Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

18. Tag, 12.4. von Baton Rouge nach Presleys Outing - eine Übernachtung mit "germans night"

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elchio
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18. Tag, 12.4. von Baton Rouge nach Presleys Outing - eine Übernachtung mit "germans night"
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 11. März 2019
Gefahrene Meilen: 
161 Meilen
Fazit: 
Und wieder einmal sind es die unerwarteten Begegnungen und Gegebenheiten, die den Urlaub ausmachen!

18. Tag, 12.4.

Oh! Wieder alles grau in grau! Wir lassens langsam angehen und kommen erst um 10 los. Da wir noch was von unserem nächsten Campingplatz haben wollen, er soll ja an einem See liegen, fahren wir auf der I-10 durch.

Um 14 Uhr, also zur besten Kaffeezeit, sind wir fast da. 1. Schild: No Alcohol,....nach 200 Fuß 2. Schild: No Alcohol allowed,....... nach weiteren 300 Fuß das 3. Schild:

                                                          Kein Zugang mit Alkohol in dir oder in deinem Auto!?! laugh

Ok, das hab ich ja selber rausgesucht...

Am Eingangshäuschen hängt Einer mit Hut in der Ecke, der uns stark an Lucky Luke erinnert.

Wir sagen unser Sprüchlein von wegen reserviert und so. Er schaut auf einem Zettel, dann holt er den Chef, Mr. Presley.

Mr. Presley heißt uns willkommen, ob wir eine Resevierung hätten? Ja, hätten wir, und ich zeig ihm auch gleich die Bestätigung. -  Ok. Ach so! Wo wir denn herkommen? - From Germany.-   Ah!! From Germany! Da hätten wir aber Glück, weil heute Germans night sei. - Ich schau mich um, es sieht jetzt nicht grad nach bevorstehendem Fest mit Weißwurst und - OHNE!- Weißbier aus... Wir fragen, was das bedeutet.  -Jaa, das bedeute, dass wir als Germans gar nichts bezahlen können heute, auch wenn wir wollen....

Mein Göttergatte, nicht allzu gutgläubig, fragt nochmal nach, es stimmt.

Ok, das mit dem Platz... jaa, wir bräuchten ja sicher keinen Sewer, weil Mr. Presleys Frau die Waschräume pflegt und das seien die saubersten in Amerika. - Ok, wir brauchen keinen Sewer, aber Strom und Wasser.

Strom und Wasser sind kein Problem. Er winkt uns auf die Wiese vor einem Wohnmobil, direkt am See, ein. Dann werden Wasserschläuche und Verlängerungskabel geholt, eine Picknickbank angeschleppt, wobei wir nicht helfen dürfen. Dann kommt er wieder mit dem Abfalleimer, die Leute hier brauchen nicht zum Müll entsorgen laufen, das ist alles am Platz. Super ! Schön hier!

Dann kommt er nochmal, ob auch wirklich alles ok sei? Kochen bräuchten wir ja auch nicht, weil er wie jedes Wochenende heute abend im Boathouse kocht.

Gut, dann gibts erst mal einen Kaffee, mit dieser wunderschönen Aussicht auf den See.

Immer wieder kommt jemand vorbei, erzählt uns von irgendjemand, der in Deutschland bei der Army gewesen ist, (Woher wissen die alle, wo wir herkommen?!), oder erklären uns, wie sie hier im See Catfische angeln, oder wie schön es hier doch sei...

Das finden wir definitiv auch. Jedoch beschließen wir, dass wir unseren Gute-Nacht- Whiskey oder das Feierabendbierchen wirklich nur mit Vorhang zu und Tür zu IM Womo trinken werden... (Merke: kein Alkohol in dir...)

Wir machen einen Rundgang über den Platz und am See: Es gibt einen Volleyballplatz am Strand, der ist allerdings grade unter Wasser, ein Pier, von wo aus man angeln kann, einen schönen kleinen Sandstrand, jede Menge Picknickbänke, Grills....

Wieder am Platz schießt eine Frau auf uns zu und ruft mit erhobenem Zeigefinger: " I will tell you one thing...!" aber ich hab doch nur Cola im Becher...                                            Sie müsse uns sagen, dass nicht alle Amerikaner ihr Staatsoberhaupt gewählt hätten! Und das sei der größte Idiot auf der ganzen Welt! Und jetzt hätte sie gedacht, das muss sie den Germans sagen!.....

Abends  kommt dann ein Feurwehrauto und parkt  vor un s auf der Straße . Und dann noch eins. Und andere Autos, Motorräder, Golfwägelchen, die Leute vom Campingplatz strömen auch an unserem Platz vorbei... Ach so! Die gehen alle zum Essen ins Boathouse, selbst die örtliche Feuerwehr!  Also gehn wir auch. Es ist eine sehr unkomplizierte Kneipe, man setzt sich, wo man will, holt sich selber die Speisekarte...

Wir essen einen riesigen Burger mit coleslaw (Ha! Wir sind jetzt Profis und wissen, was das ist!) und Spareribs, halbe Portion.  Supergut! Aber so viel, dass wir am Schluss kurz unsere "Tupper"dosen aus dem Womo holen, so haben wir morgen noch was zum Grillen!

Wir sitzen dann noch lange draußen , bevor wir uns ins Womo zurückziehen und Türe und Vorhänge schließen...wink

Am nächsten Morgen machen wir beim Wegfahren übrigens noch diese Foto und versprechen Lucky Luke, dass er auf mein Fotobuch  kommen wird!

Senf
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Beigetreten: 04.02.2010 - 15:50
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RE: 18. Tag, 12.4. von Baton Rouge nach Presleys Outing - eine Ü

Hallo Claudi,

ich lache mich gerade weg, klasse geschrieben. Typisch Südstaaten Flair.

Und das mit dem Alkohol kenne ich auch wink

Viele Grüße
Knut

Scout Womo-Abenteuer.de

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: 18. Tag, 12.4. von Baton Rouge nach Presleys Outing - eine Ü

Hi Claudi,

du hast wirklich einen lustigen Schreibstil ?. Ich musste das gerade mal meinem Mann vorlesen. Klasse was ihr erlebt ?

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen