auf und meinte, dass wir das am besten an dem Abend noch machen - soll 1,5 Stunden in etwa dauern bis wir dort ankommen...

Also vertraten wir mal wieder dem Ranger und machten uns gegen 17:30 Uhr auf Richtung Bear Gulch immernoch ohne genau zu wissen was das eigentlich ist und wie weit es in Wirklichkeit ist.

Es war wirklich schweine heiß und ich habe noch nie soviele Stechviecher gleichzeitig gesehen die mich auffressen wollten und auch zum Teil geschafft haben.

Die erste hälfte des Weges war relativ flach und trotz Hitze relativ gut zu laufen.

Kurz nach diesem Foto ging es dann aber in die Prärie und natürlich kam eine Gabelung ohne Schild - es kam wie es kommen musste, der clevere Papa wählt den falschen Weg aus und fängt erst nach 15 Minuten Fußweg berg auf an auf seinem Handy zu schauen um festzustellen dass wir uns dem eigentlichen Ziel immer mehr entfernen - VERDAMMT, besonders problematisch ich bin stinkesauer und kann es nicht ablassen^^

WIeder den Weg zurück und ab gehts an der Gabelung den noch steileren Weg berg auf.

Julian meinte natürlich and er steilsten Stelle schlafen zu wollen und bei 1000 Grad im Schatten ging es dann samt Julian auf den Rücken den berg rauf - es war wirklich absolut mühselig und bei den Temperaturen auch absolut nicht zu empfehlen!!!

Irgendwann sind wir dann aber am vermeindlichen Ziel angekommen und Papa hätte wirklich bald heulen können - Ein riesiger Parkplatz für Autos und WoMo`s und ein Schild das es nochmal genauso weit ist wie das was wir schon hinter uns hatten. Mit dem Blick auf die Uhr und die Dämmerung die bald einsetzen wird und fast mit Tränen in den Augen haben wir dann wieder den Heimweg angetreten. Das war eine Wanderung die wir einfach mal aus der Geschichte rausschneiden können^^

Angekommen nassgeschwitzt haben wir uns erstmal mit lecker selbstgemachten Burgern und einen kalten Gerstensaft belohnt.

Am nächsten Morgen haben wir schön gefrühstückt und haben dann entschieden mit dem WoMo zum riesigen Parkplatz zu fahren um dann endlich das Highlight dieses Bear Gulch sich anzuschauen - was auch immer das sein mag...

Angekommen in wenigen Minuten mit dem WoMo!!!! Konnten wir uns dann auf in Richtung Bear Gulch machen.

Auch der Weg bis zum Bear Gulch war echt schön zu laufen - vor allem unser Sonnenschein hatte tierischen Spaß den Weg zu gehen.

Irgendwann kamen dann Schilder die darauf aufmerksam machen sollen, dass wir unsere Taschenlampen raussuchen sollen die wir natürlich nicht hatten - gut dass es Smartphones gibt.

Papa hat wirklich die ganze Reise akribisch gegoogelt aber Bear Gulch habe ich immer ohne den Zusatz Cave nur gelesen.

Eine Höhlenartige Bergformation in der etwas Wasser drin fließt ging es nicht nur durch sondern auch hoch zu gehen. Wirklich ein absolutes Highlight für Papa und Sohnemann die einen heiden Spaß hatten durch die engen Gänge im dunkeln teilweise durch zu klettern. Mama kann natürlich nicht verheimlichen dass für sie sowas nicht zwangsläufig das richtige ist^^

Für Papa und Sohn war es tatsächlich einer unserer Highlights auf der ganzen Reise gerade auch weil es total überrascht und unvorhergesehen für uns kam.

Oben am Berg angekommen ging es dann den Weg wieder hinunter entlang der vielen Steinwände die ein sehr beliebtes Ziel für Kletterer sind.

Gegen Mittag sind wir am RV wieder angekommen und haben uns erstmal "Ice Baby" gegönnt bevor es weiter ging Richtung Montana de Oro.

In Morro Bay habe ich herausgefunden sind fast die letzten preisgünstigen Tankstellen auf unserer Reise so haben wir dort einen Zwischenstopp gemacht um voll zu tanken sowie auch unser Gas aufzufüllen.

Weiter ging es dann zum Montana de Oro State Park der absolut verlassen daher kommt - als wir Nachmittags dort angekommen sind waren wir fast die einzigsten auf dem Campground. Am Vortag haben wir eine schön dickes Stück Spar Rib gekauft welches wir selbst übernacht mariniert haben und nun erstmal indirekt auf den kleinen Grill geschmissen haben - 3 Stunden Zeit nun erstmal noch schön die Bucht zu erkunden.

Direkt an der Bucht wurde irgend ein freaky Film gedreht wo wir erstmal eine Zeit lang zugeschaut haben. Die Bucht ist wirklich echt schön, lediiglich das Wetter war etwas frisch und windig.

Auch der vermeindliche General Store direkt vor dem Campground hat echt Charme...

Am Abend haben wir unsere Hammer Rippe gegessen und unser letztes Feuer für den Urlaub gemacht und am Feuer einfach den Abend ausklingen lassen.

Ich habe übrigens keinerlei Holz liegen gelassen^^

Am Morgen frühstücken und schon mal erstes reine machen für die Fahrzeugübergabe. Anschließend noch etwas spazieren gehen...

Leider etwas wenig Zeit für den tollen kleinen State Park gehabt aber die vorhandene Zeit wirklisch schön genossen...

Weiter ging es zum Malibu Beach und auf halben Weg das letzte mal noch ein wenig tanken.

Angekommen am späten Nachmittag musste ich erstmal feststellen, dass ich mir im ersten Moment unter Ocean view Premium Site für über 90 USD (und dass ist absolut günstig noch - obwohl es schon sau teuer war - wenige Tage später begann die Hauptsaisonpreise) etwas anderes vorgestellt habe - ich hatte gedacht ich habe nur noch den Ocean vor Augen, musste aber erstmal über den ganzen Campground hinweg schauen - nach ersten Aufregen war im Nachhinein dieser Platz aber schon der bessere - allein schon wegen der doppelten Site - meine Fresse haben die da teilweise enge Sites wo ich niemals rein gekommen wäre!

Der Platz an sich ist ganz nett gestaltet für meinen Geschmack aber einfach viel zu überteuert wesshalb ich beim nächsten mal nicht mehr dahin müsste. Selbst die Laundry hat einfach mal unverschämt viel Geld gekostet und man sollte alles mit Quartern zahlen - aber ein Wechselautomaten kann man natürlich auch nicht erwarten für den Preis... Naja ist ja unser letzter Tag also wollen wir diesen auch genießen welches wir nach dem groß reine machen auch getan haben.

Wirklich toll waren echt beim Abendbrot oder beim Frühstück die Scharen an Delphinen die im Wasser Ihre Bahnen kreisten!!!

 

Liebe Grüße aus dem schönen Sauerland sendet die familygoldi

Papa Marcel (Goldi) 

Mama Daniela

sowie unsere Zwerge Julian und Charlotte