Ein Blick aus dem Schlafzimmerfenster reichte, um zu wissen Wetter Online hatte recht. Es schneite leicht und alles war mit einer dünnen Schicht überdeckt. Wir hatten es gut und ein Wohnmobil, einige waren mit dem Zelt hier und die fingen an ihre Sachen zusammenzupacken und auf der Feuerstelle Wasser zu kochen für ein heißes Getränk. Mensch hatten wir gestern Glück gehabt!
Schnell zusammenpacken und weg hier war die Devise, es sollte noch den ganzen Tag hier schneien! Dumpen war auch kein Vergnügen bei dem Wetter, aber es musste sein der nächste Campingplatz war am Lake Powell und dort gabs keine Dumpingstation. Nachdem alles erledigt war, gings über die 64 und 89 Richtung Page. Die Aussichtspunkte auf der oberen South Rim Kante lagen alle im dicken Nebel keine Chance, bei zwei weiter unten gelegenen Aussichtsplattformen machten wir halt, dort hätten normal die Einheimischen Navajo ihre kleinen Stände geöffnet, aber bei dem Wetter war alles verwaist. Viel gesehen hatten wir auch nicht aber dafür ein paar richtig nasse Schuhe!
Zum Glück hatte noch jeder ein Paar und sollten noch Tickets für den Lower Antelope bekommen zusein, mussten wir nicht mit den nassen Latschen gehen! Je näher wir an Page herankamen um so besser wurde das Wetter. So steuerten wir Dixie Ellis Lower an, dort waren aber alle Tickets für die nächsten 3 Stunden vergriffen, rüber zu Ken´s Tours die hatten noch Tickets mit einer Wartezeit von 1,5 Stunden. Die kaufte ich wir hatten eh noch nicht Mittag gegessen.
Unsere Gruppe bestand aus etwa 15 Leuten ich hab’s nicht gezählt geführt wurden wir von einem Einheimischen, netter Guide stellte jedem, der die Kamera nur im Automatikmodus bedienen konnte, die Einstellungen individuell ein, zeigte die besten Plätze im Canyon zum Fotografieren und machte geduldig Erinnerungsfotos von jedem. Der Himmel war ziemlich bewölkt und die Sonne spitze nur manchmal hervor, trotzdem war die Tour ein großartiges Erlebnis.
So fuhren wir zum Lone Rock Campground und liesen den Tag langsam am Lake Powell ausklingen, zum Baden hat das Wetter nicht eingeladen und das Wasser eigentlich auch nicht.