Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

23. Tag, 17.4. , von St George Island über Wakulla Springs SP zum Manatee Springs SP - Quellen und jede Menge Tiere

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elchio
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Beigetreten: 03.09.2017 - 11:47
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23. Tag, 17.4. , von St George Island über Wakulla Springs SP zum Manatee Springs SP - Quellen und jede Menge Tiere
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 17. April 2019
Gefahrene Meilen: 
200 Meilen
Fazit: 
Ein prall gefüllter Tag mit 2 Quellen und vielen Tieren. Das Beste: ein herrlicher Abend, wie man ihn, glauben wir, nur im Womo erleben kann!

23. Tag, 17.4.

Wir stehen extrem früh in der Dunkelhaeit auf- kurz nach 6 - , da wir heute ja noch ein straffes Programm vor uns haben: Wir wollen eine Bootstour im Wakulla springs State Park machen und dann noch bis Manatee Springs, unser Übernachtungsziel heute.

Um 8 kommen wir los,und jetzt folgen 70 herrliche Kilometer af der 98, immer direkt an der Küste entlang. Sie ist, bis auf die kleinen Häuser, unverbaut und so bieten sich immer wieder schöne Ausblicke. Die Küstenstraße selber ist immer wieder während des Hurrikans abgerutscht, wurde wieder befestigt  und (bis jetzt jedenfalls), notdürftig neu gedeckt, das führt zu häufigem one-lane-Verkehr mit Ampelregelung. Überall auf der Strecke wird gebaut, planiert, gearbeitet.

Kurz vor 11 kommen wir im Wakulla SpringsState Park an. Wir parken neben 2 Schulbusse, es ist wohl Ausflugstag von einigen Grundschülern. (recht viele, dem fröhlichen Geschrei nach...)

Zuerst erkundigen wir uns nach der nächsten Bootstour. Ja, wir könnten in 10 Minuten, zusammen mit 30 "firstgradern", oder in einer Stunde ganz in Ruhe die Tour machen. Sofort entscheiden wir uns für die firstgrader. Mir ists egal, ob die laut und quirlig sind, ich muss ja jetzt nicht mehr auf Erstklässler aufpassen!smileywink

Es ist ganz entschieden die richtige Wahl: der Ranger macht das richtig super und mit viel Herzblut. Die Kids gehen voll ab. Auch wir müssen üben, gaaanz laut "an alligator!" zu schreien, wenn wir einen sehen und erfahren in sehr gut verständlichem Englisch viel über die Tiere. Wir lernen, wie man ein Inch schätzt und dass der Abstand vom Nasenhubbel ( Hm, ich weiß jetzt das englische Wort auch nicht mehr!) bis zu den Augen in inch der Gesamtlänge des Alligators in Fuß entspricht, und warum der Alligator schwarz ist und nicht grün.

Wir werden aufgefordert, wieder gaanz laut "Stopp! Manatee!" zu schreien, falls wir einen sehen und der Ranger bricht in Entzücken aus, wenn er der Gruppe Baby-dugs oder einen "cute Baby- Alligator" zeigt.

Uwe entdeckt ein Manatee im glasklaren Wasser und und tut das natürlich sofort schreiend, wie gelernt, kund.

 

Es war eine tolle Bootstour!

Wir machen gleich noch eine Mittagsvesperpause, bevor wir dann Richtung Perry weiterfahren. Diese Strecke ist ziemlich langweilig. Im Walmart hinter Chieveland werden die letzten Sachen gekauft und mit daheim gechattet( Hach! Es liegt schon so Abschied in der Luft....), bevor wir dann bald im Wifi und Netzlosen Manatee Springs State Park ankommen.Wir hatten Nr. 56 reserviert, um nicht zu weit von der Quelle entfernt zu sein.

Der Campground ist wieder mal so ein Statepark-Campground, wie wir ihn lieben: viel Platz, viel Natur, kein Tamtam. Da es inzwischen sehr heiß ist, freuen wir uns auf ein erfrischendes Bad in der Quelle und machen uns gleich auf den Weg.

Da ist sie! Wasserfarben-blau, schööön! Ein paar Mädels zeigen uns ein Wasserschlangennest..... Also gut, gehn wir nacheinander ins Wasser, einer badet, einer passt auf die Schlangen auf.... Die übrigens sehr schnell schwimmen können! Entspanntes Badevergnügen geht anders, aber erfrischend ists trotzdem!

Heute Abend gibts ein Lagerfeuer, das gehört eigentlich in all unseren USA-Urlauben dazu, aber irgendwie hats diesmal nie so richtig gepasst, aber heute!! Wir grillen Gemüsepfanne und italienische Würstchen.

Es wird dunkler auf dem Campground, ein neugieriges Reh läuft seelenruhig bei uns übern Platz... Aaaa! so muss das sein!

Aber es kommt noch besser, denn wir können unseren Whiskey heute beim Lagerfeuer unter einem herrlichen Himmel mit  Sternengefunkel und tausend Glühwürmchen genießen....

Es ist, als gäbe Florida eine Abschiedsvorstellung für uns!